Kirche als Geschäftsidee

Zur Zukunft der Religionen in Zeiten des Konsumismus

Hans Joas [1] hat in der Süddeutschen Zeitung von heute seiner Besorgnis darüber Ausdruck verliehen, dass die katholische Kirche als Institution sich – zumindest in unseren Breiten – immer weiter von ihren Mitgliedern entferne, weil sie ihre Verlautbarungen mit „fragwürdigen anthropologischen oder naturrechtlichen Behauptungen“ rationalisiere, statt sie aus dem „Liebesethos der christlichen Botschaft“ zu gewinnen.

Er zitiert zur Erläuterung seiner Empfehlung aus einem Memorandum „zahlreicher Theologieprofessoren und –professorinnen (…), in dem sie Reformforderungen formulieren, die mit dem Liebesethos  (des Evangeliums – GW)  als wichtigster Leitlinie  (des Gläubigen und / oder der Kirche? – GW) in gutem Einklang erscheinen.“ „Erscheinen“!

buchtitelWas mich interessiert, das ist bekanntlich der „professionelle Umgang mit dem WIDERSPRUCH“, einem Phänomen, das ich persönlich  ja als Schöpfer und Beweger der Welt und deshalb auch als meinen – wenn man so will – Gott anerkannt habe, den zu „lieben“  ich mich bekanntlich bemühe, und dies – Hiob nicht unähnlich – insbesondere in den Momenten, in denen ER, der WIDERSPRUCH, mich zu Ausbrüchen von Ärger, Wut oder gar Hass veranlasst: da fällt mir das „Lieben“ schon  schwer.

Doch ich denke, dass ich mich in dieser Beschreibung von persönlichen Problemen, Krisen oder Konflikten mit sehr vielen Menschen vergleichenkann, die ihren mehr oder minder professionellen Umgang mit Widersprüchen nur allzu oft als Misserfolg erleben können?! Oder als das, was sie für Misserfolg erachten?

In diesem Essay nun möchte ich am Beispiel des Umgangs von Hans Joas mit den Widersprüchen, die er zwischen den Worten des Evangeliums und den Worten seines Papstes als Oberhaupt einer Institution aufdeckt, in der gebotenen Kürze das entfalten, was ich unter „Professionalität“ verstehe, einer Kategorie also, die den Dreh- und Angelpunkt von Erfolg im persönlichen Verhalten darstellt.

Meine Ausgangsthese lautet: Die hier beurteilte „Außenansicht“ des Hans Joas ist ein „gutes“, ein aufschlussreiches, ein interessantes Beispiel für unprofessionellen Umgang mit Widersprüchen.

Dazu folgende drei Belege für meine Behauptung:

Hans Joas behauptet, „in den Debatten über den Pflichtzölibat für Priester und die Priesterweihe für Frauen und in den Diskussionen über Empfängnisverhütungsmethoden und Homosexualität geraten Christen in Sackgassen, wenn ihre Leitlinie nicht das zentrale Motiv der christlichen Botschaft ist: Deus caritas est, Gott ist die Liebe.“

Der Unterschied zu meiner Weltanschauung springt ins Auge, wenn ich noch einmal meine Gegenthese zu seinem „Gott ist die LIEBE“ formuliere, die da lautet: der wirkliche, also der nachweislich wirkende „Gott ist der WIDERSPRUCH“! Joas spricht von „Sackgassen“, in meiner Denke also von „antagonistischen Widersprüchen“, in die Christen dann geraten, wenn sie Katholiken sein wollen! Joas behauptet also unausgesprochen einen mehr oder minder antagonistischen/unaufhebbaren Widerspruch zwischen Christentum und Katholizismus, eine Behauptung, die zutrifft und die ihn deshalb vor dreihundert Jahren noch das Leben hätte kosten können;  heute nurmehr eine bestimmte Karriere.

Wie man es hier schon sehen kann, so ist sein Thema also in Wirklichkeit nicht die Definition von Gott, sondern die Zukunft/Perspektive der Katholischen Kirche,  an deren „(Re)Vitalisierung“ Joas interessiert ist:

Damit verzichtet die Kirche sehenden Auges auf ihre eigene Revitalisierung. Diese Vitalität aber ist unentbehrlich, wenn das Liebesethos in der Welt zur Geltung kommen soll.

