„Der heitere Verlierer“

Wenn ich davon ausgehen darf, dass Franz Maget mit dem Titel „der heitere Verlierer“ als Spitzenkandidat der bayerischen SPD zutreffend charakterisiert worden ist, dann dürften wir es bei den beiden Franz´- also dem Maget und dem Müntefering Franz – mit zwei Gegenfüßlern der politischen „Führungskultur“ zu tun haben, denen man als Indianerhäuptlinge auch den Beinamen  „Nicht-Grob-Genug“ bzw. „Harte Kante“ hätte verpassen können…..

Und ich gehe wohl auch nicht fehl in der Annahme, dass heuer die Bedeutung des „richtigen“ Führungsstils für den (Wahl)Erfolg eines Spitzenkandidaten weniger denn je bezweifelt wird – weshalb er ja momentan auch so häufig thematisiert wird?! Unter anderem von Franz Müntefering, der  in seiner Inaugurationsrede am 3. 9. zwei bayerische Politiker als führungsschwache Waschlappen vorgeführt sowie den Ausruf getätigt haben soll: „Wir brauchen Männer und Frauen, die führen“….?!

Das klingt kernig – und letzteres ist auch gut (denn wir brauchen sie wirklich allüberall: die professionellen Gesprächsführungskräfte) – doch das Problem der SPD besteht seit ihrer Gründung in der OPFERMENTALITÄT ihrer Mitglieder, die es ihnen zwangsläufig gebietet, dem „Hosianna“ das „Kreuziget Ihn!“ auf dem Fuße folgen lassen. Auf dieses Selbstentleibungs-Phänomen – in Fachkreisen als sozialistische Knieschuss-Symptomatik bekannt – hat so gut wie kein SPD-Vorsitzender bisher eine angemessene Antwort gefunden, was sich allein schon aus der Tatsache erhellt, dass seit Willi Brandt alle Parteivorsitzenden der SPD – Franz Müntefering übrigens eingeschlossen – den Bettel bereits dann schon hingeschmissen haben, als der innerparteiliche Gegenwind mal eben etwas auffrischte….

Nein: die „Basta-Variante“ von Führungsverhalten – eine dieser medial hart und kernig anmutenden Vortäuschungen von Kampf- und Führungskompetenz – wird auch in ihrer aktuellen Reanimation (die durchweg eine Farce ist) den Erfolg nicht zeitigen können, den die SPD bräuchte, eben weil sie wieder daherkommt als das Flehen und Drohen der Großkopfeten, jetzt endlich „Geschlossenheit“ zu zeigen – sprich: das Maul zu halten und gefälligst für den Karrieresprung der Karrieristen die „Wahlzeitung“ zu verteilen…!

Doch so darf es nicht länger mehr weiter gehen.

Wer nicht endlich lernt, mit den WIDERSPRÜCHEN seines Beritts erfolgversprechend, also professionell umzugehen, der wird von seiner Bühne abtreten müssen – handele es sich dabei um Lehrer, Partner, Mitarbeiter, Vorstandsvorsitzende oder eben Politiker, denn vor diesem ehernen Gesetz sind sie fast alle gleich! Konkret gesagt – und als echt „harte Kante“ formuliert: an der Praktizierung einer zugleich kunden- wie siegorientierten „modernen“ Beziehungs-, Führungs- und Kampfkompetenz kommt auch in der SPD niemand mehr vorbei – es sei denn, den „Repräsentanten“ würde es gelingen, sich in dieser kommoden und überbezahlten Rolle des „heiteren Verlierers“ bei Rotwein und Pasta wohlig und unangreifbar einzubunkern?!

Das wär´s dann gewesen, mit der „repräsentativen“ Demokratie in Deutschland.

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Eine Antwort zu „Der heitere Verlierer“

  1. profiprofil schreibt:

    Der einzige, der meine Lektion „gelernt“ – sprich imitiert – hat, das ist der Feldherr Guttenberg, der – obwohl professionell beurteilt ein Feigling – zumindest einen auf Führerpersönlichkeit mimt – und dies mit zunehmendem „Erfolg“ im Verein der Chorknaben der Plappernden Kaste!

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