Es gib jüdische Zionisten, doch Zionisten sind nicht per se Juden. Ergo kann Antizionismus auch kein Antisemitismus sein.
Rabulistik: Konvertiten sind keine Juden. Warum nicht? Wozu konvertieren sie? Was „sind“ sie?
work in progress 18. Juni 2020
Mein Thema heute heißt INTOLERANZ, muss doch – wer als Pazifist für TOLERANZ kämpfen will – gerade deren WIDERSPRUCH bestens kennen lernen, und ich frage hier – motiviert durch einen Offenen Brief [1] von Anat Hoffman aus Jerusalem für Women of the Wall – exemplarisch danach, woher insbesondere die (In)Toleranz im Judentum rührt, die Anat beklagt bzw. die sie einfordert: ist (In)Toleranz ein Kennzeichen von „Judentum“ – oder was?!
Doch ich erweitere zugleich die Betrachtung, wenn ich frage: ist etwa Deutschtum im Grunde das gleiche wie Judentum? Und Katholizismus das gleiche wie Zionismus, wie Sozialismus, wie Hitlerismus, wie Imperialismus, wie Protestantismus, Feminismus, Islamismus, Pazifismus: Wie halten sie es – jeder für sich – mit der „Toleranz“ gegenüber ihren Konkurrenten um Macht und Einfluss? Was heißt hier „Sieg des Germanentums über das Judentum“ – das Manifest von Wilhelm Marr, des Erfinders und Propagandisten des Wortes „Antisemitismus“?!
Abstrakt gefragt: was hat es praktisch mit dem „Wesen“, mit der Bestimmung von sozialen Phänomenen auf sich, die auf …tum und …ismus enden: gleichen sich die ideologischen Systeme, die sie widerspiegeln sollen, auch in Wirklichkeit? Sind sie gar identisch: Hitlerismus gleich Zionismus, beispielsweise?! Rabbi Weiss Rips the Ideology of Zionism
Mein Alter Ego (S. 3) raunt mir zu: „Alles tabuisierte Themen, Weghorn: und zwar absolute, sozusagen systemrelevante Tabus, die Du doch „besser“ weiterhin tabuisieren solltest?!“
Guck, was sogar Joe Biden, Vicepresident of the US, passiert ist: seine Confessio
Ich bin Zionist. Sie brauchen kein Jude zu sein, um Zionist zu sein!
ist wiped from the map, von äußerst interessierten Kreisen: Why that, old Joe?! Das tut uns leid: nein, wirklich / really?!
In Wirklichkeit soll die Ergebenheitsadresse vertuscht werden, die der zionistische Handlanger zionistischer Interessen im Namen der US-Adminstration auf dem 2013er AIPAC_Kongress in Washington abgeliefert hatte.
Mit der regierungsamtlich verordneten Unterdrückung dieser Rede, die ich mir noch anhören konnte, setzt sich das zionistische Regime in „Jewmerica“ (You Don´t Be A Jew …) im Übrigen auf die selbe Stufe wie die von ihm genau aus diesem Grunde named Pressefreiheit als unfrei angeprangerten Regime in Nordkorea, im Iran oder in Russland….! Oder die Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn: ZIONISMUSKRITIK UND SPD-MITGLIEDSCHAFT
Mein Alter-Ego aber widerspricht mir: Dir geht es um die Erkenntnis von Wirklichkeit. Und nicht um Geschäftsinteressen, die den Opportunismus als Existenzerhaltungsprinzip angeraten sein lassen könnten. „Erkenntnis von Wirklichkeit“?! Sie ist ohne den Vergleich nicht zu gewinnen.
Lenin hat für mich das Wesen der historisch-materialistischen Erkenntnistheorie als einer wirklichen Erkenntnistheorie in einer brillant scharfen und einprägsamen Formel bzw. Formulierung verdichtet:
Die Form ist wesentlich, denn:
Das Wesen ist formiert!
Also nix is mit „formaler Argumentation“, nix mit „Formalismus“ als Vorwurf; man wird auch nur aus der Analyse meiner Formulierungen ersehen dürfen, was ich an „Pazifismus“ oder „Deutschtum“ für wesentlich halte. Denn: wer kommunizieren will, der kann dies nur über Formulierungen tun, die – als Abbild, als Begriff – ebenso zu den Erscheinungsformen gehören wie beispielsweise die chemische Formel H2O, die immerhin das Wesen von Wasser so widerspiegelt, dass sie in der Lebenspraxis dazu verhilft, Wasser von Nichtwasser zu unterscheiden. Und die deshalb auch zugleich richtig und wirklich ist.
NB: wirkliche Theorie ist praktisch, denn sie bewirkt etwas (subjektiv) Sinnvolles!
Für mein heutiges Thema von Interesse und Bedeutung ist die Erkenntnis des Wesens jener politischen und sozialen Weltanschauungen, die auf …tum bzw. auf …ismus enden, hege ich doch die begründete Vermutung, dass gerade diese Formulierungen eine sinnvolle, nämlich ihr wirkliches Verstehen befördernde Funktion erfüllen sollen?!
Zumindest unter einem ganz bestimmten Aspekt, also von einem ganz bestimmten Standpunkt aus beurteilt, haben alle Weltanschauungen ein gemeinsames Drittes, das im …“ismus“ bzw. im …“tum“ ausgedrückt werden soll. Und dieses gemeinsame Dritte ist auch der Grund dafür, dass es – hier nur angemerkt – partout keinen Demokratismus gibt.
Weil es einen Demokratismus prinzipiell – also in der Praxis – nicht geben kann!
Ein interessanter Denkanstoß, nicht wahr? Und ein Lichtblick im Reich der selbst verschuldeten Unmündigkeit. Und ein Hoffnungsschimmer im lebenslangen Tunnel der persönlichen Beziehungs-, Führungs- und Kampf-Inkompetenz noch obendrauf.
Meine Absicht ist es nun, den Denkanstoß zum Thema (In)Toleranz im Folgenden verständlich, sprich: nachvollziehbar zu machen – und dies als Pazifist in erster Linie natürlich, um die Welt vor weiteren Kriegen und Krisen zu bewahren, doch nicht zuletzt auch – mit der Erwartung dessen, der Sturm sät – aufs Neue WIDERSPRUCH von der Qualität zu ernten, die die Verhältnisse zum Tanzen und uns Pazifisten zu neuen Erkenntnissen und Mitstreitern verhelfen werden. Weltweit.
Und kultürlich auch zu Feinden. Weltweit.
Apropos „Feind“: Das Haupt-Erkennungszeichen Deines „Feindes“ ist Intoleranz , und zwar sowohl in Gesinnung wie auch in Haltung, sinnlich erlebbar in seinen Handlungen. Wie in diesen dreien hier – nein: nicht Flitschpiepen vom Format faubn17@fau.org! -, die ich zu Beginn meines Denkanstoßes stellvertretend für andere vorstellen möchte.
Wir wissen, wenn wir auch sonst nichts wissen, dass die meisten Menschen sich davor scheuen, demjenigen die Wahrheit (oder das, was sie dafür halten) zu sagen, bei dem sie persönlich Gefahr laufen, sich Gegner zu schaffen oder sich gar Feinde zu machen. Das ist bei mir etwas anders, was erklären dürfte, warum mir auch ausgesprochene bzw. unausgesprochene Feindschaftserklärungen vorliegen, darunter auch für mich einschneidende wie
oder dieses Zugangsverbot auf die Seite von politically incorrect:
Doch mit dieser bürokratischen Art der Bekämpfung Andersdenkender steht pi-news nicht allein auf dem Flur, bilden zionistische Blogs doch die informelle Führungsspitze der von mir so genannten informellen „Fight-For-Israel-Karrieristen-Kameradschaften (FFIKK)“ ab, denen ich im Übrigen auch den ewigen Publikationsboykott auf ZEIT-Online zu verdanken gehabt haben dürfte, nachdem ich einem gewissen „@dr.sammet“, der mich – zusammen mit einigen anderen FFIKK-Lohnschreibern – schon seit Langem auf dem Kieker gehabt hatte, die Leviten gelesen hatte.
[Anmerkung zum Thema zionistische Lohnschreiber:
Und hier die Agitationsanleitung der deutschsprachigen Hasbara-Zentrale Honestly Concerned:
Und hier eines ihrer Produkte: der gegen mich gerichtete denunziatorische, dämonisierende Auftritt des @dr.sammet:
Anmerkung-Ende.]
Beide Aussperrungs-Kampfmaßnahmen sind nun wahrlich kein Zeichen von Toleranz (mein Thema!), doch genau so wenig sind sie ein Nachweis jener Souveränität, die nach meiner Vorstellung eine „professionelle Beziehungs-, Führungs- und Kampfkompetenz“ auszeichnen sollte.
Zugegeben: meine Feinde sind mächtig, aber sie sind es vor allem, weil sie Verfügungsgewalt über Produktionsmittel besitzen; ich bin mir deshalb sehr sicher, dass sie und ihre Unterstützer auch diese Kritik ihrer Gattung von „siegorientierter Kampfkompetenz“ hier nicht kommentieren, sondern auch sie wiederum im Papierkorb ihrer „repressiven Toleranz“ (H. Marcuse) entsorgen werden.
Was ist das Fazit meines Prologs?
Das haben am schnellsten meine Feinde erkannt, dass auch sie mir argumentativ nicht gewachsen sind und dass sie deshalb „persönlich“ werden müssen! Nicht nur bei mir, sondern mit ihrem psychologistischen Antisemitismus-Vorwurf auch bei Roger Waters (The Wall):
Und weil sie auch in all den anderen Fällen der Bekämpfung meiner Person just den Antisemitismusvorwurf als Waffe herangezogen haben – nehmen wir als jüngstes Beispiel nur das Thema
ZIONISMUSKRITIK UND SPD-MITGLIEDSCHAFT
da fühlten sich die Führungskräfte von Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Bundesvorstand der SPD im ADL-Mainstream von ZEIT-Online, FAZ-Online, WELT-Online, SPIEGEL-Online etc. geborgen – so habe ich mir die Ächtung ihrer publizistischen Kriegsführung vorgenommen, bin ich doch der gut begründbaren Auffassung, dass eine (Kennen)Lernblockade nur durch die gegenseitige Anerkennung / Respektierung als gleichwertiger Gesprächspartner UND durch die beiderseitige „Kundenorientierung“ (S. 2) in den Umgangsformen miteinander vermieden bzw. aufgehoben werden könne. Ich jedenfalls bin dazu fähig und bereit.
„Es gibt nicht nur das eine Judentum“
Was ich unter „fähig“ und „bereit“ verstehe, das möchte ich nun am Beispiel meiner kritischen Würdigung jenes Offenen Briefs vorführen, den Anat Hoffman, die Vorsitzende von Women of the Wall – eine informelle Vereinigung von jüdischen Frauen aus Israel – am 15. d. M. in DIE ZEIT veröffentlicht hat. Frau Hoffman beginnt ihre Anklage mit folgenden Informationen:
„Man nennt uns kriminell, weil wir beten. Weil wir das Wort Gottes laut aussprechen und nicht nur murmeln. Weil wir dabei einen Tallit, einen jüdischen Gebetsschal, tragen. Und weil wir aus der Thora vorlesen. Denn all das dürfen Frauen in Israel nicht, zumindest nicht an der Klagemauer.“[1]
Und als Beispiel für die „Kriminalisierung“ von Women of the Wall erzählt Anat dann von ihrer eigenen Verhaftung, wobei mich hier insbesondere ihr Standpunkt interessiert:
„Vor vier Wochen nahm mich die Polizei noch während der Andacht fest. Ich wurde in Handschellen abgeführt und verbrachte eine Nacht in der Zelle. Die Vorwürfe: Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beleidigung religiöser Gefühle, Erregung öffentlichen Ärgernisses. Angeblich entweihen wir die Klagemauer mit unseren Gesängen und bringen die Männer auf unkeusche Gedanken. Dabei gibt es kein jüdisches Gesetz, das es Frauen verbietet, ein Gebet laut auszusprechen. In Wahrheit geht es um etwas anderes.