WENN, ja „wenn das Liebesethos in der Welt zur Geltung kommen soll“!

Der zweite Widerspruch, den ich sehe, besteht in der von Joas kritiklos nachgeplapperten Ideologie/Dogmatik der Katholischen Kirche – derzufolge es kein Christentum ohne die „alleinseligmachende“ Institution „Katholische Kirche“ geben könne, präziser gesagt: geben dürfe –  und seiner fundamentalen Kritik an dieser Institution:

Das Memorandum (der Theologieprofessoren – GW) liefert nicht fragwürdigen Instrumentalisierungen Vorschub, es artikuliert die Trauer darüber, dass selbst die bedrängte Lage der Kirche nicht hinreicht, überbrachte, beinahe sakralisierte organisatorische Strukturen der Kirche wenigstens zu lockern – Strukturen, für die Klerikerzentriertheit, Zentralismus und höfische Eigenheiten typisch sind.

Der Schlüsselbegriff dieser politisch brillant formulierten Kritik – und Kritik ist per definitionem eine denkwürdige Antwort auf einen WIDERSPRUCH – an den verknöcherten Strukturen der Institution Katholische Kirche heißt bei Joas und Genossen „Trauer“, wobei die angemessene Trauer  eine wunderbare Fähigkeit ist, die mir aber in diesem Falle seiner Forderung nach Reformation der Institution Kirche völlig unangemessen zu sein scheint. Nein: IST!

Was  aber ist die „angemessene Umgangsform“ mit der Institution Katholische Kirche? Einer hierarchisch organisierten Firma, an deren WIDERSTAND – die praktische Form eines WIDERSPRUCHs übrigens –  bisher jede Reformation, also Umformung dieser Institution in Richtung „Leitidee Liebesethos“, gnadenlos gescheitert ist?! Was also ist die angemessene Umgangsform mit einer Hierokratie (S. 665/793)? Ich denke, es ist jedenfalls nicht dieses Memorandum, hat doch – nach eigenem Eingeständnis – dieser Text

vielmehr einen Unterton der Verzweiflung – weil so viel Debattieren und Argumentieren so wenig in Gang gesetzt hat.

So is it, würde der Lateiner sagen: Reden und Jammern hilft hier nicht weiter, verstanden wird in Rom und in den Diözesen seit Jahrtausenden nur die Sprache des WIDERSTANDs,  erscheint doch

„gerade die katholische Kirche Außenstehenden und besonders den Menschen in sexuell liberalisierten Kulturen als hoffnungslos veraltet, sinnlos rigide, weltfremd und unglaubwürdig“.

Aber mächtig  – und dies aus mindestens einem besonderem Grund:

Was Hans Joas nicht verstehen will, das hat Houston Stewart Chamberlain schon vor 115 Jahren unwiderleglich entfaltet: das in – miteinander konkurrierende, gegeneinander kämpfende, einander vernichtende – „Kirchen“ geronnene „Christentum“ ist nichts weiter als die zu Materialismus  geronnene Idee des Judentums, eine Erkenntnis, die er im übrigen von Karl Marx haben dürfte, der bereits 1844 folgende Behauptungen in die Welt gesetzt hat:

Das Christentum ist aus dem Judentum entsprungen. Es hat sich wieder in das Judentum aufgelöst.
Der Christ war von vornherein der theoretisierende Jude, der Jude ist daher der praktische Christ, und der praktische Christ ist wieder Jude geworden.
Das Christentum hatte das reale Judentum nur zum Schein überwunden. Es war zu vornehm, zu spiritualistisch, um die Rohheit des praktischen Bedürfnisses anders als durch die Erhebung in die blaue Luft zu beseitigen.
Das Christentum ist der sublime Gedanke des Judentums, das Judentum ist die gemeine Nutzanwendung des Christentums, aber diese Nutzanwendung konnte erst zu einer allgemeinen (universellen, globalen – GW) werden, nachdem das Christentum als die fertige Religion die Selbstentfremdung des Menschen von sich und der Natur theoretisch vollendet hatte.[2]

