Israelischer Angriffskrieg auf Iran? Denn man tau!

work in progress: 23. Juni 2019

Iran Holocaust II Netanjahu lügt Antizionismus

In meinem – für meine Verhältnisse – stark beachteten Beitrag über die „Münchner Dissidentenjagd“ des Chefredakteurs der SZ gegen Günter Grass habe ich alle „Argumente“ der publizistischen Kriegshetzer unwidersprochen – weil unwiderleglich – in der Luft zerrissen und verweise deshalb denjenigen (m/w) auf dieses publizistische Meisterwerk, der wissen will, warum – objektiv betrachtet – „Israel“ [1] und nicht „der Iran“ eine Bedrohung für den Weltfrieden ist.

Den Auslöser für diesen Beitrag nun bildet der Kommentar von Paul-Anton Krüger in der SZ von heute, der – verfassungsrechtlich beurteilt – exemplarisch als Ausdruck der  Verkommenheit der Leitmedien in diesem Lande verstanden werden muss, nämlich die „Willensbildung des Volkes“ (Art. 21 GG)  obszöner Weise gegen das pazifistische Erbe der Verfassung von 1949 zu betreiben, die im Art. 26 GG schon die „Planung“ eines „Angriffskriegs“ – und einen solchen toleriert (nicht nur) der hier von mir verprügelte Kommentator – unter Strafe gestellt hatte.

Iran warnt Zionisten

SPUTNIK

Zur Erinnerung für alle diejenigen, die – im Gegensatz zu mir – nicht „täglich mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen“, hier noch einmal der Auftrag der Verfassungsgeber im Wortlaut: Unter der Überschrift „Friedenssicherung“ ist im Art. 26 GG autoritativ diktiert worden:

(1)   Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere (!) die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Punktum und Basta: ein eindeutiger Standpunkt und eine unmissverständliche, nur vom 2. Senat des Bundesverfassungsgerichts zu verfälschende Aussage. Doch was schert das die Informellen Mitarbeiter des Imperiums, was schert Verfassungstreue die SZ, auch wenn im GG steht, dass die Meinungs-, und damit auch die Pressefreiheit, „ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze“ (Art. 5 GG) finden: seit wann gehört das Grundgesetz zu den „allgemeinen Gesetzen“, fragen mich Herr Krüger und Herr Kornelius mit Sicherheit?!

Scheiß auf diese Journaille, die – vom Chefredakteur abgesegnet – folgende kriegsverbrecherischen Aussagen hunderttausendfach verbreiten darf:

Iran verhandelt mit den UN-Vetomächten sowie Deutschland in Bagdad über sein Atomprogramm – und bewegt sich inhaltlich keinen Millimeter. Teheran wird jedoch einsehen müssen, dass es in Vorleistung gehen muss. Sonst ist ein Krieg mit Israel kaum noch abzuwenden.

Ich schreibe seit Jahren gegen die Militarisierung der deutschen Außenpolitik an, doch dies ganz offensichtlich ohne Resonanz, schreitet doch die publizistische Kriegshetze – vom Blender Guttenberg zur „Richtlinie“ der deutschen Politik erhoben – unaufhaltsam ihrem point of no return entgegen, wenn der Jakob veröffentlichen darf (!): „sonst ist ein Krieg mit Israel kaum noch abzuwenden.“

Gut: ich weiß, der normale Leser der SZ hat kein Gespür für die Lebenslügen des Geldkreditsystems und seines Protektors mit Sitz im Pentagon, der normale SZ-Leser spürt vielleicht ein Unbehagen bei dieser Formulierung „sonst ist ein Krieg mit Israel kaum noch abzuwenden“, aber für die zweihundert Leute in Deutschland, die „wirklich denken können“, ist diese Formulierung eine Lüge, suggeriert sie doch, dass der Iran Israel angreifen würde, obwohl das Gegenteil der Fall sein wird! Zutreffend hätte es heißen müssen: „sonst ist ein Angriffskrieg Israels kaum noch abzuwenden“, was wohl die peinliche Frage provoziert hätte: „Warum eigentlich nicht: ist Israel mächtiger als die USA und die internationale Gemeinschaft?! Ist Israel allmächtig?! Steht Israel über dem Völkerrecht“!?

Wenn also Herr Krüger – mit Billigung der Chefredaktion der SZ – einen grundgesetzwidrigen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Israels rechtfertigt (sie würden es – feige wie sie sind – nicht „rechtfertigen“, sondern „tolerieren“ nennen) dann hätten sie „eigentlich“ das im Art. 5 GG ausgesprochene Recht auf Meinungsfreiheit zumindest moralisch verwirkt, dann müssten sowohl Herr Krüger wie die Herausgeber der SZ wegen der Rechtfertigung und Propagierung eines Angriffskriegs als legitimem Mittel von Außenpolitik zumindest gesellschaftlich geächtet/boykottiert werden!

Bis dahin wird Iran genug Uran auf 20 Prozent angereichert haben, um Ausgangsstoff für eine Atombombe zu haben. Es ist schwer vorstellbar, dass Israel das hinnehmen wird.

Doch: Israel müsste – solange es selbst Atombomben- sowie B- und C-Waffenmacht ist – auch die Anreicherung auf 20 Prozent und sogar den Bau einer Atombombe „hinnehmen“, so wie es die atomare Bewaffnung von Pakistan und Indien hat „hinnehmen“ – sprich: akzeptieren – müssen. Die Gründe für dieses selbst verschuldete/verursachte Fatum habe ich – wie erwähnt – geliefert – und ich bitte erneut um ihre Widerlegung (was auch jetzt niemandem gelingen wird!). Als Mitstreiter habe ich aber immerhin zwei alte Herren gewinnen können: Helmut Schmidt und Fritz Stern.

Anti-Iran KriegshetzeDer Pluspunkt an Krügers Kommentar ist die Schilderung der Kollateralschäden, die ein von ihm durchgewunkener, sprich: von ihm und der SZ nicht geächteter Angriffskrieg Israels auf den Iran haben würde: den längst überfälligen, nur durch das Drucken von Dollarnoten verzögerten Zusammenbruch des imperialistischen Geldkreditsystems – und damit auch den Niedergang der SZ. Er schreibt völlig zutreffend:

Ein Preisschock beim Öl würde die ohnehin schwierige Wirtschaftsentwicklung in Europa und den USA massiv beeinträchtigen – und damit die Chancen von Präsident Barack Obama auf eine Wiederwahl. Ein neuer Krieg im Nahen Osten gar würde noch weit größere Risiken bergen. Niemand kann garantieren, dass die Ereignisse sich dann noch unter Kontrolle halten lassen.

Richtig, Krüger, und nur deswegen geht Ihnen die Muffe:

Ihre Angst vor Kontrollverlust – das Kainsmal jedes OPFERMENTALITÄTERs – genauer gesagt: einzig Ihre Angst vor dem Niedergang auch der SZ und dem damit verbunden Verlust Ihres gut alimentierten Arbeitsplatzes, sie  hält Sie noch davon ab, „Israel“ auch unverhüllt zum – objektiv – grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg aufzufordern, ja: zu ermuntern.

Iran Sanktionen Reaktion auf Israels Kampfmaßnahmen

Doch merken Sie sich eines, Herr Krüger: wer – wie Sie und die SZ – „Krieg als Mittel der Politik“ nur in Erwägung zieht und damit legitimiert, ist nicht nur ein Feind der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, sondern ein Feind der Menschheit – und darf dementsprechend auch als Feind behandelt [2] werden.

Weil ich – getreu der Lebensweisheit: „lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“ – am schnellen Niedergang dieser Ihrer Ideologie und des sie gebärenden Geldkreditsystems Kapitalismus interessiert bin, komme ich als eingefleischter Pazifist einmalig auf Ihre Strategie, Herr Krieger, zurück, wenn ich sage:

Israelischer Angriffskrieg auf Iran? Denn man tau!

Gleicher Meinung wie ich bezüglich der Kriegsgefahr ist dieser ehemalige CIA-Offizier:

Neocons Israel doppelte Loyalität

Das Thema doppelte Loyalität, konkret: die zionistische Instrumentalisierung des Pentagons, des State Departments und der Wall Street – Joe Biden, Vice President of the USA: „I Am A Zionist. You Don’t Have To Be A Jew To Be A Zionist“ (natürlich gecancelt: http://www.youtube.com/watch?v=1bCSpVLGCZY) – wird nicht nur von Ray McGovern, sondern auch in dem hervorragenden propagandistischen Neocon-PR-Film der ARD geoffenbart: BEWÄHRUNGSPROBE (!) FÜR OBAMA! (BR 2010 – falls ebenfalls gecancelt: Youtube).