Die Klagemauer untersteht einer Stiftung, deren Vorsitz ein orthodoxer Rabbiner innehat. Er allein entscheidet, wer was an der Klagemauer tun darf. Und in seiner Welt sollen Frauen zu Hause bleiben und Kinder gebären, aber nicht öffentlich beten. Dass es Frauen gibt, die das trotzdem wollen, scheint ihm unerklärlich. Was die Orthodoxen nicht verstehen: die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß. Es gibt mehr als eine Art von Männern oder Frauen.“ [1]
Und dann kommt der für das Thema „Intoleranz“ entscheidende Satz von Frau Hoffman, in dem Sie ihren Standpunkt ausdrückt:
Und es gibt nicht nur das eine Judentum [1]
eine Tatsachen- oder eine Kampf-Aussage von protestantischer Bestimmtheit, die schon einem Luther nach dem Konzil zu Worms 1521 die Reichsacht eingebracht hatte, damals verbunden noch mit seiner exklusiven Schutzhaft auf der Wartburg.
Der Grund dafür dürfte der gewesen sein, dass Luther den katholischen Herrschern der abendländischen Welt verkündet hatte, dass es nicht nur das eine, nämlich das „allein seligmachende“ Christentum namens Katholizismus gäbe, sondern eben auch ein anderes, ein Christentum, das mit der Orthodoxie der beiden Katholizismen – West- und Ostrom – brechen musste, indem die „Protestanten“ einem neuen Gottes- und damit eben auch einem neuen, einem (für die damalige Zeit) revolutionären Menschenbild zur Geltung verhalfen: per Katechismus des Protestantismus.
Und „Reformation“ ist – man korrigiere mich – auch das „eigentliche“, aber unausgesprochene Anliegen der Anat Hoffman aus Jerusalem, wenn sie schreibt:
Ich verurteile die Orthodoxie nicht, aber es muss in diesem demokratischen Land Israel auch einen Platz für Menschen wie mich geben. [1]
Sorry, Frau Hoffmann, aber ein Land, das seinen Bürgern keine Gleichheit vor dem Gesetz [Art. 3 GG] als Grund- und Menschenrecht garantiert, das ist nach meinem Verständnis kein „demokratisches Land“!
Die Reformation des Judentums in Richtung „demokratisches Land“ also ist der Kampf, den die Women of the Wall gewinnen müssten, soll es auch im „gelobten Land“ endlich die friedliche Koexistenz der Kulturen geben.
Diese Auffassung vertritt auch Carlo Strenger
Warum die Women of the Wall die Reformation des Judentums von diesem Standpunkt aus – „ich verurteile die Orthodoxie nicht“ – allerdings nicht werden bewerkstelligen können, diese Argumente möchte ich nun mit der kritischen Würdigung der folgenden Äußerung von Anat entfalten, mit der sie meint, ihre rabbinischen Gegner in die Schranken weisen zu können:
„Toleranz ist ein Grundpfeiler des jüdischen Glaubens“. [1]
Diese These vertritt auch Mirna Funk in ihrem Interview in DIE ZEIT, wenn sie diese Behauptung über die „jüdische Denkart“ (A. Hitler) in die Welt setzt
[Anm.: Frau Funk ist nicht „ausgewandert“, sondern sie lebt in Berlin und Tel Aviv] Welch´ Selbsttäuschung, denke ich und werde jetzt diese meine Behauptung in den beiden Kapiteln Judentum und Katholizismus sowie Judentum und Deutschtum zur Diskussion stellen.
1. Judentum und Rassismus
Wenn Frau Hoffman schreibt: „Deinen Nächsten zu achten, auch wenn er anders ist – das ist mir heilig“, dann ist das ein wunderbarer Charakterzug von ihr, doch hat das nichts mit jenen Weltanschauungen zu tun, die auf …tum und ….ismus enden, ist das diesen gemeinsame Dritte doch der jeweilige Alleinvertretungsanspruch im gesellschaftlichen Segment ihrer je spezifischen Geschäftsinteressen, praktisch erkennbar an der meist ruinösen Konkurrenz der Institutionen untereinander, beispielsweise
- Reformation vs. Gegenreformation / Inquisition,
- Bürokratie vs. Hierokratie ,
- Feudalismus vs. Liberalismus vs. Sozialismus vs. Faschismus vs. Nationalismus vs. Internationalismus etc. pp.:
- Antisemitismus/Rassismus vs. Semitismus/Rassismus vs. Christentum:
der katholisch sozialisierte Adolf Hitler selbst sieht absolut keinen Unterschied zwischen der nationalsozialistischen, der katholischen und der schon seit Jahrtausenden existierenden „spezifisch jüdischen Denkungsart“, als deren ihnen gemeinsames – weil wesentliches – Herrschaftskriterium er in Mein Kampf (S. 506) die „fanatische Unduldsamkeit“, sprich Intoleranz, herausarbeitet:
Und Hitler, der sich hierbei auf Houston Stewart Chamberlains Grundlagen des 19. Jahrhunderts berufen könnte, hat auch hier „wirklich“ gedacht, also historisch recht. Bellizismus vs. Pazifismus
Thesen zum Thema: Erfinder und Profiteur des Rassismus ist das Judentum bzw. der Zionismus
- Jede dieser Ideologien [2] hat einen absolutistischen, einen „imperialistischen“, einen „totalitären“ Kern namens: „macht Euch die Erde untertan, übernehmt die Weltherrschaft!“ Dieser Kampfauftrag, den Hitler brillant zusammengefasst hat, bildet ihr „gemeinsames Drittes“!
- Der Bezugspunkt aller „Ismen“ und „Tümer“ ist die Beherrschung der eigenen Gefolgschaft und die Beherrschung des Konkurrenten, der eben nicht – wie das die Hierokratie der EKD mantrabesessen runterbetet und „vorlebt“ – als Wettbewerber um irgendein Seelenheil, sondern als Feind angesehen wird. Wird der andere nämlich nicht länger als Feind angesehen, dann handelt es sich im Umkehrschluss auch nicht länger mehr um einen Protestant-Ismus, sondern um einen subordinierten Laufburschen des Zionismus, was bei der EKD schon längst der Fall ist:
Ganz offensichtlicht gilt dieses eherne Weghornsche Ismus-Gesetz für den Nationalsozialismus sowie für den Zionismus, dessen Erfinder Theodor Herzl es so konkretisiert hat:Und dessen Adept es am 8. Mai 2018 so feiert:
Fakt ist: ohne Feind kann der Zionismus nicht überleben, weshalb er der Feind des Weltfriedens ist. - Diese „spezifisch jüdische Denkart“ (A. Hitler: Mein Kampf, 1927, S. 506) des Freund-Feind-Denkens korrespondiert selbstverständlich mit dem Tenor der Thora, ist doch nach diesem Gesetzbuch „der Nächste“ ausschließlich „der Jude“ – und alle anderen sind „Ungläubige“, „Feinde“ etc., Fremde also, die man als Gläubiger bekämpfen, betrügen, ausbeuten darf). [7]
- Die wesentliche Gemeinsamkeit zwischen Semitismus /Zionismus und nationalsozialistischem (!) Antisemitismus (als Staatsdoktrin) ist völkischer RASSISMUS (gewesen), als dessen Erfinder DER Jude – und das ist in meinem Sprachgebrauch immer und ausschließlich die jüdische bzw. zionistische Hierokratie und niemals der kleine Mann! Niemals! – gilt.
Begründung: das 5. Buch Mose, Kapitel 7: - Dieser Quelle entsprechend ist Rassist, wer „Blutschande“,
also Assimilation, verbietet. Und wer den Assimilierten ächtet – bzw. vertreibt oder ausrottet.
Diese Definition von Volk und Nation als einer Gruppe mehr oder minder rassereinen Menschen hatten die Nazis in ihren Nürnberger Rassegesetzen von 1935 übernommen (Jude, Halbjude, Vierteljude, Achteljude), und sie hat – dementsprechend problemlos – ihrerseits nach 1948 Eingang finden können in das zionistische Rückkehr-Gesetz Israels, gegen das der Oberrabbiner Lau hier „religiös“ – sprich: rassistisch – anmotzt, weil ihm Halbjuden, Vierteljuden, Achteljuden als „Juden“ nicht gefallen (können): siehe 5. Mose 7
[Der Protest des Oberrabbiners richtet sich also gegen den großzügigen, gegen den laxen Umgang der Nazis bzw. der Zionisten mit dem jüdischen Assimilationsverbot. ]
Nach der Zerschlagung des „Dritten Reichs“ gibt es weltweit wiederum nur die eine soziale Entität, die seit 2.500 Jahren als rassistisch bezeichnet werden muss: es ist das Judentum und seine politisch-ökonomische Formierung im Zionismus (das Thema dieses Artikels)
(Hitler zugeschriebene Weltanschauung aus H. Rauschning: Gespräche mit Hitler) - Jede dieser Ideologien – also auch der Pazifismus! – hat diesen „absolutistischen“, diesen „totalitären“ Kern; Pazifismus das ist: „Krieg dem Krieg“, „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“, „bedingungslose, totale Demilitarisierung Deutschlands, Europas, Afrikas und der übrigen Welt“! Eine Weltanschauung also, die ohne professionelle Beziehungs-, Führungs- und Kampfkompetenz über den Bellizismus nicht obsiegen wird.
Exkurs zum Thema „Pazifismus“
Versteht man wie ich unter Pazifismus eine Weltanschauung, die den Angriffs-Krieg als Mittel der Politik ächtet – vorbildlich ist hier der strafbewehrte Art. 26 GG, der natürlich vom Bundesverfassungsgericht auftragsgemäß unterlaufen wurde – dann beinhaltet Ächtung auch die praktische Bekämpfung der Bellizisten als Feinde der Menschheit, sei es publizistisch – wie ich das hier vormache – sei es durch andere gewaltfreie Aktionen, z. B. durch Demonstrationen auf der Straße, auf den Schienen, vor den Werkstoren und – warum eigentlich nicht?! – Besuchen in den Büros all jener Bundestagsabgeordneten (vorbildlich in den Staaten: AIPAC [2]), die einer Verlängerung des „Afghanistanmandats“ bzw. der Entsendung von Bundeswehreinheiten out of area (Art. 87a Abs.2 GG) zugestimmt haben . Denn: Gegner (und erst recht Feinde) müssen bekämpft werden (können), direkt oder in Gestalt ihrer Repräsentanten und Informellen Mitarbeiter.
Die ethische Frage lautet auch hier: WIE und WOMIT und WOZU „bekämpft“?!
Alles nur „beispielsweise“: Gandhi beispielsweise hat totalitär gehandelt und ebenso haben dies die Demonstranten in der DDR – zwei vorbildliche, weil pazifistische Vorgehensweisen von emanzipatorischer Bedeutung, die mit ihren Gegnern/Feinden total aufgeräumt und die dadurch die Machtverhältnisse revolutioniert haben. Und WIE? Und WOMIT? Friedlich. Gewaltfrei! Und mit Massenbasis. Mandela hat diesen pazifistischen Ansatz in Südafrika versucht.
Friede auf Erden (Metapher!) setzt voraus: nicht „Krieg“, wohl aber „Kampf den Palästen“, Bekämpfung der Profiteure des Unfriedens auf Erden, mit dem Ziel der wirklichen Zerschlagung ihrer militärischen und ökonomischen Strukturen. „Friedlich“?! (Dies steht den Menschen in Libyen, in Tunesien, in Ägypten, in Syrien, im Libanon, in Israel, im Iran alles noch bevor, herrschen dort doch immer noch die alten Strukturen);studiere hierzu meine Artikel auf SPIEGEL-Online-Forum
Charakteristisch für den wirklichen Pazifismus sind Formen (Mittel und Wege) des Kampfes, die den humanistischen Zielen der UN-Charta entsprechen. Oder der Bergpredigt.
Abstrakt formuliert – genauer: funktional definiert – ist Pazifismus jene absolutistische, imperialistische Weltanschauung, die jedem anderen imperialistischen …ismus und …tum die Existenznotwendigkeit und damit Existenzberechtigung nimmt, die er / es irgendwann auch einmal gehabt hatte! Das Ziel von Pazifismus heißt Pluralismus [1], also die rücksichtslos absolute Vorherrschaft des herrschaftsfreien Diskurses unter rechtlich Gleichgestellten, Vorherrschaft von „Volk“ und „Nation“ im unblutigen – sprich: im nicht-deutschen, im nicht-jüdischen – Verständnis dieser Begriffe.