dkr2Soviel auch zum Thema „jüdisch-christliches Erbe“: diese „Theorie der Selbstentfremdung des Menschen von sich und der Natur“ lieferte die ethisch-mentale Voraussetzung für die Bereitschaft der Entrechteten und Mittellosen, die Erde als „Jammertal“ oder „Ghetto“ oder „KZ“ zu akzeptieren/tolerieren und den Tod (durch Arbeit) herbeizusehnen, der ja den Eintritt ins Reich der Freiheit namens himmlisches Paradies eröffnete: ARBEIT MACHT FREI, lies der Heil(and) Hitler verkünden.

Was Hans Joas also nicht begreifen kann/will– und das ist der dritte, der wesentliche Widerspruch, in den er selbst auch noch biographisch verwickelt ist – das ist die Tatsache von Kirche (und Religion) als Geschäftsidee. [3]

cuius-regio-eius-rleigio

Und dies, obwohl doch einzig diese Hypothese all das verständlich macht, woran er und seine Gesinnungsfreunde „verzweifeln“ – Verzweiflung resultiert immer aus dem (berechtigten) Zweifel am eigenen  Gebrauchswert für „wertvolle“ Dritte! – dass „so viel Debattieren und Argumentieren so wenig in Gang gesetzt hat.“ (ders.)

Warum und WOZU sollte es das auch?! Schon bei der Inkorporierung der „Pius-Brüder“ habe ich auf das wirkliche Interesse von Kirche aufmerksam gemacht, darauf also, dass das Geschäftsmodell Katholische Kirche auf einigen Armeen fanatischer und karrieristischer Priester basiert – und nicht auf einer Heiligen Schrift und deren „Liebesethos“: der ist nur der – beliebig interpretierbare – „Inhalt“. 

Entscheidend für das Wesen eines Objekts im philosophischen Sinne – hier also: der Katholischen Kirche – ist ihre Form, ihre Organisation, ihre Struktur, „Strukturen, für die“, wie Joas es auf den Punkt bringt, „Klerikerzentriertheit, Zentralismus und höfische Eigenheiten typisch sind“.

Wie noch gleich fasste  Lenin dieses Grundgesetz der empirischen Sozialforschung, der philosophischen Erkenntnistheorie in eine prägnante Form(el), Formulierung:

DIE FORM IST WESENTLICH, denn:
DAS WESEN EINER SACHE IST FORMIERT

Alles ist (ver)käuflich, auch „die Seele“ oder „das Seelenheil“ – alles nur eine Frage des Preises….! Von dieser Weltanschauung aus ist auch jede Religion, die sich institutionalisiert, eine Einrichtung zur Sicherung des Lebensunterhalts und der Lebensqualität ihrer Verkünder (S. 744), mithin also ein starker Antrieb zur Akquise/Gewinnung neuer Kunden – hier: per Missionsarbeit – sowie zur Sicherung des Kundenbestands durch einige Konzessionen an den Publikumsgeschmack; bezeichnend auch das selbst auferlegte, von „den“ Juden nur leichthin erpresste  Verbot der Judenmissionierung. Aber in der Katholischen Kirche  nicht um den Preis der Aufgabe ihres männerbündischen Ordensprinzips – den Zölibat der Priester eingeschlossen – das zurecht als psychosoziale Grundlage der Geschäftsidee eines Weltkonzerns namens Katholische Kirche angesehen werden muss: der Global Player braucht „Soldaten„, Kämpfer, die problemlos dort eingesetzt werden können, wo der Stellvertreter Gottes sie gerade benötigt. Vergleichbar mit den „Krisenreaktionskräften“ des Imperiums. Oder der „Legion Condor“. Beispielsweise.

Und Kriegführung geht nur mit Männern. Noch! Also sind diese noch „wertvoller“ als „die Liebe“.


[1] Der Soziologe Hans Joas, 62, forscht am Freiburg Institute for Advanced Studies über ‚Sakralisierung und Säkularisierung‘. Er lehrt außerdem an der University of Chicago.