 Und die wirkliche (!) Bedr0hung, die das zionistische Regime Israels (und der USA: Joe Biden) für den Weltfrieden darstellt und die vor mir schon Günter Grass konstatiert hatte, ist bereits im Jahre 2008 vom britischen Geheimdienst konstatiert worden, wie ich es in HAARETZ vom 9. 12. 2016 gelesen habe:

israel-gefahr-in-nah-ost

PS. Wie locker westliche Journalisten mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker umgehen, das zeigt auch dieses Interview mit Assad im SPIEGEL vom 7. 10. 2013, in welchem der Interviewer den Israelis wie selbstverständlich freie Hand gibt, die „Ordnung“ des Imperiums auch in Syrien mit Waffengewalt herzustellen bzw. beizubehalten:

Assad über Israel

Kennt Assad denn nicht den zionistischen Masterplan von Oded Yinon:
A Strategy For Israel In The 1980s oder die Reaktion des zionistischen Regimes auf
9 / 11:

Israel 9 - 11

Das genau ist auch das Thema von Ken Jebsen in:

nachdenKEN über: CIA-Folterbericht und Konsequenzen

Veröffentlicht am 17.12.2014

Und hier noch der neuste Schrei aus Zionistan:

Dass Sieg und Niederlage seit Neuestem Gegenstand von Debatten in Israel sind, stellt einen grossen Schritt nach vorne dar. Die Medienmacherin Ayalet Mitsch bemerkt zutreffend: „sogar linksorientierte Israelis glauben, es sei an der Zeit, wieder zu siegen“. Und so kommt das Drängen auf einen israelischen Sieg voran.

Daniel Pipes ist Präsident des Thinktanks Middle East Forum. Übersetzung Audiatur-Online.

 

———————————————————————-

Anm. [1] gemeint sind mit diesen Metapher bei mir natürlich immer die Machthaber und die Herrschenden eines Landes, nicht seine Bevölkerung.

Anm. [2] Sie erinnern sich doch sicherlich noch an die Berufsverbote-Politik der Regierung Brandt, Herr Krüger?

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18 Antworten zu Israelischer Angriffskrieg auf Iran? Denn man tau!

  1. blogfighter schreibt:

    7.01.2021 Sicherheitskonferenz Normalisierung
    Emirate, Bahrain und Israel schließen Reihen gegen iranisches Atomprogramm
    Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain rufen Israel zur Einigkeit gegenüber dem Iran auf. Gemeinsam werde man bei der neuen US-Regierung eher Gehör finden. Derweil arbeitet das israelische Militär an Plänen für einen Präventivschlag.

    JERUSALEM (inn) – Der emiratische Staatsminister für äußere Angelegenheiten, Anwar Gargasch, und der bahrainische Außenminister Abdullatif Ben Raschid al-Sajin haben Israel zu einer gemeinsamen Linie gegenüber dem iranischen Atomprogramm aufgerufen. Sie sprachen am Dienstag in einer virtuellen Podiumsdiskussion der israelischen Denkfabrik „Institut für nationale Sicherheitsstudien“ (INSS) mit dem israelischen Außenminister Gabi Aschkenasi.

    Die iranische Bedrohung reiche von nuklearen Ambitionen über das ballistische Raketenprogramm bis hin zur Finanzierung von Terror-Organisationen, sagte Al-Sajin. „Eine gemeinsame regionale Position zu diesen Aspekten wird uns einen größeren Einfluss auf die Vereinigten Staaten sichern“, erklärte der bahrainische Minister. Jedes künftige Abkommen müsse die „neue Realität“ im Nahen Osten beachten und für alle Staaten der Region akzeptabel sein. Dem aktuellen Iran-Abkommen fehle der „gemeinsame regionale Weg“.
    Sorgen vor „Fehlern“ der Biden-Regierung

    Israel teilt Sorgen, dass die neue US-Regierung unter Präsident Joe Biden zum „Gemeinsamer Umfassender Aktionsplan“ genannten Vertrag mit dem Iran zurückkehren könnte. Im Jahr 2015 hatten ihn der Iran, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, China, Russland und die USA unter Präsident Barack Obama vereinbart. Er sollte Nuklearaktivitäten des Iran eingrenzen und verhindern, dass dieser eine Atombombe baut. Im Gegenzug wurden Sanktionen gegen das Land zurückgefahren. Obamas Nachfolger Donald Trump hatte den Deal während seiner Amtszeit einseitig verlassen.

    Auf der INSS-Konferenz warnte der israelische Armeechef Aviv Kochavi: „Der Iran hat Material zu einem höheren Grad angereichert, als erlaubt war. Er hat Zentrifugen entwickelt und gebaut, die ihm erlauben, eine Waffe in viel kürzerer Zeit herzustellen. Innerhalb von Monaten, vielleicht sogar nur Wochen.“ Das Land habe die Fähigkeit erlangt, eine Atommacht zu werden. Es könne diese nutzen, sobald es sich dazu entscheidet.

    Kochavi erklärte, er habe die Streitkräfte angewiesen, neue Operationspläne für einen Militärschlag gegen den Iran auszuarbeiten: „Wir schauen sie uns genau an und entwickeln sie im Verlauf des Jahres weiter.“ Er fügte hinzu: „Natürlich wird am Ende die Regierung entscheiden müssen, ob die Pläne angewendet werden. Aber sie müssen auf dem Tisch liegen und trainiert werden.“

    Der Stabschef des iranischen Präsidenten Hassan Rohani, Mohammed Waesi, tat Kochavis Rede am Mittwoch als „psychologische Kriegsführung“ ab. Das „zionistische Gebilde“ habe „keinen Plan, keine Möglichkeiten und keine Fähigkeiten“ zu einem Präventivschlag. Zugleich fügte Waesi hinzu, seine Regierung meine es „ernst“ mit der Verteidigung seines Landes. Zudem brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass Biden nicht auf die Israelis hören werde, berichtet die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“.
    Bestehenden Druck nutzen

    Kochavi hatte die Amerikaner direkt gewarnt: „Zum Abkommen von 2015 zurückzukehren oder zu einem Abkommen mit kleinen Verbesserungen wäre nicht das Richtige, es wäre falsch.“ Viel mehr müssten die Amerikaner ihren Hebel nutzen, um ein Abkommen auszuhandeln, welches das iranische Atomprogramm insgesamt beendet: „Der Iran von heute ist nicht mehr der von 2015. Er ist massiv unter Druck – finanziellem Druck, Inflation, Unzufriedenheit und Unruhe in der Bevölkerung, deren Gehälter geschrumpft sind wegen US-Sanktionen.“

    Für die israelischen Streitkräfte gilt es als unüblich, sich zur Außenpolitik Alliierter zu äußern.

    Frankreich hatte den Iran am Dienstag aufgefordert, zur Vertragstreue zurückzukehren. Dies sei die Bedingung dafür, dass die USA dem Abkommen wieder beitreten. Russland brachte eine gegenteilige Meinung zum Ausdruck: Amerika müsse dem Abkommen zuerst wieder beitreten und die Sanktionen aufheben, bevor der Iran sich wieder an die Abmachung halte.

    Von: tk
    Weiterführende Links

    Zensur aufgehoben: Israel bestätigt Angriff auf syrischen Atomreaktor
    Angriff bei Teheran – Iran: Israel tötete Kernphysiker
    Appell an Weltgemeinschaft: Netanjahu überrascht mit neuen Iran-Enthüllungen

  2. blogfighter schreibt:

    Das Streben nach dem gelobten Reisepass: Immer mehr Israelis bemühen sich um einen zweiten Pass, und zwar für die Europäische Union.