Pazifismus basiert auf Pluralismus/Demokratie – und verwirklicht sie notwendig!
Und als Pazifismus bezeichne ich in der gegenwärtigen Phase des Kampfes um den Weltfrieden und die friedliche Koexistenz der Völker jede politische Strategie, mit der es gelingt, den Angriffskrieg als Mittel von Politik zu ächten bzw. zu verhindern. Mein/unser Kampfplatz ist Deutschland, und unser Gegner ist der Deutsche Bundestag, dessen Abgeordnete mit ihrem Stimmrecht über die Einhaltung bzw. den Bruch des – strafbewehrten! – Grundgesetz-Artikels 26 entscheiden, indem sie beispielsweise – entgegen dem Wortlaut und Geist des Grundgesetzes (nicht: des BVerfG!) – mit der Entsendung von Bundeswehreinheiten „out of area“ den Art. 87a GG ignorieren.
Und unsere Gegner / Feinde sind selbstredend die Putztruppen und Schaumschläger der zionistischen Fight-For Israel-Karriersten-Kameradschaften (FFIKK), insbesondere das akademische Prekariat der sich selbst so bezeichnenden Antideutschen, deren Selbsthass schon als paranoid-suizidal – sprich: krankhaft – definiert werden muss:
In Friedenszeiten manifestiert sich meine pazifistische Strategie insbesondere in der Politik des Kampfes um bedingungslosen Abrüstung und Demilitarisierung einer Nation – hier nur mit der feuilletonistischen Frage begründet, ob uns Deutschen die „bedingungslose Kapitulation“ von 1945 etwa geschadet hätte?! Im Gegenteil, denke ich, war sie doch für eine kurze Zeit eine wirkliche Erlösung vom gößten Übel der Menschheit gewesen! Und der sogenannte „Wiederaufbau“ von Produktionsmitteln ein Produktivitätsfaktor ohne gleichen!
Und in unseren asymmetrischen Kämpfen erweist sich mein „Pazifismus“ taktisch in Methoden der Abwehr des überlegenen Angreifers, wie sie beispielsweise auch von der israelischen Armee gegen die Hamasführung angewandt werden: selektiv und hinterhältig, nach Partisanenart halt – im Falle Israel, dem Goliath des Nahen Ostens, allerdings nur als verwerflich zu bewerten.
Doch mit offenem Visier kämpfen muss auch er KÖNNEN, der Pazifist. Gerade gegen die Intoleranz gegenüber Andersdenkenden muss er sich öffentlich zur Wehr setzen KÖNNEN, kann doch – wie wir alle es wissen – keine wirkliche – sprich: wirkungsmächtige – „Sicherheits- und Friedenspolitik“ auf Persönlichkeiten mit professioneller Beziehungs-, Führungs- und Kampfkompetenz verzichten.
Im Gegenteil bedarf es gerade hier der persönlichen Vorbilder an Mut und Kundenorientierung.
Fazit: Das Problem „Intoleranz“ entsteht – vom Pluralismus abgesehen – bei jeder dieser Ideologien in dem Moment, in dem sie sich organisiert und institutionalisiert, also sich materialisiert, und sei es in Form von „Kirche“, von „Tempel“, „Moschee“, „Partei“, „Verein“, „Verband“, „Firma“, “Bündnis”, „Ehe“ etc. pp..
Ab diesem Zeitpunkt, genauer: dem Zeitraum der Konsolidierung einer Institution – man hat dies in der Politik sehr gut bei DIE GRÜNEN studieren können – wird die Institution selbst zum alleinigen, zum „eigentlichen“ CUI-BONO-Zweck betrieben, nämlich dem, ihren Besitzern und Mitarbeitern – hierarchisch abgestuft, das versteht sich von selbst – jene Macht und jene gesellschaftlichen Einflussmöglichkeiten („Netzwerke“, „Verbindungen“, „Connections“, „Beziehungen“) zu eröffnen, die sie zur Verwirklichung ein und der selben Haupt-Zielsetzung aufwenden wollen bzw. müssen, die da heißt: Sicherung meines persönlichen Arbeitsplatzes und Steigerung meines persönlichen Einkommens – auch auf Kosten Dritter, wenn es sich denn nicht vermeiden lässt.
Weghorns Fazit: Politik, Religion, Partei, Verband, Verein, Kirche etc. als Geschäftsidee (Gerd Weghorn), vornehmer: Politik als Beruf (Max Weber): sie produzieren die Intoleranz der Geschäftsinhaber und ihrer Mitarbeiter.
Exkurs zum Thema Religion als Geschäftsidee
Sowohl das Judentum als auch der Katholizismus: sie sind in ihrer institutionalisierten, also organisatorisch geronnen Gestalt, ebenfalls das Resultat einer Geschäftsidee gewesen, die darin kulminierte, ein relativ sehr hohes Einkommen möglichst leistungslos zu erzielen und zwar durch die Führungsmethoden Druck und Zug, sprich: durch die Propagierung und Praktizierung von Angst gekoppelt mit dem Versprechen von Trost, konkret: Schuldvorwurf kombiniert mit der Hoffnung auf Vergebung, der offene Terror (Fegefeuer, Verbrennung) versüßt mit der Hoffnung auf Erlösung im Jenseits.
Judentum und Christentum sind dann innerhalb von 2000 Jahren sogar zu den Perfektionisten dieses institutionellen Selbsterhaltungsinteresses (Petersdom-Prinzip) geworden, indem sie sich mit den Herrschenden politisch-ökonomisch verbandelt und ihre Leistungs- und Erfolgskriterien – zumindest für die Gläubigen – verschleiert gehalten haben, was ihnen eine absolute, eine totalitäre Machtposition über diejenigen verschaffte, die man von Kindesbeinen an zu Schuldigen (“Erbsündern”) und Gläubigen („Kindern“, „Schäfchen“, „Hörigen“) hatte ausbilden und erziehen können.
Beispiel: die Israel Lobby Power in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Der „Gottesstaat“, die „civita dei“, ist also absolut keine islamistische Erfindung, sondern – wie der ganze andere Zauber auch – das Plagiat der erfolgreichsten Geschäftsidee der Menschheit, genannt: „Religion“.
Die Geschäftsidee vom reinrassigen, vom völkischen „Judentum“ – aus dem dann auch das rassefreie „Kirchenvolk“ des Katholizismus sowie der rassefreie Islam gesetzmäßig hervor gegangen sind – sei, so sagt man, als „Eliteprojekt“ [4] die Erfindung jener überschaubaren Gruppe von Juden gewesen [5], die vor 2500 Jahren in der „babylonischen Gefangenschaft“ 40 Jahre Zeit und Muße gehabt hatten, sich eine „Geschichte“ – man nannte sie später „Deuteronium“, bekannt auch als das „5. Buch Mose“ – auszutüfteln, mit deren Hilfe sie nach ihrer Rückkehr nach Jerusalem ein Unternehmen namens „Tempel“ aufbauen und betreiben konnten, das ihnen persönlich ein besseres Leben bescheren sollte, als es ansonsten zu erwarten gewesen wäre.
Nichts dagegen zu sagen weil evolutionär unvermeidlich, sozusagen gesetzmäßig. Und progressiv! Studiere hierzu Martin Buber: Drei Reden über das Judentum (1911) oder Houston Stewart Chamberlain: Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts (1906 und 1916)
Die Theoretiker dieses neuen, dieses autoritativ praktizierten „Judentums“ hießen Esra und Hesekiel, deren Schriften zum Thema Intoleranz als „Grundpfeiler des jüdischen Glaubens“ keine Frage- und keine Feststellung unbeantwortet gelassen haben! Oder?!
Die neuen Kernelemente dieser deshalb auch neuen „Religion“ des eigentlichen, des nationalen, des völkischen Judentums – das es ja bis dahin als solches noch nicht gegeben hatte – das waren nicht zuletzt
- die Blutideologie, also das biologistische Abstammungsdiktum des „Jüdischseins“,
- die Tempelideologie, also die Konzentration und Zentralisation des „Gottesdienstes“ in Jerusalem und in „dem“ Tempel – verbunden mit der Zerstörung aller volkstümlichen Höhenheiligtümer:
Davon sprach Adolf Hitler, als er ausführte:
- die Bodenideologie, also der Mythos vom „heiligen Land“, das vom Nationalgott der Juden diesen unter bestimmten vertraglichen Bedingungen persönlich auf ewig versprochen worden sei – zumindest jedoch so lange, wie das auserwählte Volk seinen Gott nicht ärgert. (Shlomo Sand: Die Erfindung des Landes Israel – Mythos und Wahrheit, 2012)
alles auch Essentials jener neuen Hierokratie, die nach der Zerstörung des Tempels und der Zerstreuung des „Volkes“ in die autoritative Zuständigkeit des rabbinischen Schriftgelehrten übergegangen ist: „nächstes Jahr in Jerusalem!“
Mit der Produktion von prophetischen Schriften, doch insbesondere mit dem Konvolut der Protokolle ihrer zeitgemäßen und lagegerechten Auslegung (Talmuds) bildete sich in der Diaspora dann um die Synagoge / Schule herum eine gegen „Assimilation“, also gegen ihre Umgebung [7] verschworene Gemeinschaft heraus, deren (auch weltweiter) Zusammenhalt einzig der Glaube an einen nationalen jüdischen Gott sicherstellte, den zu „ehren“ sich in der autoritativen Befolgung von 613 „Gesetzen“ – darunter einer größeren Anzahl von „Hörigkeitsgesetzen“ – materialisierte; insbesondere dem 11. Gebot Mose, der sogenannten Rasse-, genauer gesagt: Abstammungsreinheit (5. Mose 23).
Hier die Begründung des rabbinischen Geschäftsmodells Judentum aus der Feder des Oberrabbiner Israel M. Lau in: Wie Juden leben (1988, S. 76)
Damit ist alles – genauer: das Wesentliche – über das Judentum ausgesagt: [6]
Die bewusste Absonderung/Aussonderung/Selektion/Trennung des Juden von dem Unreinen – und damit von den Unreinen! – durch die Hierokratie (und letztlich durch sich selbst) ist – wie hier nachgewiesen – nicht nur das Konstituens des Judentums, sondern auch eine der Haupt-Quellen des christlichen und des persönlichen Judenhassess (geworden), den Martin Luther 1542 präzise analysiert hat.
Eine Religion, deren Glaubensbekenntnis mit dem „Hörigkeitsgesetz“ beginnt: „Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus“, eines Gottes also, der wegen einer „Befreiungstat“ (für die es – was am 22. 12. 2014 auch den Verantwortlichen von DER SPIEGEL aufgegangen ist – keinen historischen Beleg gibt) als absolutistischer Herrscher von seinem Vertragspartner namens „Volk Israel“ – mit dem er einen ewigen „Bund“ geschlossen hätte – anerkannt und verehrt zu werden fordert, das ist – man muss das von meinem wissenschaftlichen Standpunkt aus so sehen – eine Geschäftsidee par excellence, schuf sie doch im Bewusstsein der Hörigen gerade in der Zerstreuung ein über die Schrift und den völkischen Gott vermitteltes Zusammengehörigkeitsgefühl, das seinesgleichen bis heute kein zweites Mal gefunden hat: das „Volk“ Israel, eine „Nation“, die sich erst 1947ff. einen weltlichen Staat schaffen konnte. Mit einer Bevölkerung, der mit dem Gespenst vom (zweiten) Holocaust als Staatsdoktrin dann endlich auch der chauvinistische Zionismus aufgebürdet werden konnte, der unter europäischen und amerikanischen Juden bis 1945 keine Schnitte bekommen hatte.