[2] K. Marx, Zur Judenfrage, S. 376; diesbzüglich sehr anzüglich und sehr erhellend ist die „In-die-blaue-Luft-erheben-Szene“ im Film  Der Pate, in welcher die Prozession im italienischen Ghetto von New York gezeigt wird, konkret:  die mit Geldscheinen zu pflasternde  Jesus-Attrappe, die in Wirklichkeit das Goldene Kalb, also den Götzen Mammon verkörpert (!) – und dies zu dem Zweck,  den Priestern des Ghettos  ihren Lebensstandard  zu sichern (S. 756),: Kirche als Geschäftsidee – und das „Ghetto“, das „Viertel“, der „Kiez“, die „Gemeinde“ als ihre Basis!

[3] „Das Christentum als obligatorische Weltreligion ist also nachweisbar ein römischer Imperialgedanke, nicht eine religiöse Idee.“ (S. 752) Und der Pontifex Maximus aus Rom ist auch heute noch sein (!) Vollstrecker und Nutznießer. Dazu Hans Küng: „Das römische System muss fallen. Ja, die katholische Kirche ist noch zu retten. Nicht aber ihr überkommener Absolutismus“ (SZ vom 9.3. 2011) Werch ein Illtum, lieber Hans: die Autokratie, das IST die KK! Entfiele der „Absolutismus“, was bliebe dann noch von ihr übrig?! Sieh´ doch nur den Zerfall der protestantischen Sekten und Kirchen.

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3 Antworten zu Kirche als Geschäftsidee

  1. blogfighter schreibt:

    Religion heißt Frieden?

    Falsch. Hinter der Vermutung, dass Glaube nichts mit Terrorismus zu tun hat, steht ein kitschiges und verklärtes Bild von Religion.

    „Terrorism has NO religion“, so zwitscherte es kurz nach den Anschlägen von Paris durch die sozialen Netzwerke. „Terrorismus hat keine Religion“, so lautete auch die Formel zahlreicher Islamverbände und muslimischer Vereine nach den „Paris-Anschlägen“. Und schon der Pakistanische Premierminister Nawaz Sharif benutzte diese Formulierung, nachdem 2013 bei einem islamistischen Selbstmordanschlag 80 Christen umgebracht worden waren.

    Verklärtes Bild von Religion

    Hinter der Vermutung, dass Religion nichts mit Terrorismus zu tun hat, ja dass sich Terrorismus und Religion geradezu ausschließen, steht ein unrealistisches, kitschiges und verklärtes Bild von Religion. Denn Religion bedeutet nicht Friedfertigkeit, Sanftheit und Milde. Religion meint nicht Lichterketten, Friedensgebete und Händchenhalten. Religionen verkünden die Wahrheit, und zwar die eine, alleinige und umfassende Wahrheit. Religionen sind daher notwendigerweise intolerant. Sie müssen es sein, alles andere widerspricht ihrer Logik.

    Religionen geht es nicht um Vermutungen, um pluralistische Perspektiven oder mögliche Weltsichten. Zumindest monotheistische Religionen sind absolut. Wer sich im Besitz der absoluten und von Gott selbst offenbarten Wahrheit weiß, kennt keine Kompromisse, keine Halbheiten. Und da Gott nicht nur das Wahre ist, sondern auch das Gute, die Erlösung und Verheißung, sind alle jene, die nicht an Gott glauben, diabolische Zeugnisse des Bösen schlechthin, eines antigöttlichen Prinzips.

    Religion, die sich selbst ernst nimmt, darf keine andere Religion, keine andere Weltanschauung neben sich dulden. Denn zwei Wahrheiten kann es nicht geben. Alles andere wäre Relativismus. Deshalb gilt es, der einen Wahrheit zur Herrschaft zu verhelfen und das Böse zu eliminieren. Oder in den Worten des großen Mystikers und Zisterziensers Bernard von Clairvaux: „zu vernichten oder auf immer zu bekehren“.