    Israel bereitet sich auf Krieg mit dem Iran vor
    Angesichts der Spannungen zwischen den USA und dem Iran hat die israelische Armee die nationale Warnstufe erhöht.
    25. Juni 2019 | Israel Heute Redaktion
    Aharon Krohn/Flash90
    Die israelische Armee bereitet sich auf Angriffe aus dem Iran vor. Nach Angaben des israelischen Nachrichtensenders Channel 12 hat die israelische Armee angesichts der jüngsten Spannungen zwischen dem Iran und den USA die nationale Warnstufe erhöht.
    Die israelische Armee verstärkt die militärische Präsenz in den nördlichen und südlichen Grenzgebieten Israels und wird noch weitere Schritte unternehmen, sich auf diverse Szenarien vorzubereiten, so israelische Offiziere zu Channel 12.
    Neben der Bedrohung durch direkte Raketenangriffe (vielleicht sogar nukleare) der iranischen Revolutionsgarde muss sich Israel auf Kämpfe mit der Hisbollah, den Verbündeten der iranischen Militanten im Libanon, an der Nordfront vorbereiten. Im Süden rüsten sich iranisch unterstützte Hamas-Kämpfer mit fortschrittlichen Waffen aus. Auch wenn viele Versuche des Iran, Flugabwehr- und Langstreckenraketen zur Hamas zu schmuggeln, von der israelischen Marine vereitelt werden konnten, bleibt die ägyptische Grenze zu Gaza unsicher.
    Präsident Donald Trump kündigte am Wochenende an, dass die USA „härtere“ Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängen würden. Dies geschah Tage nachdem der US-Präsident einen Militärschlag gegen den Iran, als Vergeltung für den Abschuss einer amerikanischen Überwachungsdrohne abgesagt hatte.
    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich am Sonntag in Jerusalem mit dem US-amerikanischen Nationalen Sicherheitsberater John Bolton getroffen. Im Laufe des Treffens sagte Bolton zu Netanjahu: „Weder der Iran noch irgendein anderer feindlicher Akteur sollte die Vorsicht und Diskretion der USA mit Schwäche verwechseln. Niemand hat ihnen einen Jagdschein im Nahen Osten ausgestellt“, warnte er.
    https://www.israelheute.com/erfahren/israel-bereitet-sich-auf-krieg-mit-dem-iran-vor/

  3. blogfighter schreibt:

    Kleinkrieg im Schatten grosser Konflikte
    Von Arnold Hottinger, 09.04.2018
    Unter den Augen Moskaus: Israel attackiert Iran und Syrien.
    Israel hat am frühen Morgen des vergangenen Montags einen Schlag gegen die syrische Luftwaffenbasis T4 geführt, der offenbar bis zu vierzehn Todesopfer kostete. Die Einzelheiten wurden zuerst vom russischen Verteidigungsministerium bekannt gegeben.
    Israel folgte seiner herkömmlichen Informationspolitik in derartigen Fällen. Es gab keine offizielle Information von Seiten der israelischen Behörden, jedoch wurden die Informationen aus dem Ausland – in diesem Falle aus Moskau – in den israelischen Zeitungen und Medien veröffentlicht und diskutiert, ohne von den Behörden bestätigt oder dementiert zu werden.
    Drei von acht Raketen erreichten ihr Ziel
    Das russische Verteidigungsministerium gab die folgenden Details bekannt: Zwei israelische F15-Kampfflugzeuge seien in den libanesischen Luftraum eingedrungen und hätten von dort aus acht Raketen auf die syrische Luftbasis T4 abgefeuert. Fünf der Raketen seien von der syrischen Luftabwehr abgeschossen worden. Doch drei hätten den westlichen Teil der Luftwaffenbasis erreicht. Dies habe Tote und Verwundete verursacht.
    T4 liegt ungefähr zwischen Homs und Palmyra in der Wüste. Die Bezeichnung kommt von dem nächst gelegenen Ort, der Tyass heisst. Die Basis war schon im Februar dieses Jahres Ziel eines israelischen Angriffs gewesen. Damals waren die Israeli gegen sie vorgegangen, weil eine ihrer Einschätzung nach iranische Drohne, die von dort aus gesteuert wurde, in den israelischen Luftraum eingedrungen und dort abgeschossen worden war.
    Israel war überzeugt, dass iranische Truppen von der syrischen Basis aus operierten. Israel hat Iran in Syrien den Kampf angesagt, weil es befürchtet, die Iraner könnten ihre guten Beziehungen zum Asad-Regime dazu benützen, um sich in Syrien militärische Stützpunkte zu verschaffen sowie möglicherweise Anlagen zur Produktion von hochentwickelten Waffen. Was Iran dazu dienen werde, Israel von Syrien aus zu bedrohen, ähnlich wie es dies mit der Hilfe Hizbullahs von Libanon aus seit geraumer Zeit tut. T4 gilt in Israels Augen als einer der Ausgangspunkte dieser vermuteten iranischen Politik.
    Russland spielt sich in den Vordergrund
    Neu an der gegenwärtigen Lage ist nur, dass die Informationen über das Geschehen diesmal zuerst aus Moskau kamen. Bisher hatte Moskau es vorgezogen, zunächst zu schweigen und anderen Informanten den Vorrang zu überlassen, obwohl man annehmen musste, dass die Russen, die den Luftraum über Syrien kontrollieren, genau und zeitgleich darüber Bescheid wussten, was geschah.
    Ihre informative Zurückhaltung war ein Zeichen dafür gewesen, dass sie die Verantwortung für die Sicherheit des syrischen Luftraums gegenüber Eingriffen aus Israel nicht übernehmen wollten. Wenn sie nun die ersten sind, die sich zu Wort melden, deutet das an, dass sie nicht mehr gewillt sind, die Israeli in Syrien handeln zu lassen, ohne dagegen zu reagieren.
    Richtigstellung in Damaskus
    Die syrische Information hatte als erste – noch vor den Russen – von dem Angriff auf T4 gesprochen. Doch sie hatte erklärt, es handle sich „wahrscheinlich“ um einen amerikanischen Eingriff. Später war dies korrigiert worden und auch Damaskus sprach von einer israelischen Aktion, die von Libanon aus ausgelöst worden sei. Was die Opfer angeht, so wurde später die Zahl von 14 Todesopfern genannt. Dies war auch die Zahl, welche die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London angab. Mehrere unter den 14 seien Iraner und Angehörige der iranischen Hilfsmilizen gewesen.
    Die libanesische Regierung gab bekannt, die israelischen Flugzeuge seien über Jounié vom Mittelmeer aus eingeflogen und hätten ihren Weg quer über Libanon hinweg in Richtung Baalbek fortgesetzt. Aus Israel war zu hören, dass die Russen nicht im Voraus über den bevorstehenden Angriff auf den syrischen Militärflugplatz informiert worden seien.
    Eine erste Warnung
    Der Umstand, dass das russische Verteidigungsministerium sich diesmal als erstes zu Wort meldete, ist ein kleiner, jedoch kaum unbedeutender Schritt in Richtung auf eine russisch-israelische Konfrontation im Zusammenhang mit Syrien. Er ist als ein Zeichen zu werten, das Moskau setzt, um zu unterstreichen, dass es die möglichen israelischen Massnahmen gegen Iran nicht mehr zu ignorieren gedenkt.
    Israel wird auf dieses bislang noch verhaltene Zeichen seine Iran-Politik kaum aufgeben. Die Gefahren, die Israel für sich in einer möglichen Festsetzung iranischer Militärinteressen im syrischen Nachbarland erblickt, gelten als dermassen schwerwiegend, dass die dortige Regierung ihren gegenwärtigen Kurs einer Konfrontation mit Iran auf dem syrischen Schauplatz schwerlich ändern wird. Was erwarten lässt, dass die Spannungen zwischen Russland und Israel anwachsen werden.
    Und was macht Amerika?
    Ob derartige zu erwartende Gegensätze zwischen Israel und Russland dazu führen könnten, dass die Amerikaner ihr Engagement in Syrien entgegen ihren Ankündigungen zuletzt doch nicht aufgeben, um sich, wenn nötig, zugunsten Israels einsetzen zu können, ist eine Frage, die Israel natürlich brennend interessiert. Doch diese Frage dürfte angesichts der Sprunghaftigkeit der amerikanischen Syrienpolitik zur Zeit nicht wirklich beantwortbar sein.
    https://www.journal21.ch/kleinkrieg-im-schatten-grosser-konflikte

  4. blogfighter schreibt:

    Ein Desaster, das darauf wartet, zu geschehen
    Die Folgen des Abschusses einer israelischen F-16 über Syrien
    Ein Kommentar von Dirk Pohlmann.
    Audio: https://kenfm.de/tagesdosis-13-2-2018-ein-desaster-das-darauf-wartet-zu-geschehen/