[Hier der Beleg aus der Feder von Richard C. Schneider, dem Regisseur des hervorragenden Dokumentarfilms in der ARD-Mediathek, aus der ZEIT vom 18. Juni 2020:
Diese Strategie beschreibe und analysiere ich seit 2009 in diesem BLOG]
Dass diese brillante Geschäftsidee des national–völkischen Monotheismus nur mit der Erfindung eines internationalen Gottes getoppt werden konnte, erschloss sich so um das Jahr 300 n. Chr. dann allerdings zunehmend auch denjenigen, die dieses lukrative Geschäft namens Religion ebenfalls betreiben wollten, woraufhin es zur Globalisierung des Monotheismus kam, vermittels derer sich dann auch die katholische Kirche – derweil perfekt mit dem ideologischen und kultischen Inventar der ägyptisch-jüdischen Hierokratie (Priesterkaste) versehen – ebenso wie einige der Juden – unermessliche Reichtümer aneignen konnte, weshalb die reichen Juden mit ihr (und der weltlichen Herrschaft) vom Mittelalter bis zu ihrer formaljuristischen Emanzipation in Deutschland im Jahre 1874 eine prinzipiell unverbrüchliche Geschäftsbeziehung unterhielten, was partiell und temporär die so genannten Judenpogrome nicht nur nicht ausschloss, sondern sie – dialektisch gesehen – als Krisenmechanismus im beiderseitigen Geschäftsinteresse geradezu bedingte.
Meine Frage an Anat Hoffman lautet auch deshalb: Woher kommt Ihr Glaube an diesen „toleranten“ Gott der Juden, haben doch gerade Sie das herrschende Judentum – und nur auf dieses kommt es an [8] – klar durchschaut, wenn Sie anklagen:
„In Israel, im einzigen jüdischen (sic) Staat, werden nicht nur Frauen diskriminiert, sondern auch religiöse Minderheiten, Einwanderer und Homosexuelle. Rabbiner rufen dazu auf, Arabern das Leben schwer zu machen: Angeblich verbietet es die Halacha, das jüdische Gesetz, Land an Fremde zu verkaufen oder mit Ungläubigen zusammenzuarbeiten. Frauen sollen im Bus plötzlich auf den hinteren Plätzen sitzen, damit die Männer sie nicht ansehen müssen.
Solche Forderungen sind nicht nur unmenschlich – sie sind zutiefst unjüdisch. Menschen, die den Sabbat einhalten und an ]om Kippur fasten, brechen mit ihrer Intoleranz gleichzeitig eine der wichtigsten Regeln. Das kann ich nicht akzeptieren.“
Ich denke, da sind Sie nicht die Einzige, die diese Intoleranz „nicht akzeptieren“ kann bzw. will, doch leider befinden Sie sich mit dieser Kritik in der Welt des wirklichen – und das ist die Welt des zionistischen – Judentums in einer absoluten und – sie spüren es körperlich an den Formen Ihrer persönlichen Diskriminierung / Delegitimierung / Dämonisierung – in einer dazu noch verhassten, gesellschaftlich geächteten Minderheitenposition. (Toleranz bezieht sich immer nur auf die Haltung gegenüber Schwachen).
Und mit Ihrer Beschwörung, dass solche Forderungen „nicht nur unmenschlich“, sondern „zutiefst unjüdisch“ seien sind Sie – ich kann Ihnen die Härte des Begriffs nicht ersparen – auf dem absoluten Holzweg: einige der 613 „Gesetze“ sind vielleicht im Sinne der UN-Charta oder der Bergpredigt „inhuman“, verstoßen sogar massiv gegen „die Menschenrechte“ – aber sie sind eben nicht „unjüdisch“.
Auch ihre Verwunderung über das „Paradox“:
„Die Israelis werden immer religiöser, aber gleichzeitig entfernen sie sich immer weiter von den Werten unserer Religion“
ist wirklich nur Ihrer absoluten Unkenntnis / Verdrängung des wirklichen (nicht: des voluntaristischen) Charakters und der wirklichen Bestimmung genau „unserer Religion“ und ihrer „Religiösität“ geschuldet: die Intoleranz ist auch kein Paradoxon des Judentums, sondern sein konstitutives Element. Die Intoleranz ist im Übrigen ja das Konstituens jedes …tums und jedes ….ismus, und nur weil sie es ist, musste Gotthold Ephraim Lessing „Nathan der Weise“ schreiben ….!
Wie ich darauf komme, fragen Sie mich?
Die taz fragt: „Von welchen Kräften in Israel gehen emanzipative Impulse aus?“
Moshe Zuckerman (Tel Aviv) antwortet: „Von keinen.“
O. k.: wenn Sie wirklich wissen wollten, was „das Judentum“ ist, dann kann ich Ihnen das Studium meiner Artikel sowie des 12. Gesprächs meines Dialogbuchs empfehlen.
Aber auch das Studium der hervorragenden Analyse genau jener Kapitel in Houston Stewart Chamberlains Die Grundlagen des 19 Jahrhunderts (1916), die sich profund mit dem Wesen des Judentums bzw. dem der Katholischen Kirche beschäftigen, was in beiden Institutionen dazu geführt hat, das Buch auf den Index zu setzen, also genau jene Schriften zu ächten, die die Marxsche These: „Das Christentum ist aus dem Judentum entstanden und in das Judentum wieder zurückgekehrt“ mit unwiderleglichen Argumenten, wie den folgenden, illustrieren und belegen (und zwar Seite um Seite):
Die einfachen Menschen der Zeit um 300 nach Christi Geburt „brauchten einen Herrn, der zu ihnen wie zu Knechten redete, nach dem Muster des jüdischen Jahve: ein Amt, welches die mit römischer Imperialvollmacht ausgestattete Kirche übernahm. Kunst, Mythologie und Metaphysik waren in ihrer schöpferischen Bedeutung für die damaligen Menschen völlig unbegreiflich geworden; das Wesen der Religion musste in Folge dessen auf das Niveau heruntergeschraubt werden, auf dem es sich in Judäa befunden hatte. Diese Menschen brauchten eine rein geschichtliche, beweisbare Religion, welche weder in Vergangenheit noch Zukunft, am allerwenigsten in der Gegenwart für Zweifel und Unerforschliches Raum ließ: das leistete einzig die Judenbibel. Die Antriebe mussten der Sinnenwelt entnommen sein: körperliche Schmerzen allein konnten diese Menschen von Freveltaten abhalten, Verheißungen eines sorglosen Wohlergehens allein sie zu guten Werken antreiben.“ (H. St. Chamberlain)
Das genau war ja das religiöse System der jüdischen Hierokratie, das Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms 1521 als den römisch-katholischen Papismus bekämpfte:
„Fortan entschied das vom Judentum übernommene und weiter ausgebildete System der kirchlichen Befehle autoritativ über alle Dinge, gleichviel ob unbegreifliche Mysterien oder handgreifliche Geschichtstatsachen (resp. Geschichtslügen). Die im Judentum vorgebildete, doch nie zur erträumten vollen Machtentfaltung gelangte Unduldsamkeit ¹) ward das Grundprinzip des christlichen Verhaltens, und zwar als eine logisch unabweisbare Folgerung aus den soeben genannten Voraussetzungen: ist die Religion eine Weltchronik, ist ihr Moralprinzip ein gerichtlich-historisches, gibt es eine geschichtlich begründete Instanz zur Entscheidung jedes Zweifels, jeder Frage, so ist jegliche Abweichung von der Lehre ein Vergehen gegen die Wahrhaftigkeit und gefährdet das rein materiell gedachte Heil der Menschen; und so greift denn die kirchliche Justiz ein und vertilgt den Ungläubigen oder Irrgläubigen, genau so wie die Juden jeden nicht streng Orthodoxen gesteinigt hatten.
Ich hoffe, diese Andeutungen werden genügen, um die lebhafte Vorstellung und zugleich die Überzeugung wachzurufen, dass tatsächlich das Christentum als religiöses Gebäude auf zwei grundverschiedenen, meistens direkt feindlichen Weltanschauungen ruht: auf jüdischem historisch-chronistischem Glauben und auf indoeuropäischer symbolischer und metaphysischer Mythologie.“ (ders. a. a. O., S. 684f. Hervorhebung GW)
Soviel zum Thema Judentum, Katholizismus und der Intoleranz als ihrem ihnen gemeinsamen „Grundprinzip“, einem Grundprinzip, von dem auch der Protestantismus nicht frei gewesen ist.
Auf ihr zweites, allerdings “grundverschiedenes, meistens direkt feindliches” Grundprinzip hat Chamberlain – dem es ja um Erkenntnis zwecks Erfindung, Propagierung und Durchsetzung der Geschäftsidee namens Deutschtum ging – ebenfalls aufmerksam gemacht! Und es aufs ausführlichste her- und abgeleitet.
Vom Judentum das “Deutschtum” abzukupfern, also aus Bayern, Hamburgern und Rheinländern „abstammungsmäßige, blutsverwandte, reinrassige“ Deutsche zu „schmieden“: DAS hatte Chamberlain als „DEUTSCHLANDS ERNEUERUNG“ angesehen – und diese seine blutige Empfehlung ist bei den “Völkischen” – namentlich bei den Heil(and) Hitleristen – in ihrer ganzen (objektiven) Inhumanität auf fruchtbaren Boden gefallen: „der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!“
Adolf Hitler: Mein Kampf, Bd. 2, München 1940, S. 506
Der Schoß heißt biologistisch verstandenes „Volkstum“, egal ob „arischer“ Staat Deutschland oder „jüdischer“ Staat Israel: beides ist für Pazifisten eine furchterregende Vorstellung! Und muss von ihnen bekämpft werden.
Und das Volkstum mit dem Christentum zu amalgamieren, das war schon im März 1933 die Forderung des Bundes Deutscher Evangelischer Lehrer- und Lehrerinnen-Vereine gewesen:
Ich sehe hier keinen Unterschied zu der Kernstrategie des Zionismus, den ursprünglich säkularen und demokratischen Staat Israel mit dem Judentum zu amalgamieren, zum „jüdischen“ Staat umzufunktionieren, wobei „jüdischer“ Staat etwas anderes ist als der vom Erfinder des Zionismus Theodor Herzl konzipierte Judenstaat. …!
Exkurs: der Kampf des Juden Felix Goldschmidt gegen den Zionismus seiner Zeit (1913)
Sehr denkwürdige Erkenntnisse: hier eine Leseprobe aus seiner Schrift Der Zionismus, seine Theorien, Aussichten und Wirkungen, herausgegeben vom Antizionistischen Komitee Berlin 1913
„Der Zionismus will es anders haben! Was sein großer Herr, Vater und Lehrmeister, der Antisemitismus, einmal als jüdisch bezeichnet hat, damit heilig, das ist empfehlenswert, das ist wahre Kultur, die unbedingt erhalten werden muß. Denn wollten wir es ablegen, so würden wir ja den Antisemitismus kränken. Und so kommt es, daß man den Blick verloren hat und den schon als Assimilanten schlimmster Grad zu brandmarken sucht, der eine bekämpfenswerte Äußerlichkeit ablegen will. Auf diesem Wege werden Ungezogenheiten und sonstige Ghettoeigentümlichkeiten – risum teneatis – zum Range jüdischer Kulturwerten erhoben, und ihre Überwindung gilt als Verrat. Auch jene Eigenschaft, die wir „Chutzpe“ nennen, ist auf diesem Weg zu einem stark gepflegten hervorstechenden Kulturmerkmal jüngerer zionistischer Kreise geworden.
Hinter diesen Kleinigkeiten steckt aber mehr, als sie auf den ersten Blick verraten. Vielleicht hält sie der Zionismus im Grunde seines Herzens nicht für echt jüdisches Gut, aber eine Eigenschaft besitzen sie jedenfalls: sie sind fremdartig. Und gerade das paßt in die Ziele und Zwecke des Zionismus vollkommen hinein. Denn das Fremdartige bevorzugt er sehr. Wie der Antisemitismus macht ja auch er die Scheidung zwischen jüdisch und deutsch, und wie jener zieht auch er eine reinliche Scheidung einer verständnisvollen Zusammenarbeit vor. Kann es nicht echt nationales Gefühl sein, das dies bewirkt, soll es wenigstens das der Rassenverhetzung und der gegenseitigen Verbitterung sein. Das – so hofft er – führt vielleicht einmal zum Nationalgefühle, und das muß gepflegt werden, indem die Mauer immer höher aufgerichtet und jede Verständigung unmöglich gemacht, indem jede Brücke zwischen Juden und Christen abgebrochen wird. Als Unterlage für den künftigen Nationalstaat sucht der Zionismus langsam aber folgerichtig ein geistiges Ghetto zu errichten, und die bewußte Umdeutung von tadelnswerten Ghettoeigentümlichkeiten in jüdische Kulturwerte ist eine Stufe auf dem Wege zu dieser Tiefe. Hier bewährt sich wieder die Verwandtschaft mit den Rassenantisemitismus, denn ihn zieht er als Eideshelfer heran, wenn er beweisen will, daß zwischen „Christen“ und „Juden“, zwischen „Ariern“ und „Semiten“ keine, auch keine Verbindung möglich sei.