    Auch wenn es für das postmoderne religiöse Bewusstsein Westeuropas befremdlich klingen mag: Die Terroristen haben viel mehr von Religion verstanden als mancher betuliche Kirchenfunktionär im alten Europa. Denn Religion, tiefe, archaische Religion, das ist die Religion des 109. Psalms, die Religion Abrahams und Isaaks, die Religion des Paulus und ja, auch die Religion des Jesus von Nazareth, der immerhin das Schwert bringen wollte (Mt 10,34), wenngleich über seine eigenen Anhänger. Eine solche kombattante, unversöhnliche, nicht kommode Religion ist nicht an flauschiger Menschlichkeit interessiert, sondern an Gott allein – und nur an ihm.

    Unversöhnlich im Ursprung

    Was in Europa und insbesondere hierzulande unter Religion verstanden wird, das ist Religion nach der Aufklärung, das ist die von außen gezähmte und zivilisierte Religion der Moderne, gebändigt und rationalisiert durch naturwissenschaftliche, historische und psychologische Religionskritik. Es ist eine Religion, die um ihre Relativität weiß, eine Religion, die verstanden hat (oder haben sollte), dass ihre zentralen Begriffe und Rituale Symbole sind, mit deren Hilfe Menschen Sinn konstruieren.

    Doch diese entschärfte Kulturreligiosität hat mit Religion in ihrem ursprünglichen Sinne wenig zu tun. Ursprüngliche Religiosität ist unversöhnlich und muss es sein. Die liberale Dialogreligiosität, die in unserer Breiten gepflegt wird, ist überwundene Religion – auch wenn das Kirchenvertreter natürlich ungern hören. Und dass sie überwunden wurde, ist nicht ihr Verdienst, sondern das Ergebnis der Aufklärung.

    Ob die religiöse Intoleranz erst mit der Erfindung des Monotheismus in die Welt kam, wie manchmal behauptet wird, sei dahingestellt. Klar ist, dass erst der Eingottglaube einen radikalen, absoluten Wahrheitsanspruch erheben und andere Götter als Götzen abwerten konnte. Hinzu kommt: Polytheismen denken zyklisch. Monotheismen hingegen sind eng mit teleologischen Geschichtsbildern und apokalyptischen Endzeitvorstellungen verknüpft. Das lädt zu finalen Vernichtungsfantasien geradezu ein.

    Terror hat keine Religion? Falsch! Terror hat sehr wohl Religion – und wie. Dass in der westlichen Welt tatsächlich viele meinen, wahre Religion habe mit Terror nichts zu tun, zeigt nur, wie weit wir uns innerlich von Religion entfernt haben. Dass das so ist, kann man nicht genug preisen. Allerdings macht diese aufgeklärte Religionsferne auch blind für das enorme destruktive Potential, das Religionen innewohnt. Toleranz ist keine religiöse Idee – sie musste gegen Religionen erkämpft werden.

    Dieser Beitrag erscheint mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Cicero.
    Von: Alexander Grau
    Veröffentlicht am 21.12.2015

  2. petersemenczuk schreibt:

    (…)
    Zur Zeit haben wir weit über 600 verschiedene religiöse „Krämerladenbesitzer“ in Deutschland und Europa,
    die weder von Christus berufen wurden;
    die weder von Christus zubereitet wurden;
    die weder von Christus erwählt und wiedergeboren wurden durch den Empfang des Heiligen Geistes;
    die weder von Gott das >Dreifache Zeunis< empfangen haben, welches sie legitimiert, wahre Diener und Theologen Gottes und seinem Christus zu sein.

    Wahre Theologen Gottes, haben ihre verkündete Lehre und Theologie,
    auf den Knieen und vor Gottes Angesicht gelehrt bekommen,
    sei es in der Wüste Israels, Wüste Arabiens oder in ihrem Kämmerlein.

    • profiprofil schreibt:

      Sie scheinen meine These zu bestätigen, und doch empfinde ich Sie momentan nur als Teil genau dieses Geschäftsmodells, das – wie ich es im Text ausgedrückt hatte – „miteinander konkurrierende, gegeneinander kämpfende, einander vernichtende „Kirchen“ hervorbringt – und einer dieser „Krämerläden“ ist der Ihrige?!

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