    Seit Israel im Sechstagekrieg 1967 seine arabischen Nachbarn angriff, unmittelbar nachdem es seine ersten einsatzfähigen Atomwaffen fertiggestellt hatte, unterstützen die USA Israel jedes Jahr mit Milliardenbeträgen. 2016 hatten die Hilfszahlungen den Gesamtbetrag von 127 Milliarden US Dollar erreicht. Kein anderes Land der Welt wird von den USA in vergleichbarem Umfang finanziell mit „Entwicklungshilfe“ alimentiert.[1]
    Israel hat diese immense Unterstützung hauptsächlich verwendet, um vom in seiner Existenz gefährdeten Zwergstaat zur strategisch überlegenen Militärmacht im Nahen Osten aufzusteigen, mit undeklarierten Nuklearwaffen, die keiner Kontrolle unterliegen.
    Die Hilfe der USA war und ist bedingungslos, sie haben ihre Unterstützung nicht von Friedensbemühungen Israels abhängig gemacht. Im Gegenteil, ein Friedensschluss mit den arabischen Staaten ist mit zunehmender Überlegenheit Israels in immer weitere Ferne gerückt.
    Aus dem Zufluchtsstaat von Auswanderern und Flüchtlinge, von denen viele der Vernichtung durch die Nazis entkommen waren, ist eine Militärmacht geworden, die ihre totale Überlegenheit arrogant demonstriert: mit Angriffen auf andere Länder, mit mindestens 2.300 Mossad-Hinrichtungen ohne Gerichtsverfahren, und durch ihre Luftwaffe, die den Himmel über dem Nahen Osten unangefochten beherrscht und alles bombardiert, was die israelische Regierung zum Ziel erklärt – seit Jahrzehnten ohne eigene Verluste.
    Allein im letzten Jahr, seit IS und Al Quaida den Syrien-Krieg verlieren und Assad ihn mit russischer Hilfe gewinnt, hat Israel dutzende Male Syrien angegriffen.
    Das Kalkül der Israelis, der USA und der mit ihnen verbündeten Saudis, das quasi-schiitische Syrien in einen gescheiterten Staat zu verwandeln und damit die anderen Schiiten, also Iran und die Hisbollah zu schwächen, ist nicht aufgegangen. Die israelische Regierung, die sich bisher zurückhalten konnte und nur zuzuschauen brauchte, wie „hinten, weit, in der Türkei, die Völker aufeinander schlagen“ (Goethe) muss zunehmend selber ran.
    Jetzt ist zum ersten mal seit 35 Jahren ein israelisches Kampfflugzeug abgeschossen worden.
    Die Vorgeschichte: Eine iranische Drohne hatte israelischen Luftraum verletzt, als Vergeltung dafür hat Israels Luftwaffe mit 8 F-16 Syrien angegriffen. Beim Angriff auf iranische Einheiten dort hat eine syrische Luftabwehrrakete eine F-16 zum Absturz gebracht, die Besatzung konnte sich mit dem Schleudersitz retten.
    Ironie der Geschichte: Am 4. Dezember 2011 hatten die iranischen Streitkräfte über Kashmar, 225 Kilometer östlich der afghanischen Grenze, eine US Drohne vom Typ RQ-170 Sentinel erbeutet. Dieser Einsatz war kein Einzelfall, die Iraner hatten wiederholt gegen Luftraumverletzungen und Spionageflüge protestiert.
    Aus der damals gekaperten RQ-170 Sentinel haben die Iraner eine eigene, sehr ähnliche Drohne entwickelt, die „Saeqeh“ (Donnerkeil) genannt wird.[2]
    Ausgerechnet eine Drohne dieses Typs wurde jetzt abgeschossen[3], nachdem sie israelischen Luftraum verletzt hat – was die Iraner bestreiten.
    Hätten sich die Iraner nach diesem Angriff das Recht herausgenommen, wären sie willens und in der Lage gewesen, die USA in Afghanistan anzugreifen, hätten wir wohl wenig über juristische Erwägungen gehört, aber viel über einen zerstörten Iran beim Gegenschlag.
    Der Abschuss der F-16 hat Folgen. Er ist ein Ereignis, dass die Selbstsicherheit der israelischen Regierung erschüttert hat. Die Überlegenheit der israelischen Streitkräfte wird intern ja sogar religiös begründet. Gott sei eben mit Israel im Bunde, und er sei es, der dem Staat seine Überlegenheit ermögliche. „Gott wird unsere Feinde besiegen“ schreibt Dr. Joseph Frager in den Israel National News in übelster Fundamentalistenmanier und findet es nicht geschmacklos, theologisch darüber zu räsonnieren, ob „tzirah“, der Hornissenschwarm, der Israel laut heiliger Schrift schützen werde, die Raketenabwehr „Eiserner Dom“, die Arrow Rakete, oder die F-16 sei.[4]
    Und jetzt ist ein Teil des unbesiegbaren Hornissenschwarms abgeschossen worden.
    Die Vergeltung folgte auf dem Fuss. Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben ein Viertel der syrischen Luftverteidigung zerbombt. Und man macht sich Gedanken über weitere Konsequenzen. Der Chef des israelischen Institutes für Studien zur nationalen Sicherheit, Generalmajor Amos Yadlin sagte in einem Interview mit dem israelischen Radio 103FM: „Dies ist eine wesentliche Eskalation und ein großer strategischer Konflikt steht bevor“. Und mit militaristischem Stolz fügte er hinzu: „Zum ersten Mal hat Israel iranische Ziele auf syrischem Boden angegriffen, nachdem eine iranische Drohne in israelischen Luftraum eingedrungen war. Es gibt weltweit keine andere Luftwaffe, die fähig ist, solche eine Leistung innerhalb von zwei Stunden zu vollbringen.“
    Der Ruf der israelischen Luftwaffe, der israelische Unbesiegbarkeitsmythos muss wiederhergestellt werden.
    Somit rückt der Krieg mit dem Iran in Reichweite. Er ist nicht unbedingt erwünscht, aber der wahre geostrategische Beweggrund des Konfliktes in Syrien ist die Vorherrschaft im Nahen Osten.
    Deswegen sind die Saudis bereit, mit ihrem Feind Israel gegen ihren Erzfeind Iran anzutreten. Um den Iran, Syrien und die Hisbollah zu entmachten, die Vorherrschaft der Israelis und Saudis im Nahen Osten zu zementieren, haben sich die USA, Saudi Arabien und Israel zusammengetan.
    Auch der Aufstand im Iran, der vor kurzem begann und dann verebbte, gehörte in dieses Kalkül, auch wenn er echte interne Beweggründe hatte. Das ist immer so, auch bei Farbrevolutionen in Osteuropa, oder auf dem Maidan: Die Empörung ist echt, aber die Bewegung wird dann durch „Hijacking“ übernommen. Und genutzt.
    Auch die Amerikaner sind in dieser Richtung zunehmend militärisch aktiv. Es bleibt ihnen angesichts des russischen Erfolges und der zunehmenden Bedeutung Russland im Nahen Osten nichts anderes übrig.
    Zur Erinnerung: Am 19. Juni 2017 hatte ein US Kampfjet vom Typ F-18 eine betagte syrische SU-22 abgeschossen. Es war der erste Abschuss durch einen US Jet seit dem Jugoslawienkrieg. Der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer sagte damals, die USA wollten die Situation in Syrien deeskalieren, aber behielten sich das Recht zur Selbstverteidigung vor.
    Selbstverteidigung? Was genau haben die USA in Syrien verloren? Welches Recht haben sie, dort Angriffe zu fliegen, die syrische Armee zu bombardieren und Flugzeuge abzuschießen?
    Die Sache ist eindeutig: gar keines. Die Einsätze der USA in Syrien sind illegal. Die USA haben auch kein Recht, dort den IS zu bekämpfen. Was aber irgendwie nicht so wichtig zu sein scheint. Legal, illegal, scheißegal, diese Regel tritt immer dann in Kraft, wenn es um die Interessen des freien Westens geht, und das Recht mit Machtinteressen in Konkurrenz tritt.
    Im Gegensatz dazu ist der vielgeschmähte Einsatz der Russen und Iraner in Syrien legal, denn sie wurden von der dortigen Regierung unter dem angeblichen „Schlächter Assad“ um Hilfe gebeten. Im syrischen Krieg, der immer wieder von außen angeheizt wird, sind bis zu 400.000 Menschen ums Leben gekommen.
    Legal ist auch der Einsatz der USA im Irak, weil die irakische Regierung die USA um Hilfe gegen den IS gebeten hat. Die Sache hat natürlich den Schönheitsfehler, dass die USA diese Regierung erst mit Hilfe eines Krieges an die Macht gebracht hat, der bisher mehr als 1 Million Iraker das Leben gekostet hat. Aber diese Menschen sind nicht vom „Schlächter USA“ massakriert worden, sondern sie haben ihr Leben zur Verschönerung des Nahen Ostens und zum Lobpreis der Demokratie amerikanischer Provenienz, die nie Realität werden wird, freudig hingegeben. Oder war es anders?
    Nur eingefleischte Transatlantiker, die sich vor jedem Nachdenken ein Gehirn in Amerika ausleihen, kann es da wundern, wenn die chinesische Führung den USA die Qualifikation abspricht, die Welt anzuführen. Der ständige Verweis auf Menschenrechte die „Verantwortung zu Beschützen“, ist angesichts der Blutspur, die die USA bei ihrem „7 Länder in 5 Jahren“ Projekt hinterlassen, eine verlogene Phrase.
    Der Libyen-Krieg, ein komplettes Desaster ungeahnter Dimension, war der letzte nötige Nachweis, den China und Russland gebraucht haben, um sich einig zu sein, im Sicherheitsrat nie wieder einer angeblich limitierten „humanitären Intervention“ unter amerikanischer Führung zuzustimmen. Sie haben recht.
    Die USA, deren internationaler Ruf unrettbar ramponiert ist, und die deswegen ihre Ziele nur noch mit Gewalt angehen können, die extrem selbstsicheren Israelis, die ihren Unbesiegbarkeitsmythos zurück haben wollen und die wahabitischen Saudis mit ihren religiösen Vormachtsbestrebungen einerseits – gegen die Iraner andererseits, deren bröckelndes Regime sich über den Hass auf Israel und die USA zusammenraufen kann – diese Zutaten zusammengemischt sind das Rezept für eine Katastrophe, die darauf wartet, geschehen zu dürfen.
    Die einzige Rolle, die Deutschland in diesem Desaster spielen sollte, ist die eines ehrlichen Vermittlers, der den Frieden zu erhalten sucht. Das ist die „größere Verantwortung“, die Deutschland angesichts seiner gewachsenen Bedeutung in einer Welt übernehmen könnte und sollte, einer Welt, die durch das Totalversagen der USA zunehmend aus den Fugen gerät.
    Wir sollten das politische Kapital unserer 70 Jahre nationaler Friedensdividende einsetzten, uns weiter zivilisiert benehmen, die Erfindung des „Runden Tisches“ exportieren und die Finger von Militäreinsätzen lassen. Wir sollten Frieden schaffen – ohne Waffen.
    Die einzige Macht, die Deutschland einsetzen kann und sollte, ist die der Vernunft. Wir sind die beliebteste Nation der Welt. Wir können zur Abwechslung mal versuchen, diesen Ruf zu nutzen und zu festigen, statt ihn durch idiotische Auslandseinsätze zu beschädigen. Und wir sollten alles tun, um andere daran zu hindern, ein Desaster geschehen zu lassen. Schaffen wir das?
    Quellen
    [1] https://fas.org/sgp/crs/mideast/RL33222.pdf
    [2] https://www.timesofisrael.com/iranian-uav-that-entered-israeli-airspace-seems-to-be-american-stealth-knock-off
    [3] https://www.timesofisrael.com/iranian-uav-that-entered-israeli-airspace-seems-to-be-american-stealth-knock-off
    [4] http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/241748
    https://kenfm.de/tagesdosis-13-2-2018-ein-desaster-das-darauf-wartet-zu-geschehen/