(….) Auch hier zeigt sich eben wieder die Erscheinung, daß ihm der Rassenantisemitismus unanfechtbare Autorität ist. Deutschtum ist eben Deutschtum im Sinne unserer Rassenchauvinisten. Jede Forderung und Anschauung der alldeutschen Clique über Vaterlandsliebe ist dem Zionismus ein Evangelium. Daß nur der christliche, rassenreine Arier das Recht hat, deutsch zu fühlen, sich deutsch zu betätigen, sich deutsch zu nennen, ist ihm ganz selbstverständlich. Wenn der alldeutsche Rassenwahn den Juden einen Fremdling nennt und ihm die Berechtigung abspricht, an deutscher Kultur mitzuarbeiten, dann klatsch er entzückt Beifall. Jede Äußerung, die den Gegensatz zwischen Deutschtum und Judentum betont, wird jubelnd begrüßt und registriert, und die Aussprache, die sich vor kurzer Zeit im „Kunstwart“ an einen Aufsatz Moritz Goldsteins knüpfte, spricht nach dieser Richtung hin Bände.
Mit welch giftigem Hohne überschüttet doch der Zionismus jede vaterländische Regung und Tat eines deutschen Juden! Mit welchem Spotte versucht er ihm jede Betätigung seines deutschen Gefühls, jede Beteiligung an patriotischen Kundgebungen zu verekeln! Mit welcher Anmaßung versuchen russische und galizische Jünglinge, die noch fast auf die Schulbank gehören, erfahrenen alten deutschen Juden, die in der Arbeit für Judentum und Deutschtum ergraut sind, Vorschriften über ihre deutschen Gefühle zu machen! Auf den Gedanken, daß die Anschauung eines Rassenantisemiten auch mal falsch sein könne, kommt der rechtschaffene Zionist überhaupt nicht. Jeder von jenen ungerechten und gehässigen Fanatikern ist für ihn ein Engel, der ehrlich arbeitende und strebende Glaubensgenosse dagegen, der nicht nationaljüdisch denkt, ein verräterischer Schurke!
Wer vom Antisemitismus spricht,
der darf über den Zionismus nicht schweigen!
Die Intoleranz der modernen Zionisten können Sie aus dieser zionistischen Definition von Zionismus ersehen:
Glicks „Argumentation“ ist totalitär, indem sie nicht nur keinen WIDERSPRUCH duldet, sondern den Widersprechenden aus dem Kreis der „Nächsten“ zu ächten (auszustoßen) befiehlt!
Wo, bitte schön, ist hier der Unterschied zur Weltanschauung der Hitleristen?
Alexander Scheiner, seines Zeichens „Jude aus Israel“, ist so einer von den Zionisten, die im Gewande des zionistischen Inquisitors jeden jüdischen (!) Dissidenten im Netz aufzuspüren versuchen, um ihn als Betrüger zu ächten. Seine Webseite rememberamalek ist ein Paradebeispiel für das Studium der Arbeitsweise eines zionistischen Blogfighters, wird doch auch die Warnung vor Amalek von Scheiner programmatisch verstanden: „Von jeher schon war Amalek eine Strafrute für Israel.“
Diese meine bittere und von den Zionisten aufs schärfste bekämpfte Erkenntnis vom Semitismus in Gestalt des Zionismus als „Schoß“, als Blaupause, als Grundlage des Antisemitismus – und dieser wiederum als Staatsräson einer „deutschen Nation“ – konnte von den Hitleristen durch die Dämonisierung des Semitismus in Kombination mit dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion als „jüdisch-bolschewistischer Bedrohung“ („alle Wege führen nach Moskau – CDU“) äußerst nachhaltig kaschiert und tabuisiert werden und warum sollte „nach 45“ – nach dem Abgang ihres Headhunters und Förderers von der Weltbühne – die Erkenntnis von der ruinös konkurrierenden Einheit von Deutschtum und Judentum von den Profiteuren des NS-Regimes, den Bildungsbürgerlichen und den Arisierungsgewinnern noch länger geleugnet werden, handelte es sich bei diesem Tabu/Geheimnis doch schließlich um eine (für sie) auch „nach 45“ immer noch äußerst lukrative Geschäftsidee: Beispiel Globke, Beispiel Gehlen, Beispiel Stellenbesetzungen im Auswärtigen Amt, in der Bundeswehr, in den Universitäten, im Bundeskriminalamt, in allen Ministerien, in allen Schlüsselpositionen des höheren Dienstes: in allen…..! Kein Zionist hatte Schwierigkeiten mit dieser Personalpolitik gehabt, war sie ihm doch nur zu bekannt.
Und die Beispiele für Philosemitismus – bis auf den heutigen Tag „deutsche Staatsräson!“ (Angela Merkel): Beispiel Blitzkriegsführung, bis auf den heutigen Tag DAS Markenzeichen der deutschen und der israelischen Angriffskriegsarmeen.
Zur Illustration dieser Verschleierungsstrategie des Zusammenhangs von Deutsch- und Judentum – und damit der tagespolitischen Relevanz von Antisemitismusvorwurf als Waffe – dokumentiere ich hier abschließend noch diesen Steckbrief auf der Facebook-Seite der bildungs-bürgerlichen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zu Köln:Nach alledem, was Chamberlain an Erkenntnissen über das „christlich-jüdische Erbe“ (Angela Merkel) Deutschlands – also über die in Wirklichkeit „jüdisch-christlichen Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ – verdienstvoller Weise ans Tageslicht gebracht hatte, hat mich dieser Angriff einer auch nur noch so benannten Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit auf meine Person nicht weiter mehr gewundert, ist doch auch diese Warnung vor mir nur ein weiteres Eingeständnis der Tatsache, dass sich mir – argumentativ jedenfalls – leider (!) niemand gewachsen zeigt. Und das auch noch weltweit! (Seufz!). Man kann mich nicht dafür bestrafen wollen, dass ich diesen – von Chamberlain ja nur entdeckten – rassistischen Hebel von nation building den heutigen Profiteuren und Propagandisten des zionistischen Programms des rassistischen nation buildings in Israel um die Ohren haue.
Für die Fight-For-Israel-Karrieristen-Kameradschaft (FFIKK) ist Chamberlain der Propagandist des hitlerschen – also des wirklichen – Antisemitismus´ schlechthin und der oben gezeigte Steckbrief soll beim „eigentlich“ interessierten Bildungsbürgerlein die hässliche Assoziation von „Chamberlain=Antisemit=Weghorn“ erwecken und vertiefen, ein für den eigentümelnden Fundamentalisten typischer Ausweis seiner hilflosen, weil nur „dämonisieren“ könnenden „Kampfkompetenz„.
Wer hier aber – wie der „jüdische Staat Israel“ (Anat Hoffman) – eigentümelnder Weise an der volkstümelnden Blut-und-Boden-Definition von Staatszugehörigkeit festhält, der kann auch keinen anderen Weg gehen, als den der Dämonisierung und Entwertung seiner Kritiker und Gegner; so, wie es seinerzeit schon die CDU/CSU vorgemacht – was sag ich da?! – den Nazis nachgemacht hatte, „in den guten alten Zeiten„.
2. Judentum, Deutschtum, Volkstum
Ich habe in meinem tabubrechenden Beitrag Kampfkompetenz: Kritik der Waffe Antisemitismuskeule den von interessierter Seite absolut tabuisierten, also auf „den Index“ des Antisemitismusvorwurfs gesetzen
„Vergleich“
zwischen der Ideologie des Zionismus
als der politischen Version des modernen Judentums
und der Ideologie des einzig zur Debatte stehenden nationalsozialistischen Antisemitismus
als der politischen Version des modernen Deutschtums
aufgegriffen und Thesen aufgestellt, die das gemeinsame Dritte von beider …..Tümelei eindrucksvoll und unwiderleglich vor Augen führt:
Äußerlich gemeinsam, also empirisch nachweisbar,
ist beiden rassistischen Ideologien –
Anti-Semitismus ist ohne Semitismus sprich: „jüdisch“ angemaltem Zionismus unmöglich! –
- die Bedeutung/Bewertung von Volk als eng gefasste Sprach-, Kultur-, „Wesens-„, „Schicksals-„Gemeinschaft und „Rasse“ (i. S. von Abstammung / „Blut“)
- die Bedeutung von striktem (Kadaver)Gehorsam („Hörigkeit“) gegenüber dem Gesetz (5. Mose 14f.), das von einer herrschenden Oberschicht (5. Mose 24 V. 8) gesetzt worden ist
- die Bedeutung von Blut und Boden – also der biologischen Abstammung auf einem bestimmten Territorium – für die völkische Nationenbildung (5. Mose 1 V. 8)
- das daraus resultierende Prinzip Rassereinheit (S. 385ff.) und die daraus abgeleitete Stelle, Stellung und der Stellenwert von Mann und Frau: Geschlechtertrennung, Sozialisation (5. Mose 7 V. 3)
- das Selbstverständnis des Zugehörigen, einem besonderen, einem zur Herrschaft über Dritte „auserwählten“ Volk anzugehören (5. Mose 7 V. 1)
- der daraus resultierende Stolz auf „Unsere Ehre ist die Treue zum Volkstum“
- die daraus resultierende Erziehung zu einer undialektischen, doktrinären, dualistischen Weltanschauung eines „wir“ hier oben und „ihr“ da unten: ich Herrenmensch, Du Goy, Schickse, Untermensch, Götzendiener, Paria, Barbar etc.
- die daraus resultierende Intoleranz und Arroganz gegenüber ausnahmslos allen Außenstehenden (5. Mose 23 V. 21)
- die damit einhergehende Ghettoisierung und Abschottung gegenüber der als „gefährlich“ definierten bzw. gefährlichen Umwelt: Apartheid, Rassentrennung, Einzäunung, Bürger erster und zweiter Klasse (5. Mose 23 V. 4): der Führer ist stark, er macht uns autark
- die daraus resultierende Furcht und Feindseligkeit (5. Mose 32 V. 43) gegenüber allen Hörigen und allen Andersartigen, Fremden, Entarteten (5. Mose 7 V. 22)
- die religiös anmutende Gewissheit, dazu berufen und von dem selbst ernannten und vertraglich (5 Mose 29 V. 11) eingebundenen Gott (bzw. von der Vorsehung) dazu legitimiert zu sein, das Andersartige ausrotten zu dürfen und zu müssen (5. Mose 7 V. 1)sowie die historisch-materialistische bzw. die mythologische Gewissheit, von der Vorsehung bzw. vom persönlichen Gott zur Weltherrschaft auserkoren zu sein (5. Mose 28 V. 1). Anm. 1 auf S. 239/281
- die daraus resultierende gesetzmäßige Sozialisation des Gläubigen zum OPFERMENTALITÄTER!
Eine Anmerkung zum Zitat von Martin Buber: dass die Nazis- sprich: die Sympathisanten des Zionismus – im Jahre 1936 nicht mehr anerkennen wollten, wer der Erfinder (und wer der Plagiator) des Blut-und-Boden-Syndroms gewesen ist, das ist nachvollziehbar, doch auch dieser Gemeinsamkeit war sich wohl nicht erst 1933 schon der klandestine Judenbewunderer Adolf Hitler bewusst gewesen, wenn man Hermann Rauschning glauben darf, der in seinen Gesprächen mit Hitler diesen wie folgt referiert:
Watt nu?! Diese Fakten sind unwiderleglich (und deshalb ja auch unwiderlegt!) Warum jedoch muss erst ein Gerd Weghorn kommen, und diese Brüderschaft von Semitismus und nationalsozialistischem Antisemitismus – also jenem wirklichen, sprich: staatspolitischen Antisemitismus, der den Zionisten als Waffe dient – durch wirklich denken können herausfinden und gegen schärfste Anfeindungen ins öffentliche Bewusstsein heben: WARUM?! WER ist an diesem Tabu interessiert? Und WOZU?!
Zum besseren Verständnis dieses von interessierter Seite intolerant verbotenen „Vergleichs“ (seiner Resultate wie seiner Grenzen) empfehle ich jedem wirklichen Interessenten am WIDERSPRUCH das professionelle Studium des angezeigten Artikels.
Während der Unterschied auf „religiösem“ Gebiet – für mich repräsentiert ja bekanntlich jede „Religion“, die sich institutionalisiert, das Drehbuch für eine lukrative Geschäftsidee – während also der Unterschied auf religiösem Gebiet darin besteht, dass ihre katholische (und im Übrigen auch ihre muslimische Variante) – im Gegensatz (!) zur jüdischen Version – auf die völkische, die biologistische Geschäftsgrundlage verzichtet, so ist der Unterschied zwischen dem politischen Deutschtum namens Antisemismus und dem politischen Judentum namens Zionismus/Semitismus unerheblich, geradezu marginal, basieren doch beide ….Tümer – wie gerade dokumentiert – auf dem fundamental gleichen Verständnis von Volk als einer Bluts- und Schicksalsgemeinschaft, sehen doch beide Ideologien die biologische Abstammung – sicher doch: es handelt sich beim „Rassebegriff“ per se um einen Sud von Idiotien (logischer Weise dann auch bei Chamberlain) und dennoch wird er von beiden Seiten gleichermaßen eliminatorisch intolerant instrumentalisiert – als Eintrittskarte in eine Zunft von Geschäftsleuten an, die nach eigenem Selbstverständnis allein aufgrund ihrer Herkunft namens Abstammung (arisch bzw. jüdisch) zu Höherem berufen/auserwählt/bestellt worden seien; das Herkunftsprinzip konterkariert das sozialistische Leistungsprinzip, es ist „konservativ“ und gegen den fundamentalen Wandel der Herrschaftsverhältnisse eingestellt. Mehr: http://www.luebeck-kunterbunt.de/TOP100/Haawara-Abkommen.htm
Diese Arroganz der Macht, dieses „religiös“ kaschierte und also als gottgewollt rationalisierte Herrenmenschentum („von Gottes Gnaden – Gott mit uns!“ „Der Gott Israels“), genauer: der daraus erwachsende OPFERMENTALITÄTER ist die strukturelle Ursache für Intoleranz, und wer – wie wir – ein pazifistisches und solidarisches Gemeinwesen möchte, der muss auch den „jüdischen“ Biologismus der Blut-und-Boden-Mentalität als „Identitätskriterium“ so konstruktiv aufheben, wie das zumindest in Deutschland nach 1968 – historisch gesehen – schon relativ vorbildlich vorgemacht worden ist: Aufgabe des Alleinvertretungsanspruchs, Anerkennung der „feindlichen“ DDR sowie der Ostgrenze Deutschlands, Überwindung der Sektorengrenzen, Wirtschaftshilfe – kurz: die Strategie des Wandels durch Annäherung (Egon Bahr), der friedlichen Koexistenz, der Entspannung durch vertrauensbildende Maßnahmen der Rüstungskontrolle und Abrüstung, kurz: eine „neue Nah-Ost-Politik“, die Israel nachvollziehen müsste, soll es denn wirklich blühen und gedeihen! Und nicht nur scheinbar.
Sie werden also auch in Israel um die Ausbildung einer professionellen Beziehungs-, Führungs- und Kampfkompetenz nicht herum kommen, sehr verehrte Frau Hoffman, wobei die Bewusstwerdung über die eigenen Illusionen und Selbsttäuschungen ein erster Schritt wäre, den zu gehen jemanden wie Sie auch ein autoritäres Regime – als das sich mir das zionistische System der „repressiven Toleranz“ darstellt – nicht hindern könnte.
Nicht nur Libyen, Tunesien, Ägypten, Jordanien, Syrien, die Türkei etc. – nein: auch Israel braucht die soziale Revolution, um die Herrschaft der Kriegsgewinnler abschütteln und mit seinen Nachbarn in einen Tauschprozess von produktiven Gütern und Dienstleistungen treten zu können.
Ich bewundere seine Menschen, aber ihre Intoleranz ängstigt mich und macht mich zornig zugleich – doch: „alles verändert sich, wenn Du es veränderst!“
Die Beziehungs-, Führungs- und Kampfkompetenz, derer es dazu bedarf, die wünsche ich auch Ihnen, Frau Hoffman, und den Women of the Wall!
[1] Beten verboten – Warum ich an der *Klagemauer verhaftet wurde
von ANAT HOFFMAN
Man nennt uns kriminell, weil wir beten. Weil wir das Wort Gottes laut aussprechen und nicht nur murmeln. Weil wir dabei einen Tallit, einen jüdischen Gebetsschal, tragen. Und weil wir aus der Thora vorlesen. Denn all das dürfen Frauen in Israel nicht, zumindest nicht an der Klagemauer.
Wir nennen uns Women of the Wall – die Frauen der Mauer. Seit mehr als 20 Jahren treffen wir uns dort, immer am Ersten des jüdischen Kalendermonats, zum gemeinsamen Morgengebet. Wir sind etwa hundert Frauen, und wenn wir alle in den Chor einstimmen, zusammen die heiligen Lieder singen, sind wir ganz beieinander. Und bei Gott. Diese Harmonie währt für gewöhnlich nicht lange. Eine Wand trennt uns von den Männern, die an der Mauer beten, doch das hindert sie nicht daran, uns zu beschimpfen und zu bespucken.
Vor vier Wochen nahm mich die Polizei noch während der Andacht fest. Ich wurde in Handschellen abgeführt und verbrachte eine Nacht in der Zelle. Die Vorwürfe: Widerstand gegen die Staatsgewalt, Beleidigung religiöser Gefühle, Erregung öffentlichen Ärgernisses. Angeblich entweihen wir die Klagemauer mit unseren Gesängen und bringen die Männer auf unkeusche Gedanken. Dabei gibt es kein jüdisches Gesetz, das es Frauen verbietet, ein Gebet laut auszusprechen. In Wahrheit geht es um etwas anderes.
Die Klagemauer untersteht einer Stiftung, deren Vorsitz ein orthodoxer Rabbiner innehat. Er allein entscheidet, wer was an der Klagemauer tun darf. Und in seiner Welt sollen Frauen zu Hause bleiben und Kinder gebären, aber nicht öffentlich beten. Dass es Frauen gibt, die das trotzdem wollen, scheint ihm unerklärlich. Was die Orthodoxen nicht verstehen: die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß. Es gibt mehr als eine Art von Männern oder Frauen. Und es gibt nicht nur das eine Judentum. Ich verurteile die Orthodoxie nicht, aber es muss in diesem demokratischen Land .Israel auch einen Platz für Menschen wie mich geben.
Toleranz ist ein Grundpfeiler des jüdischen Glaubens. Deinen Nächsten zu achten, auch wenn er anders ist – das ist mir heilig. Mehr als 30 Mal wird dieses Gebot in der Thora erwähnt. Doch in Israel, im einzigen jüdischen Staat, werden nicht nur Frauen diskriminiert, sondern auch religiöse Minderheiten, Einwanderer und Homosexuelle. Rabbiner rufen dazu auf, Arabern das Leben schwer zu machen: Angeblich verbietet es die Halacha, das jüdische Gesetz, Land an Fremde zu verkaufen oder mit Ungläubigen zusammenzuarbeiten. Frauen sollen im Bus plötzlich auf den hinteren Plätzen sitzen, damit die Männer sie nicht ansehen müssen.
Solche Forderungen sind nicht nur unmenschlich – sie sind zutiefst unjüdisch. Es ist ein Paradox: Die Israelis werden immer religiöser, aber gleichzeitig entfernen sie sich immer weiter von den Werten unserer Religion. Menschen, die den Sabbat einhalten und an ]om Kippur fasten, brechen mit ihrer Intoleranz gleichzeitig eine der wichtigsten Regeln. Das kann ich nicht akzeptieren.
Am 15. November beginnt der Monat Kislew, und wieder werden die Frauen sich an der Klagemauer treffen. Ich werde nicht dabei sein, weil das Gericht es mir verboten hat. Wir hoffen, dass immer neue Frauen zu uns stoßen und mit uns beten. Für ein menschlicheres Israel. Für die Vielfalt des Glaubens.
Aufgezeichnet von ALEXANDRA ROJKOV Anat Hoffman, 58, war Stadträtin in ]erusalem und ist Vorsitzende von ››Women of the Wall<< und des Israeli Religious Action Center, das sich für Pluralismus in Israel einsetzt. Am 16. Oktober wurde sie während einer Andacht festgenommen. Das Urteil: Hoffman darf den Bereich um die Klagemauer 30 Tage nicht betreten. Aus: DIE ZEIT Nr. 47 15. 11. 2012 (Abdruckerlaubnis von A. H. liegt vor) [2] Ich gebrauche Ideologie als die Weltanschauung der ….tums und …ismen im Verständnis von Bernd Ulrich: „Schließlich gibt es noch ein drittes Europa, das der Europhoriker, jener, die immer möglichst viel Europa möglichst schnell haben wollen. Sie machen die EU zu einer Weltanschauung, missbrauchen sie als eine Ideologie. Wobei das Wort Ideologie hier nicht so benutzt wird, wie es sich mittlerweile eingebürgert hat, um eine Meinung, die einem nicht passt, zu verunglimpfen. Ideologie ist hier ganz streng politisch und historisch gemeint, als eine Denkweise aus dem vergangenen Jahrhundert mit bestimmten Merkmalen wie Apokalyptik, fehlender Falsifizierbarkeit, Entweder-oder-Denken, Anti-Reformismus und so weiter.“ (aus: DIE ZEIT)[3] Bewährungsprobe für Obama – Das amerikanisch-israelische Bündnis (Israel, 2010, 59mn) auf Bayerischer Rundfunk (auch auf youtube)
„Zu seinen wichtigsten politischen Zielen zählt US-Präsident Barack Obama die Aussöhnung Amerikas mit der arabischen Welt und eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern. Dafür verlangt er von Israel die Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen. (…)
Seit (2009) einem Jahr ringen nun US-Präsident Barack Obama und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu miteinander. Wird Israel diesen Kampf verlieren? Und wie sieht die Zukunft der amerikanisch-israelischen Beziehungen aus? Diesen Fragen geht die Dokumentation von Richard C. Schneider auf den Grund“
[4] Das neueste Eliteprojekt ist “Europa”, genauer gesagt: die Errichtung der Vereinigten Staaten von Europa, noch genauer gesagt: ein interessanter und gut bezahlten Arbeitsplatz in Brüssel, Straßburg oder sonstwo im Schoß der krisensicheren europäischen Bürokratie: „Für mich und meinen Lebensabschnittsgefährten, wenn sich einrichten ließe?! Mehr `Europa´ müsste dann auch nicht mehr sein, man sollte es ja schließlich auch nicht übertreiben – wer soll das denn am Ende dann noch bezahlen?!“
So wenig, wie ich etwas gegen Geschäftsinteressen habe, so wenig habe ich etwas gegen Eliteprojekte per se, würde sich doch ohne eine Elite / Avantgarde weltgeschichtlich nichts bewegt haben, wobei auch die absolutistisch und totalitär inhuman agierenden Eliten on the long run den Fortschritt der Menschheit befördert haben, darunter – wie Chamberlain es hundertfach kritisch gewürdigt hat – auch und insbesondere das Juden- und das Christentum.
[5] In Wirklichkeit kopierte Mose – der zum „Juden“ ernannte Ägypter und clandestine Anhänger der Lehre des Echnathons – die (von dessen Nachfolgern geächtete und eliminierte) Geschäftsidee des Echnathon a) von der Menschwerdung Gottes (materialisiert in der Person des Echnathons) und b) des Monotheismus selbdritt.
Und da er diese – für die Hierokratie Ägyptens – geschäftsschädigende „Ketzerei“ in seinem Heimatland nicht verbreiten durfte, missionierte er kurzerhand die ihm in ihrer ägyptischen „Gefangenschaft“ ausgelieferten Juden und emigrierte mit ihnen in das von ihm er- und gefundene „gelobte Land“, das er allerdings -ja: warum wohl? – selber nicht betreten durfte, der alte Heide!