    Quelle: https://kenfm.de/tagesdosis-13-2-2018-ein-desaster-das-darauf-wartet-zu-geschehen/

  5. blogfighter schreibt:

    Von Arnold Hottinger, 11.02.2018
    https://www.journal21.ch/schlagabtausch-mit-israel
    Bei der Kraftprobe zwischen Israel und dem Syrien Asads bleibt Russland im Hintergrund. Auslöser und Grund sind Irans Aktivitäten und Ambitionen.
    Das Hin und Her zwischen Syrien und Israel vom letzten Sonntag gegen vier Uhr morgens bis in den Mittag hinein verlief, soweit wir heute wissen, folgendermassen: Eine Drohne, nach israelischen Aussagen iranischer Herkunft (Teheran nennt diese Behauptung „lächerlich“), wurde aus dem Raum von Palmyra gestartet. Sie drang bis nach Israel ein und wurde dort durch einen Helikopter der israelischen Luftwaffe abgeschossen.
    Die Israeli beantworteten die Verletzung ihrer Grenzen, indem sie aus der Luft die Plattform angriffen, von der aus die Drohne ihrer Ansicht nach lanciert worden war. Es soll sich um eine mobile iranische Einrichtung im Umfeld der Wüstenstadt Palmyra gehandelt haben, tief im Innersten Syriens. Die Israeli stiessen auf heftiges Feuer der syrischen Luftabwehr. Dabei scheint ein israelisches Kriegsflugzeug getroffen worden zu sein. Es gelang seinen beiden Piloten auf israelisches Gebiet zurückzufliegen. Über Nordisrael stürzte der Jet ab. Seine beiden Piloten konnten mit Fallschirmen abspringen. Beide befinden sich in einem israelischen Spital, einer soll schwere Verletzungen erlitten haben.
    Wo genau über Syrien der Jet getroffen wurde, ist nicht klar. Wenn es im Verlauf des Angriffs auf die Drohnen-Startrampe geschah, so wäre es erstaunlich, dass das angeschossene Flugzeug den langen Weg von Palmyra bis nach Nordisrael zurücklegen konnte, bevor es abstürzte.
    Israels „grossangelegter Gegenschlag“
    Die israelische Luftwaffe hatte den syrischen Schlag umgehend beantwortet, indem sie einen „grossangelegten“ (large scale) Gegenschlag durchführte. Nach israelischer Darstellung wurden zwölf Ziele angegriffen. Davon seien vier „iranische“ Ziele gewesen und vier weitere syrische Luftabwehrbatterien. Syrische Oppositionsquellen erwähnen auch den Kontrollturm eines syrischen Militärflughafens nah bei Damaskus und ein Munitionsdepot. Das syrische Fernsehen sprach von einem israelischen Angriff, ohne mitzuteilen, ob er zu Verlusten an Mannschaften geführt habe.
    Nach dem vorausgegangenen Abschuss des israelischen Jets behaupteten die syrischen Armeesprecher, mehrere israelische Flugzeuge seien getroffen worden. Die Russen äusserten sich vorsichtig zu den Vorkommnissen. Sie betonten, die Souveränität aller Staaten müsse respektiert werden, und sie fügten hinzu, wenn es zu Verlusten unter den russischen Militärs kommen sollte, wäre dies „inakzeptabel“.
    Die Russen wussten Bescheid
    Es ist bekannt, dass eine Telefonverbindung zwischen den israelischen Offizieren und ihren russischen Kollegen auf der russischen Basis von Khneimin existiert, und die israelischen Kommentatoren nehmen an, dass die Russen über diese Notlinie informiert wurden. Das russische Radarnetz überdeckt ganz Syrien und reicht bis tief in den israelischen Raum hinein, so dass man anzunehmen hat, dass die Russen alle Vorgänge laufend verfolgen konnten. Sie haben jedoch nicht selbst eingegriffen.
    Die israelischen Kommentatoren schliessen aus diesem Sachverhalt, dass die Russen es Asad überlassen, auf Zusammenstösse mit Israel zu reagieren, und dass sie solange nicht direkt eingreifen werden, wie ihre Truppen dabei nicht zu Schaden kommen. Jedoch, so merken manche der Beobachter an, die Syrer der Asad-Armee haben von den Russen neue Luftabwehrraketen erhalten, und es ist immer denkbar, dass sich bei diesen neuen Waffen auch russische Instruktoren befinden.
    Es ist auch ungewiss, ob sich bei der im ersten Gegenschlag der Israeli angegriffenen und nach den Armeeaussagen zerstörten angeblich iranischen Drohnen-Startrampe im Zeitpunkt des Angriffs iranische Soldaten oder Armeetechniker befanden oder nicht.
    Iran als Kriegstreiber
    Weder die Israeli noch die Russen und wahrscheinlich auch nicht die Syrer habe ein Interesse daran, dass der Schlagabtausch eskaliert und sich zu einem vollen Krieg ausweitet. Im Falle der Iraner jedoch ist dies nicht sicher. Es ist mindestens denkbar, dass die iranischen Revolutionswächter, die für die syrischen Belange zuständig sind (nicht die Regierung Ruhanis) darauf abzielen, von Syrien aus und mit Hilfe ihrer dort stehenden Hilfstruppen weitere Herausforderungen gegen Israel auszulösen.
    Die Iraner könnten so ihre syrischen Verbündeten, ähnlich wie Hizbullah in Nordlibanon, als permanente Bedrohung Israels positionieren. Sie selbst würden in einer derartigen Lage, ebenfalls wie in Libanon, als die unentbehrlichen Helfer der direkten Herausforderer der Israeli im Hintergrund stehen.
    Russland in der Schiedsrichterrolle
    Im Unterschied zu Libanon stehen in Syrien jedoch auch die Russen, und die israelischen Kommentatoren sehen in ihnen zu Recht die wirklichen Schiedsrichter über das, was weiter in Syrien geschieht. Die Hoffnung der Israeli, dass die Russen auf die Iraner einwirken könnten, um sie aus Syrien zu entfernen oder mindestens aus dem israelischen Grenzraum herauszuhalten, ist bisher nicht erfüllt worden.
    Es sieht vielmehr danach aus, dass die Russen gewillt wären, den Syrern die Entscheidung darüber zu überlassen, ob sie eng mit Iran zusammenarbeiten und dadurch wachsende Spannungen mit Israel in Kauf nehmen wollen – oder ob sie zu ihrem früheren Verhalten zurückkehren wollen und können. Es bestand darin, die israelischen Luftschläge gegen iranische Militärtransporte auf syrischem Gebiet stillschweigend hinzunehmen, solange auch die Israeli darüber nicht redeten.
    Dieses Arrangement, das viele Jahre lang angedauert hatte, ist nun zerbrochen. Zuerst wurde über die israelischen Angriffe gesprochen und mit Gegenschlägen gedroht, dann kam es zum Schlagabtausch.
    Übermächtige Iraner
    Es ist klar, dass die iranische Präsenz die entscheidende Rolle bei der Aushöhlung und dem schliesslichen Zusammenbruch der bisherigen stillschweigenden Konvention zwischen Syrien und Israel geführt hat. Israel hat öffentlich seine Roten Linien gegen die Anwesenheit der Iraner deklariert, und weder Iran noch Syrien haben sich willig erwiesen, sie zu respektieren.
    Russland hat klargemacht, dass es zunächst die israelischen Roten Linien weder zu bekämpfen noch zu unterstützen gedenkt, sondern es hat Asad die Entscheidung darüber zugesprochen. Im Falle von Asad ist schwer zu sagen, ob er die israelischen Forderungen in Bezug auf Iran anzunehmen gewillt ist oder nicht. Es ist möglich, dass er zwar möchte, aber nicht kann, weil die Iraner als Hilfskräfte – militärisch und finanziell – für ihn unentbehrlich und übermächtig geworden sind.