Wie heißt das erste Gebot von Moses, dem Ägypter? Richtig: „…des Herrn, der Euch aus Ägyptenland geführt hat“! Und wohin müssen Maria und Josef mit dem Jesuskind emigrieren? Richtig: ins Ägyptenland, zu den Quellen der Idee von der Dreifaltigkeit Gottes, einer Ideologie, die vom Judentum so geächtet wird wie das Christentum, das genau auf ihr basiert (Klaus Douglass 1994).
„Ein Jude darf durchaus einen Nichtjuden bewirten. Er darf auch an seiner Mahlzeit teilnehmen – vorausgesetzt, der Jude ist der Hausherr. Ist der Jude dagegen bei einem Nichtjuden zu Gast und besteht deshalb die Gefahr der Assimilierung, sollen ihn die Kaschrut-Vorschriften an einer allzu großen Annäherung hindern und so ein Verwischen der geistigen und praktischen Grenzen verhüten.
Darauf wird auch in 3. Mose 20 hingewiesen, wo von der Absonderung Israels von den anderen Völkern die Rede ist. Diese Absonderung kommt u. a. auch in den Kaschrut-Vorschriften für die jüdische Küche zum Ausdruck. In Vers 24 bis 26 heißt es: »Ich bin der Herr,euer Gott, der euch von diesen Völkern ausgesondert hat: So unterscheidet (88) zwischen reinem und unreinem Vieh, zwischen unreinen und reinen Vögeln! Macht euch nicht selbst abscheulich mit diesen Tieren, diesen Vögeln, mit allem, was auf dem Boden kriecht. Ich habe es für euch als unrein unterschieden. Seid mir geheiligt; denn ich, der Herr, bin heilig, und ich habe euch von all diesen Völkern ausgesondert, damit ihr mir gehört.«
Es ist unnötig, diesen sehr klaren Worten noch etwas hinzuzufügen. Zweifelsohne hat das Befolgen der Kaschrut- Vorschriften entscheidend dazu beigetragen, daß sich das Volk abgesondert hat und seine Assimilierung unter anderen Völkern verhindert wurde. Wer weiß, ob nicht unser Schicksal ohne die Kaschrut-Vorschriften und‘ ohne das Gesetz der »Beschneidung« das gleiche gewesen wäre wie das der Ammoniter, Philister, Aramäer, Phöniker, Edomiter, Kanaanäer und anderer Völker, die schon längst von der Bühne der Geschichte verschwunden sind.
Trotz aller Bemühungen, die Kaschrut-Vorschriften logisch zu erklären, gehören sie immer noch zu den sogenannten Hörigkeitsgesetzen (den verordneten Gesetzen), an deren Befolgen. man den frommen Juden erkennt: blinder Gehorsam ohne Widerspruch gegen die Gesetze, die auf dem Berg Sinai gegeben wurden.“
Quelle: Israel Meir Lau: Wie Juden leben. Gütersloh 1988, S. 76
[7] Man lese dazu im Vergleich nur die Schriften des Propheten Jeremias; oder Moses 23 Vers 20: Dem Fremden magst du Zins auflegen, aber deinem Bruder sollst du keinen Zins auflegen; damit Jehova, dein Gott, dich segne in allem Geschäft deiner Hand in dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
[8] Die „herrschende Lehre“ ist immer die Lehre der Herrschenden (K. Marx)
[9]Ohne Semitismus, also ohne das rassistische Selbstverständnis von Judentum, kann es auch logischer Weise keinen Antisemitismus – der ja das rassistische Fremdverständnis von Judentum abbildet – geben.
In einem Gleichnis, also in einer Analogie ausgedrückt heißt dies: wenn ich kein Deutscher bin, so bräuchte mich auch Deutschenhass nicht zu berühren.
Ich kann hier nur der Empfehlung von Henryk M. Broder an Maxim Biller das Wort reden, dem er vorwarf, sein „Jüdischsein wie eine Fahne vor sich her zu tragen.“ Das ist das Thema „Identität – WOZU?!“ Ich sag mal: zu meiner Selbstvergewisserung als OPFERMENTALITÄTER!
Sehr erhellend zum Thema „jüdische Identität“ ist das Buch von Gilad Atzmon; Besprechung:
Und erhellend zum Thema „Zionismus und Rassismus“ ist die Pilippika von Ken Jebsen (audio): http://www.youtube.com/watch?v=obRr4qoGHvk
[10] Hier ein Paradebeispiel für die zionistische Instrumentalisierung des Antisemitismus-Vorwurfs (den Artikel, auf den sich MEIN LESERBRIEF bezieht, finden Sie unter: http://www.noz.de/lokales/73178689/studie-ueber-vorurteile-osnabruecker-studenten Ausgabe: Neue Osnabrücker Zeitung vom 01.07.2013).
MEINEN LESERBRIEF finden Sie nur noch hier, da er inzwischen selbstredend wieder gecancelt worden ist – was denn auch sonst, bei so klarem Nachweis von zionistischer Propagandatätigkeit mittels einer Tageszeitung?!
Klagemauer: Regierung befürwortet Gebetsbereich für Männer und Frauen
JERUSALEM (inn) – Der gemischte Gebetsbereich an der Klagemauer wird nach dem Willen der Regierung ausgebaut. Bestimmte jüdische Bewegungen sehen sich damit auf dem Weg zur staatlichen Anerkennung.
Das israelische Kabinett hat sich am Sonntag in einer historischen Entscheidung für einen gemischten Gebetsbereich an der Klagemauer ausgesprochen. Dazu wird der bereits vorhandene Bereich am Robinson-Bogen am Südende des Platzes vor der Klagemauer ausgebaut und eingerichtet. Die Regierung plant dafür umgerechnet acht Millionen Euro ein.
Alter Vorschlag angenommen
Das Votum ist ein Erfolg für die Organisation „Frauen von der Klagemauer“. Diese hatte seit ihrer Gründung 1988 Gleichberechtigung gefordert: Frauen sollen wie Männer den jüdischen Gebetsschal Tallit und die Gebetsriemen Tefillin tragen sowie laut aus der Torah -Rolle vorlesen dürfen. Aus Sicht der zuständigen Geistlichen entweihen Frauen damit jedoch das Gebiet um die Klagemauer.
Dementgegen hatten mehrere Gerichte in der Vergangenheit festgestellt, dass in dem Areal zwar „ortsübliche Gepflogenheiten“ eingehalten werden müssten; diese bedeuteten jedoch nicht zwangsläufig orthodoxe Praxis. Bereits im Jahr 2003 hatte das Oberste Gericht angeregt, den Bereich am Robinson-Bogen für das Gebet nicht-orthodoxer Gruppierungen einzurichten. Zehn Jahre später sprach sich auch der Leiter der „Jewish Agency“, Nathan Scharanski, für diesen Vorschlag aus.
Öffentlicher Rat für Gemischtbereich
Bislang ist Männern an der Klagemauer ein 48 Meter breiter Bereich zugeteilt, Frauen ein zwölf Meter breiter Bereich. Diese stehen in Zukunft ausschließlich orthodoxen Betern zur Verfügung; staatliche Feierlichkeiten werden dort weiterhin stattfinden. Der gemischte Bereich, der bereits seit August 2013 existiert, ist davon abgetrennt und liegt auf einer tieferen Ebene. Für alle drei Bereiche soll es einen gemeinsamen Eingang geben. Für Touristen stehen alle Gebetsbereiche offen; das Gebet darf jedoch nur nach den jeweiligen Vorgaben erfolgen.
Die Aufsicht über die orthodoxen Bereiche hat nach wie vor die „Stiftung zum Erbe der Klagemauer“. Für den neuen Bereich ernennt Israels Premier Benjamin Netanjahu einen Rat. Ein eigener Rabbi für den gemischten Bereich ist laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ nicht vorgesehen.
Reformjuden sehen Anerkennung
Netanjahu sieht in der Entscheidung eine „gerechte und kreative Lösung“ in der Angelegenheit zu einem Ort, „der das jüdische Volk eigentlich einen sollte“. Die Ultra-Orthodoxen in der Regierung stimmten zwar gegen den Plan; sie verzichteten jedoch zugleich auf ein Veto, weil sie in dem Plan das „kleinere Übel“ sehen. Frühere Überlegungen sahen den Gemischtbereich auf dem Klagemauer-Platz vor.
Bedenken hatten die Ultra-Orthodoxen zudem, weil der Plan die staatliche Anerkennung von jüdischen Bewegungen wie das Reformjudentum vorausnehmen könnte. Bislang ist nur das orthodoxe Judentum staatlich anerkannt. Vertreter des Reform- und des konservativen Judentums werteten die Regierungsentscheidung als Durchbruch auf dem Weg zur staatlichen Anerkennung. (df)
• Weiterführende Links:
• » Touristen sollen Schabbat an der Klagemauer respektieren (inn)
• » Hotovely: Klagemauer soll Teil von Staatsbesuchen sein (inn)
• » Antiker Meißel bei Klagemauer entdeckt (inn)
http://www.israelnetz.com/innenpolitik/detailansicht/aktuell/klagemauer-regierung-befuerwortet-gebetsbereich-fuer-maenner-und-frauen-94859/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=16-02-01&cHash=62f0338e3ee4f46817ca97f04f79b4ae
Ultra-orthodoxe Frauenpartei: Die religiöse Rebellin
• Weiterführende Links:
• » Ultraorthodoxe Frauen gründen Protestpartei (inn)
Muslime und Juden, Zionisten und die USA
Genauso, wie bei Anhängern aller anderen Religionen handelt es sich bei den Juden nicht um eine homogene Gruppe. Vielleicht sollte man die Juden der Gegenwart als „Zionisten und Anti-Zionisten“ in zwei Gruppen unterteilen.
Von Ali Bulaç | 22.09.2014 10:44
MEINUNG Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu erklärte nach dem Angriff auf den Gazastreifen: „Im Kampf gegen die Feinde der Menschheit sitzen Israel und die USA im selben Boot. Wenn wir unsere Maßnahmen nicht treffen, werden sich Kräfte wie Hisbollah, Hamas, Iran und IS nicht mit dem Nahen Osten begnügen, sondern sich in Europa, den USA und auf der ganzen Welt verbreiten.“
Die Worte Netanyahus sind eine Bestätigung für die Allianz zwischen dem Westen und dem israelischen Zionismus; beide Seiten sind natürlich in derselben Reihe. Jedoch ist die Rhetorik, dass diese Allianz darauf gerichtet sei, die Verbreitung „des globalen Bösen“ zu verhindern, nicht mehr so überzeugend wie früher. Nun erfahren die nicht enden wollenden Massenmorde sowohl vom Westen als auch von türkischen Juden Widerspruch.
Zum Beispiel unterstrich der Oberrabbiner Joel Weber Veiss, der sich seit 25 Jahren gegen den Zionismus engagiert, gegenüber POSTA212, einem türkischsprachigen Nachrichtenportal in den USA, dass Judentum und Zionismus nicht gleichzusetzen seien: „Aufgrund der israelischen Gewalt gegen die Bevölkerung in der Region werden die Juden in der ganzen Welt unberechtigter Weise beschuldigt. Sowohl die Gründung Israels als auch seine Politik sind eine große Ungerechtigkeit für die Menschen in der Region und für die Juden auf der ganzen Welt. Der Zionismus ist ein Konzept, welches nicht dem Judentum, sondern ganz den politischen Interessen dient. Indem der Staat Israel den Glauben an einen Gott ausnutzt, wovon wir auch in anderen Religionen Beispiele sehen können, sieht er es auf Menschenleben ab und stellt uns vor der Weltöffentlichkeit falsch dar. Kein Staat und kein Politiker hat das Recht, das Judentum und unser heiliges Buch unter sein Monopol zu nehmen. Weder Gott noch wir würden dies erlauben.“
Juden keine homogene Gruppe
Genauso, wie bei Anhängern aller anderen Religionen handelt es sich bei Menschen jüdischen Glaubens oder dem jüdischen Volk nicht um eine homogene Gruppe. Unter ihnen gibt es Unterschiede, die zu beachten sind. Vielleicht sollte man die Juden der Gegenwart als „Zionisten und Anti-Zionisten“ in zwei Gruppen unterteilen.