  6. blogfighter schreibt:

    19.10.2017 Novum
    Israel bestätigt erstmals Luftangriff in Syrien
    Ein ungewöhnlicher Vorgang: Anfang dieser Woche hat Israel erstmals offiziell einen Luftangriff in Syrien vermeldet. Nun stellt sich die Frage, was das Land mit dem Schritt bezweckt.

    Nördlich von Israel ist es am 16. Oktober zu einem militärischen Zwischenfall gekommen. Israelische Aufklärungsflugzeuge überflogen den Libanon und wurden von einer syrischen Rakete beschossen. Nach der Heimkehr der Aufklärungsmaschinen schickte Israel Kampfflugzeuge. Mit einer Rakete zerstörten sie die syrische Luftabwehrstellung nahe Damaskus, von wo aus der Angriff auf die Aufklärungsflugzeuge mit einer russischen SA5-Rakete erfolgt war.

    Derartige Scharmützel sind nichts Neues und wurden in den vergangenen Jahren immer wieder von „ausländischen Quellen“ gemeldet. Auch der frühere Luftwaffenchef Amir Eschel hatte mit Bezug auf den Libanon von derlei Aktionen im Nachhinein gesprochen. Doch nun hat erstmals der israelische Militärsprecher Jonathan Conricus diese Kette von Ereignissen offiziell bestätigt. Auf Twitter hieß es: „Als Antwort haben Flugzeuge der israelischen Armee Luftabwehr-Stellungen in Syrien angegriffen.“

    Den Vereinten Nationen zufolge herrscht dann Krieg, wenn ein Land von seinem Nachbarn militärisch angegriffen wird. Doch solange der Angriff nicht offiziell als solcher bestätigt und dargestellt worden ist, kann man so tun, als wäre nichts passiert.

    Formal betrachtet könnten Israelis wie Syrer jeden militärischen Übergriff der anderen Seite als „Kriegserklärung“ sehen. Das gilt für Querschläger des syrischen Bürgerkriegs entlang der gemeinsamen Waffenstillstandslinie auf den Golanhöhen – also Schüsse oder Granatbeschuss – was durchaus auch schon israelische Opfer gefordert hat. Als „Kriegserklärung“ könnten aber genauso gut auch „mutmaßliche“ israelische Bombardements auf dem Flughafen von Damaskus oder syrischen Militärstellungen gewertet werden.

    Diplomatisches Schweigen

    Laut „ausländischen Quellen“ flogen unter dem Decknamen „Operation Obstgarten“ vier israelische F-15-Kampfflugzeuge am 6. September 2007 einen Angriff auf den Al-Kibar-Reaktor in Syrien und zerstörten ihn. Angeblich bastelten die Syrer dort mit Hilfe aus Nordkorea an einer Atombombe. Doch Israel hat diesen mächtigen Schlag niemals bestätigt. Syrien schwieg unterdessen zu dem Vorfall, weil es nicht eingestehen konnte, sich in einen unangemeldeten Atomreaktor am Bau einer Atombombe zu versuchen. Trotz riesiger Schlagzeilen in aller Welt taten die beiden direkt betroffenen Seiten so, als sei nichts passiert. Auch wenn alle Nachrichtenagenturen berichten, Menschenrechtsorganisationen und andere politische Aktivisten laut schreien, ist in der diplomatischen Welt „nichts passiert“, solange keine Seite das Ereignis offiziell bestätigt.

    Syrien hat mit Israel nach dem letzten echten Krieg in Nahost, dem Jom-Kippur-Krieg im Oktober 1973, ein kompliziertes Entflechtungsabkommen auf den Golanhöhen geschlossen. Trotz einer ganzen Reihe von tatsächlichen oder mutmaßlichen Zwischenfällen herrscht zwischen diesen beiden Erzfeinden ein geradezu gespenstischer „Frieden“. Die ruhigste Grenze zwischen Israel und einem Nachbarn ist ausgerechnet die Waffenstillstandslinie auf den Golanhöhen, während es aus Libanon, Ägypten und sogar Jordanien sowie aus dem Gazastreifen immer wieder zu Raketenbeschuss oder Terrorattacken gekommen ist.

    Dabei hat Israel mit mit Ägypten 1979 und mit Jordanien 1994 einen Friedensvertrag unterzeichnet. Die Israelis wissen auch genau, dass nicht etwa Ägypten hinter Raketenangriffen auf Israel – zuletzt am vergangenen Sonntag – steckt, sondern Terror-Organisationen wie Al-Qaida, die im Sinai auch gegen die ägyptische Armee ankämpfen. Israel hat mit „Militäroperationen“ reagiert, wenn die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) oder die Hisbollah von Libanon aus Israel mit Raketen beschossen hat. Ebenso gab es seit 2008 drei Gaza-„Kriege“. Aus guten völkerrechtlichen Gründen müssen diese als „Militäroperation“ und nicht als „Krieg“ bezeichnet werden, da das israelische Militär gegen Milizen oder Terror-Organisationen und nicht gegen eine fremde Armee vorgegangen ist.

    Wechselseitige Abschreckung

    Die eigentümliche Methode, in Syrien bestimmte Ziele anzugreifen, wobei die Israelis nichts bestätigten, während die Syrer dazu schwiegen, hatte für beide Seiten Vorteile. Israel schickte so den Syrern „Botschaften“ und unterstrich gewisse „Rote Linien“. So hat Israel offiziell erklärt, dass es keine Lieferungen hochentwickelter Waffensysteme wie Luftabwehrraketen an die Hisbollah im Libanon dulde. Genauso will Israel den Waffenschmuggel von Iran an die libanesische Miliz um jeden Preis verhindern. Die Syrer mussten zwar erniedrigende Attacken und eine Verletzung ihrer Souveränität schlucken, waren durch ihr Schweigen aber nicht gezwungen, gegen Israel in den Krieg zu ziehen.

    Bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 funktionierte noch eine gegenseitige Abschreckung. Die Syrer verfügten über ein von den Sowjets geliefertes Raketenarsenal, mit dem sie jeden Punkt in Israel augenblicklich treffen konnten. Damals wurde nicht einmal von Giftgas oder anderen Massenvernichtungswaffen gesprochen. Umgekehrt verfügt Israel über eine Luftwaffe und eine den Syrern klar überlegene Militärmacht, mit der ebenso jederzeit die wichtigsten Städte in Syrien in Schutt und Asche gelegt werden könnten.

    Nachhaltige Botschaft

    Im Jahr 1982, während des ersten Libanonkrieges kam es zu Luftgefechten über libanesischem Territorium, bei denen die Israelis ein Drittel der syrischen Kampfflugzeuge abschossen. Da sich die Luftkämpfe außerhalb des Territoriums beider Länder abspielten, kam es nicht zu einem direkten Krieg. Damals achteten die Syrer penibel darauf, die israelischen Kampfflugzeuge über dem Libanon nicht vom eigenen Territorium etwa mit Raketen zu beschießen. Sie wollten den Israelis keinen Vorwand liefern, Syrien direkt anzugreifen. Die Syrer hatten jedoch durch ihre Verluste bei den Luftkämpfen eine saftige „Lehre“ erhalten. Sie wirkt bis heute nach.

    Israel war auf einen langen Bürgerkrieg in Syrien vorbereitet. Heute sind die Beziehungen nicht minder kompliziert. Im Gegensatz zu fast allen „Experten“ in Europa hatte Israel nach Ausbruch des Bürgerkriegs nicht einen baldigen Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad – innerhalb von zwei Wochen – „vorhergesehen“. Gefragt, warum Israel sich nicht mit irgendwelchen Aufständischen gegen den brutalen Diktator im nördlichen Nachbarland verbünde, kam im israelischen Außenministerium eine diffuse Antwort: Man wisse noch nicht, wer die Oberhand gewinnt und wem man wirklich vertrauen soll.

    Eine diplomatische Botschaft an den Iran?

    Ohne sich in die internen Zwiste spürbar einzumischen, beschränkte sich Israel vor allem auf humanitäre Hilfe. Verwundete und Kranke, Frauen und Kinder, sowie Kämpfer aller Fraktionen, die in Syrien nicht behandelt werden können, wurden an die Grenze gebracht, von israelischen Militärambulanzen übernommen und auf Krankenhäuser in Galiläa verteilt. Dort wurden sie auf israelische Staatskosten gesund gepflegt und anschließend wieder in ihre syrische Heimat zurückgeschickt.

    Israelische Experten zerbrechen sich den Kopf, welche Auswirkung die ungewöhnliche Bestätigung eines Angriffs durch den israelischen Militärsprecher haben könnte. Ungeachtet des erstaunlichen Verstoßes gegen die bisherigen Spielregeln ist klar, dass die stark geschwächten Syrer sich heute keinen Krieg gegen Israel leisten könnten. Israel hingegen hat mit seiner Ankündigung nicht nur die Syrer angesprochen. Auch den Russen, Amerikanern und nicht zuletzt dem Iran hat es damit deutlich gemacht, dass es rote Linien gibt, wenn von Syrien aus, mit einer russischen Rakete, israelische Aufklärungsflugzeuge über Libanon ins Visier genommen werden.

  7. blogfighter schreibt:

    13. Januar 2017, 07:47 Uhr

    Explosionen bei Damaskus
    Syrien wirft Israel Angriff auf Militärflughafen vor

    Ein Militärflughafen bei Damaskus ist in der Nacht von mehreren Raketen getroffen worden. Syriens Armee macht dafür Kampfjets aus Israel verantwortlich.
    Israels Armee verweigert eine Stellungnahme zu den Vorwürfen des syrischen Regimes. Denn staatsnahe Medien melden, dass ein Militärflughafen in der Nähe von Damaskus in der Nacht zum Freitag von mindestens acht Raketen aus israelischen Kampfjets getroffen wurde.
    Die Explosionen hätten ein Feuer auf dem Militärairport Masseh im Südwesten der Hauptstadt entfacht. Sicherheitskreise sagten der Deutschen Presse-Agentur, dass mindestens vier Menschen bei dem Angriff verletzt wurden. Ein syrischer Oberbefehlshaber sagte dem Staatsfernsehen, dass die Geschosse kurz nach Mitternacht aus dem Norden Israels abgefeuert worden seien. Der Angriff werde Konsequenzen haben.
    Auch die amtliche Nachrichtenagentur Sana berichtete von den Explosionen. Demnach eilten Krankenwagen zum Ort des Geschehens. Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP in Damaskus hörte die Explosionen und sah ein großes Feuer auf dem Militärflughafen. Rauch war über Damaskus zu sehen.
    Der Militärairport Masseh ist Sitz des berüchtigten Geheimdienstes der syrischen Luftwaffe, der dort über ein großes Gefängnis verfügt. Schon im Jahre 2013 hatte Israel den Flughafen angegriffen.
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-wirft-israel-angriff-auf-flughafen-bei-damaskus-vor-a-1129782.html

  8. blogfighter schreibt:

    Die Zionistin Glick propagiert den Angriffskrieg

    (…) Die USA und Europa lassen sich nicht durch den Iran täuschen, weil der Iran gut im Verbergen seiner wahren Absichten ist. Sie lassen sich vom Iran täuschen, weil sie sich täuschen lassen wollen. Sie wollen glauben, dass sie den Iran nicht angreifen und das Regime nicht stürzen müssen, um zu verhindern, dass es eine Atommacht wird. Sie wollen glauben, dass sie den Iran beschwichtigen können, indem sie vorgeben, er sei keine Gefahr, genauso wie sie glauben, sie können die Gefahr des Terrors durch Dschihadisten im US-Militär und in Benghazi beenden, indem sie vorgeben, dass sie nicht existieren.

    Sie wollen glauben, dass diese Bedrohungen ignoriert oder wegbeschwichtigt werden können. Und so, wie Obama und seine Anhänger bereit sind, Hasans Handlungen wegzuheucheln, um die „Vielfalt“ zu schützen, und den Angriff in Benghazi vom 11. September 2012 wegzuheucheln, um den Mythos des arabischen Frühlings zu schützen, sind sie auch bereit, dem Iran zu ermöglichen, eine Atommacht zu werden, um die Heiligkeit der Beschwichtigungspolitik zu schützen.

    Die einzige Sache, bei der sie bereit sind, energisch aufzutreten, ist die eines israelischen Angriffs. Und sie sind in dieser Frage in den letzten zehn Jahren energisch aufgetreten. Es ist nicht so, dass die USA dem Iran vorsätzlich ermöglicht, ein nukleares Arsenal zu erwerben. Es ist nur so, dass die US-Elite in Regierung und Medien sich mehr um den Schutz ihres Glaubens an Vielfalt und Beschwichtigung kümmert, als darum, zu verhindern, dass der Iran zur Atommacht wird.

    Sie haben sich selbst davon überzeugt, dass die Aussicht auf Beschwichtigung des Irans verdampfen wird, wenn Israel die iranischen Atomanlagen angreift. Und so haben wir eine Parade von hochrangigen US-Beamten des Verteidigungsministeriums gesehen, die jedes Mal nach Israel hinabsteigen, wenn es scheint, dass Israel einen Angriff auf den Iran plant. Wir haben eine Parade von ehemaligen israelischen Militär- und Sicherheits-Chefs mit engen Verbindungen zum US-Verteidigungs-Establishment gesehen, die vor jedem verfügbaren Mikrofon erklären, dass Israel den Iran nicht angreifen darf und dass wir uns auf Obama verlassen können, dass er uns schützt.

    Aber wir dürfen ihren Zusicherungen nicht glauben oder ihrem Druck erliegen. Obama wird seinen Kurs nicht ändern. Er muss es nicht tun. Solange er den Glauben an den Gott der Beschwichtigungspolitik beibehält, werden die US-Medien ihn schützen. Und so lange, wie sie ihn zu schützen, wird er keinen Preis für seine Fehler bezahlen. Also wird er sie wiederholen.

    Israel kann einen nuklearen Iran nicht dulden. Also muss Israel die iranischen Atomanlagen angreifen.

    Es gibt nichts mehr zu sagen.
    Time am 8. September 2013

  9. blogfighter schreibt:

    07. Dezember 2014, 17:36 Uhr
    Bürgerkrieg
    Syrien meldet Angriffe israelischer Kampfflugzeuge

    Die israelische Luftwaffe hat Medienberichten zufolge Ziele in Syrien angegriffen. Das syrische Regime hat derweil nach einem Angriff der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) auf den Militärflughafen Dair as-Saur seine Attacken auf die Dschihadisten verstärkt.

    Damaskus/Dair as-Saur – Am Sonntagnachmittag hat die israelische Luftwaffe verschiedene Ziele in Syrien nahe des Internationalen Flughafens Damaskus angegriffen. Auch die Stadt Dimas nahe der Grenze zum Libanon sei Ziel von Angriffen gewesen. Das meldet das syrische Staatsfernsehen. Es habe keine Verletzten geben. Anwohner in Damaskus berichteten von lauten Explosionen.

    Ein von der Hisbollah betriebener Fernsehsender im Libanon meldete ebenfalls israelische Luftangriffe in der Nähe des Flughafens von Dimas. Angegriffen wurde auch der Militärflughafen Dair as-Saur im Osten Syriens. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hatte diesen bereits seit Donnerstag immer wieder bestürmt, das syrische Regime hat seine Attacken auf die Dschihadisten daraufhin verstärkt.

    Militärische Auseinandersetzungen zwischen Israel und Syrien gibt es sporadisch im Bereich der seit dem Jahr 1967 zu zwei Dritteln von Israel besetzten Golanhöhen. Im September schoss Israel ein syrisches Kampfflugzeug über den Golanhöhen ab. Im März hatte die Luftwaffe Angriffe auf militärische Ziele in der Region Kuneitra geflogen. Damaskus liegt allerdings weiter im syrischen Landesinnern.

    Für die Golanhöhen gilt seit dem Jahr 1974 ein Waffenstillstand, der von den Vereinten Nationen überwacht wird. Entlang der Demarkationslinie wurde eine Pufferzone eingerichtet. Die anhaltenden Gefechte der syrischen Regierungsarmee gegen Rebellen greifen aber immer wieder auf die entmilitarisierte Zone über und führten zu Verletzungen der Waffenstillstandslinie.

    Im Sommer hatten syrische Rebellen fast vollständig die Kontrolle über die Osthänge der Golanhöhen übernommen. Damaskus versuchte daraufhin auch mit Luftunterstützung, verlorene Gebiete zurückzuerobern.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-meldet-angriffe-israelischer-kampfflugzeuge-a-1007093.html

  10. blogfighter schreibt:

    Iran brüstet sich mit Raketenarsenal der Hisbollah

    Beirut/Teheran – Im nächsten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah ist kein israelischer Ort mehr vor Raketenangriffen sicher. Das behauptet zumindest Amir Ali Hadschisadeh, Befehlshaber der Luftwaffe der iranischen Revolutionswächter.

    „Die militärischen Fähigkeiten der Hisbollah haben sich in den vergangenen Jahren so dramatisch verbessert, dass sie jedes Ziel der Besatzer mit großer Genauigkeit treffen und vernichten kann“, sagte Hadschisadeh in Teheran. Ein neuer Konflikt werde für Israel verheerende Folgen haben. „Die Zionisten würden ihr blaues Wunder erleben“, zitierte ihn die Internetseite der Revolutionswächter.

  11. blogfighter schreibt:

    03. November 2013, 16:27 Uhr
    Möglicher Iran-Einsatz
    Israel soll bald US-Spezialflugzeuge erhalten

    Die USA wollen Israel rasch sechs High-Tech-Fluggeräte vom Typ V-22 Osprey liefern. Die Maschinen sind schnell, fliegen unter dem Radar – und könnten bei einem möglichen Angriff auf iranische Nuklearanlagen eine entscheidende Rolle spielen.

  12. blogfighter schreibt:

    Jetzt habe ich sogar den neuen Papst überzeugen können:

    „NIE WIEDER KRIEG“ in neun Sprachen

    Noch eindringlicher wurde Mario Toso, der Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Im Interview mit Radio Vatikan sagte er, der Konflikt in Syrien enthalte „alle Zutaten, um in einem Weltkrieg zu explodieren“. Franziskus selbst griff einen berühmten Satz seiner Vorgänger Pius XII. und Paul VI. auf: „Nie wieder Krieg!“, rief er den Tausenden von Menschen auf dem Petersplatz zu; später sandte er dieselbe Botschaft noch einmal in die Welt, per Twitter, in neun Sprachen.
    Am kommenden Samstag sollen Katholiken in aller Welt gegen den Krieg fasten und beten – auch das eine eindeutige Geste: Johannes Paul II. hatte zu einem solchen Tag am 5. März 2003 aufgerufen, gegen die drohenden US-Angriffe auf den Irak.

  13. blogfighter schreibt:

    Deutschlandfunk_Interview:

    Shimon Stein hat Fragen an die Bundesregierung in Berlin. Er war Botschafter Israels in Berlin, lehrt heute am Institut für nationale Sicherheitsstudien in Tel Aviv.

    (….) Meurer: Da Sie die deutschen Verhältnisse gut kennen, Herr Stein, wie erklären Sie sich das, Joschka Fischer – da haben wir gerade drüber geredet – wandelt sich vom Pazifisten, zum – ich sage mal schlagwortartig – Bellizisten, und Schwarz-Gelb genau andersherum?

    Stein: Das war für mich, glaube ich, war Joschka Fischer und die damalige Regierung eine Meilensteinentscheidung getroffen. Und übrigens: Seitdem herrscht in der internationalen Diplomatie die humanitäre Intervention, die eigentlich die Staatengemeinschaft aufruft, wenn ein Land in einer humanitären Lage verfällt und das Regime weiter gegen seine eigene Bevölkerung, dass die internationale Gemeinschaft ein Recht eben hat aus humanitären Gründen, sich dort zu intervenieren. Und ich frage mich: Wann wird der Punkt kommen, wo man moralisch die gegenwärtige Lage (in Syrien – GW) ja nicht mehr rechtfertigen wird? Das ist für mich die Frage, und die soll man eigentlich an die deutsche Bundesregierung auch stellen.

    Meurer:

  14. blogfighter schreibt:

    Tricky Dick: soon goes it loose!

    Krieg durch die Hintertür

    Senat verpflichtet USA zur Unterstützung eines israelischen Überfalls auf Iran
    Von: Knut Mellenthin Aus: Junge Welt vom 28. 5. 2013

    Der US-Senat hat die israelische Regierung einstimmig ermächtigt, die Vereinigten Staaten in einen Krieg gegen den Iran zu führen. Die in der Geschichte des Landes – und vermutlich sogar in den gesamten internationalen Beziehungen – einmalige Resolution wurde am vorigen Mittwoch mit 99 zu null Stimmen verabschiedet. Gemeinsam eingebracht hatten sie im Auftrag der Pro-Israel-Lobby AIPAC der ewig aggressive republikanische Hardliner Lindsey Graham und der Demokrat Robert (»Bob«) Menendez aus New Jersey. In den Medien wurde das einschneidende Ereignis kaum wahrgenommen.

    (…)Im letzten Satz der Entschließung heißt es zwar: »Nichts in dieser Resolution darf als Autorisierung zur Anwendung von Gewalt oder als Kriegserklärung ausgelegt werden.« Aber das ist nur ein Routinevorbehalt geübter Kongreßjuristen, der in diesem Fall ohne praktische Bedeutung ist. Beide Häuser des amerikanischen Kongresses haben, vielleicht mit Ausnahme des Suez-Kriegs im Jahre 1956, mit großer Mehrheit jede militärische Handlung Israels als »gerechte Selbstverteidigung« unterstützt. Und die Vorstellung, daß die US-Regierung einen Überfall Israels auf den Iran nicht als »gerechte Selbstverteidigung« einstufen könnte, ist ebenso absurd wie unrealistisch. Wahr an dem Standardvorbehalt ist lediglich, daß es nicht der Präsident der USA ist, der durch diese Resolution zur Auslösung eines Krieges mit wahrscheinlich weitreichenden regionalen Folgen autorisiert wird, sondern der Ministerpräsident Israels und sein engeres Kabinett.

  15. blogfighter schreibt:

    Eine sehr gute Analyse der Interessen der Profiteure einer Kriegsführung der USA gegen Iran:

    Dämon Iran von Michael Lüders

    http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2012/maerz/daemon-iran

  16. blogfighter schreibt:

    Eine sehr gute Analyse der Interessen/Motive der USA in punkto Regime Change in Teheran:

    Iran-Krieg trotz Obama?
    Neunpunkteplan zur Kriegsverhinderung im Mittleren und Nahen Osten
    Von Mohssen Massarrat

    Online-Flyer NRhZ Nr. 396 vom 06.03.2013
    http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18813&css=print

  17. blogfighter schreibt:

    Deutschlandradio:

    „Die israelische Bevölkerung macht sich große Sorgen“

    Avi Primor hält Angriff auf den Iran momentan nicht für möglich

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1849053/

  18. blogfighter schreibt:

    Wann beginnt das „fröhliche Jagen“?!

    Muss die internationale Gemeinschaft in Syrien eingreifen? Gedankenspiele des französischen Präsidenten Hollande sorgen in Berlin für Unruhe, Koalition und Opposition sind konsterniert. Die Regierung Merkel verfolgt einen anderen Plan – und will eine Blamage wie beim Libyen-Einsatz vermeiden.

    SPON

    Ein neuer Vorstoß auch zur Militarisierung der deutschen Außenpolitik:

    Erst die israelischen „Gedankenspiele“ mit einem israelischen Angriffskrieg auf den Iran – und jetzt das israelisch-französische Doppel von Herrn Lévy und Herrn Hollande: frisch ans Werk, tapfere blogfighter, das Morgenrot des Armaggedon will genutzt sein, denn für die Plappernde Kaste „klar ist auch: Mit jedem Massaker dürfte der Druck auf die internationale Gemeinschaft steigen, in Syrien einzugreifen.“

    Dann tut es doch einfach und holt euch endlich die blutigen Schnauzen (doch vergesst keinesfalls, die im Forum so rachsüchtigen Bellizisten zum wirklichen Kriegsdienst zu verpflichten)

    Wann dürfen wir also mit dem nächsten „Angriff“ in der Tongking-Bucht oder auf den Sender Gleiwitz rechnen?! Heute Abend? Morgen früh?!

    Ist doch egal, also: Kriegsverbrecher aller Länder – schart Euch erneut um die Trikolore und frisch auf zum fröhlichen Metzeln, erst nach Syrien – und dann in den Iran!

    So what, sagt das Imperium.

    Lies auch: https://profiprofil.wordpress.com/2012/04/10/munchner-dissidentenjagd/#comment-324

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