Die Gründungsväter Israels haben zwar das Judentum als Grundlage für den neuen Staat genommen, ein wichtiger Teil von ihnen war aber nicht religiös. Dass eine Religion als Legitimation für die Gründung eines Nationalstaates dient, bedeutet nicht, dass sie tatsächlich die Grundlage für den Geist des Staates und für die rechtliche Ordnung darstellt. Muhammad Ali Dschinnah und seine Mitstreiter zum Beispiel hatten zum ersten Mal in der Geschichte den Islam als Legitimation für den Nationalstaat „Pakistan“ benutzt. So war es möglich, die Muslime von den Hindus zu spalten, obwohl ihre Sprache, Geschichte, Traditionen und Heimat identisch war. Allerdings hat Pakistan weder Frieden gefunden, noch konnte es seine Einheit und Gemeinschaft wahren.
Der Staat Israel war nicht nur ein Wunsch der Zionisten und den Juden, die in der westlichen Geschichte verachtet und allerlei schlechten Behandlungen ausgesetzt waren, sondern und vielleicht sogar viel mehr ein Projekt des Westens (der USA), welches für den Nahen Osten erdacht war.
Wie seit der Gründung zu beobachten ist, kontrolliert der Westen und insbesondere die USA diese Region um Israel.
WEIL ISRAEL DORT EXISTIERT
a) können Diktatoren, Monarchen und autokratische Regime fortbestehen;
b) werden die Einnahmen aus dem Erdölgeschäft nicht für das Wohl der Region genutzt, sondern fließen in den westlichen Markt;
c) kann keine Einheit zwischen den islamischen Ländern entstehen und
d) geraten der Islam und die islamische Welt in die Lage des entfremdeten Angst- und Hassobjekts im globalen System.
Israel wichtig für US-Interessen
Für die christlichen Zionisten ist Israel die Heimat der Juden, die am Ende der Zeit für ihre Rettung geopfert werden. Aus diesem Grunde unterstützen sie den Prozess, dass sich Juden, die weltweit zerstreut leben, im Heiligen Land versammeln.
Aber für die Führungseliten der USA und des Westens ist Israel ein praktisches Hilfsmittel, um ihre imperialistische Herrschaft in der Region aufrechtzuerhalten.
Der säkulare Westen und die Evangelikaler missbrauchen (Israel) für ihre eigene Religion und Interessen. Von diesem Blickwinkel aus betrachtet, kann man sagen, dass nicht Israel den Westen, sondern der Westen Israel ausnutzt und instrumentalisiert.
US-Politiker lassen keine Gelegenheit aus, um zu betonen, dass „Israels Sicherheit mit dem der USA gleichzusetzen ist“. Der US-Vizepräsident Joe Biden, der freimütigste unter den amerikanischen Politikern, sagt über die Bedeutung Israels für die US-Interessen in der Region: „Wenn es kein Israel gäbe, dann hätten wir vielleicht eins gründen müssen, um unsere Interessen zu wahren.“
Hier entsteht für Muslime und anti-zionistischen Juden – egal ob laizistisch oder religiös – die Notwendigkeit, das palästinensisch-jüdische Problem neu zu reflektieren.
http://dtj-online.de/naher-osten-zionismus-juden-muslime-israel-usa-37315
Was der Weghorn seit fünf Jahren sagt, hat sich inzwischen – immerhin „- auch zu Herrn Lüders herumgesprochen:
Nahost-Experte Michael Lüders
„Es läuft auf eine Einstaatenlösung hinaus, auf einen jüdischen Staat“
Palästinenser wären in der Mehrheit – ein Problem, das Israel verdrängt
Moderation: Christopher Ricke
Obwohl Israel eine der modernsten Militärmächte der Welt sei, hätten sich Regierung und Militär bei der aktuellen Bodenoffensive im Gazastreifen „doch deutlich verschätzt“, sagte der Nahost-Experte Michael Lüders im Deutschlandradio Kultur. Das Tunnelsystem der Hamas habe die israelische Seite „komplett überrascht“.
Christopher Ricke: Es gibt eine Feuerpause im Gaza-Konflikt für zwölf Stunden. Das ist noch lange kein Frieden, noch lange keine Lösung, aber immerhin vielleicht ein erster Schritt. Vielleicht auch der Zeitpunkt, noch einmal grundsätzlich über die Problematik zu sprechen und nach einer Lösung zu suchen.
Und da hat sich auch Daniel Barenboim in diesen Tagen gemeldet. Im israelisch-palästinensischen Konflikt, so sagt er, gibt es keine militärische Lösung, es sei nämlich überhaupt kein politischer, sondern ein menschlicher Konflikt zwischen zwei Völkern, die den gemeinsamen Glauben teilten, sie hätten ein Anrecht auf dasselbe kleine Stück Land. Problem dabei: jeweils für sich, und nicht für das andere Volk.
Zu den Experten für diese Nahost-Problematik gehört Michael Lüders, mit dem ich jetzt das Interview des Tages führe. Herr Lüders, die beiden Seiten reiben sich gegenseitig auf, die Zivilbevölkerung leidet. Man kriegt gerade mal zwölf Stunden zum Verschnaufen, dann geht der Kampf, der Krieg wieder los. Kann denn diese kurze Pause aus Ihrer Sicht helfen, den Konflikt beizulegen?
Michael Lüders: Nein, helfen kann sie sicherlich nicht, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Am Montag endet der Fastenmonat Ramadan, und in dieser Zeit will man nicht kämpfen. Ursprünglich war ja Außenminister Kerry versucht, einen dauerhaften Waffenstillstand herbeizuführen. Er sollte darauf beruhen, dass die Waffen schweigen, die israelische Armee aber weiterhin das Recht hat, das Tunnelsystem der Hamas zu zerstören. Die israelische Regierung hat das abgelehnt, auch die Hamas wäre damit sicherlich nicht einverstanden gewesen.
Aber immerhin, man redet jetzt über eine Friedenslösung. Die mag in der nächsten Woche kommen, vielleicht auch später – es ist wirklich nicht klar, wie sich die beiden Seiten positionieren. Beide Seiten haben noch nicht das Gefühl, ihr jeweiliges Kriegsziel erreicht zu haben.
„Bald wird die Hamas in der Lage sein, treffsichere Raketen zu entwickeln“
Ricke: Eins ist ja klar: Sie haben ihr Kriegsziel nicht erreicht, diese beiden Seiten, weil sich möglicherweise beide auch etwas verschätzt haben, weil sich Kriegsführung verändert hat, weil die Guerillataktik, die asymmetrische Kriegsführung, wie man sie nennt, die Sache so schwer planbar macht. Auf der einen Seite Raketen und Drohnen – es hat nichts damit zu tun, wie man Kriege ursprünglich mal geführt hat, also die Schlacht um Stalingrad oder die Leipziger Völkerschlacht, die sind lange her. Ist es denn so, dass bei der momentanen Art der Kriegsführung auch in dieser Region es immer nur Verlierer geben kann?
Lüders: In gewisser Weise ja. Das Stichwort asymmetrische Kriegsführung ist ja vollkommen richtig. Israel ist auf der einen Seite sehr gut technologisch ausgerüstet, ist eine der modernsten Militärmächte der Welt, während die Hamas überwiegend auf selbst gebautes Kriegsmaterial zurückgreift. Auch die Raketen, die in Richtung Israel verschossen werden, sind überwiegend fliegende Blechbüchsen ohne jede Präzision. Aber nichtsdestotrotz, das wird sich ändern. In zwei, drei Jahren wird die Hamas in der Lage sein, treffsichere Raketen zu entwickeln.
Und klar ist, dass sich die israelische Regierung, aber auch das israelische Militär doch deutlich verschätzt hat mit Blick auf die Hamas. Man hat geglaubt, man könne ein paar Tage bombardieren, ähnlich wie im Krieg zum Jahreswechsel 2008/2009, und dann könne man einen Sieg vermelden, die Zerstörung der militärischen Infrastruktur. Davon kann überhaupt nicht die Rede sein im Augenblick. Das Tunnelsystem hat die israelische Seite komplett überrascht. Und vor allem, der Beschuss des Flughafens von Tel Aviv hat ja zu einer vorübergehenden Sperrung desselben geführt, zum Teil ist die immer noch in Kraft.
Und nun, zum ersten Mal, erlebt die israelische Gesellschaft, dass der Krieg eben auch zurückkehrt nach Israel und nicht allein im Gazastreifen oder im Südlibanon geführt wird. Das ist eine neue Qualität. Umso wichtiger ist es für die israelische Seite, diesen Krieg als einen Erfolg verkaufen zu können gegenüber der eigenen Bevölkerung, und der Zeitpunkt ist offenbar noch nicht gekommen.
Ricke: Wenn sich beide Seiten so verschätzt haben, dann könnte das ja verschiedene Konsequenzen haben. Eine wäre, in Zukunft wird es noch viel schlimmer. Oder, vielleicht die positive, beide Seiten sehen, man kann nicht gewinnen, und kommt doch irgendwie zusammen. Wie ist da Ihre Hoffnung?
Lüders: Die Tragik ist ja, dass eigentlich jeder, der es wissen will, weiß, wie die Lösung dieses Konfliktes aussehen könnte. Nämlich die Errichtung eines palästinensischen Staates an der Seite Israels. Dazu wird es erst einmal nicht kommen. Die Friedensverhandlungen zwischen den Israelis und den Palästinensern, vermittelt von den USA, sind vor zwei Monaten gescheitert. Weitere Friedensverhandlungen wird es erst einmal nicht geben.
Und aus Sicht der Hamas geht es nicht allein darum, den Raketenbeschuss einzustellen, wie das die Israelis fordern, sondern die Hamas fordert im Umkehrschluss, dass die Blockade des Gazastreifens beendet wird. Der Gazastreifen ist ein riesiges Freiluftgefängnis. Die Menschen leben dort, ohne hinein- oder herauszukommen. Es ist ein furchtbarer Elendsstreifen, und natürlich will die Hamas einen Erfolg für sich reklamieren, indem diese Blockade aufgehoben wird. Solange das nicht geschieht, solange der Gazastreifen auch weiterhin unter solchen Bedingungen legt, solange dieser Konflikt einer politischen Lösung nicht näher kommt, ist die nächste Runde des Schlagabtausches zwischen Israelis und der Hamas nur eine Frage der Zeit.
Und wie erwähnt, das Problem ist, die Waffentechnik aufseiten der Hamas wird immer besser. Die ganze Region ist in einer Phase des Umbruchs, Stichwort islamischer Staat in Syrien und im Irak. Auch Ägypten ist instabil. In diesem Kontext nun auch noch Krieg zu führen in und um den Gazastreifen, das kann sich eigentlich niemand erlauben.
Ricke: Herr Lüders, die Forderung nach den zwei Staaten höre ich seit sehr vielen Jahren. Ich habe übrigens auch mal gehört, dass es dafür ein Zeitfenster gibt, das sich schließe. Ist dieses Zeitfenster vielleicht inzwischen zu und es nützt gar nichts mehr, das Mantra der Zweistaatenlösung immer wieder runterzubeten. Ist es vielleicht an der Zeit, eine andere Lösung zu finden?
„Es kann nicht funktionieren, dass eine Minderheit über eine Mehrheit herrscht“
Lüders: Ja, das ist eine ganz entscheidende Frage, die Sie hier ansprechen. In der Tat wird es eine Zweistaatenlösung wohl kaum noch geben, darin sind sich die meisten Beobachter einig, auch wenn sich das niemand auszusprechen wagt, jedenfalls nicht auf der politischen Ebene. Der Siedlungsbau der israelischen Seite ist mittlerweile im Westjordanland so weit fortgeschritten, dass es im Grunde genommen keine Möglichkeit mehr gibt, ein territorial zusammenhängendes Gebiet im Westjordanland für einen palästinensischen Staat herauszuschälen.
[Das ist es, was der Weghorn immer schon gesagt hat): Es läuft im Augenblick [?!] auf eine Einstaatenlösung hinaus, auf einen jüdischen Staat vom Mittelmeer bis zum Jordan-Fluss. [Man muss den Zionismus kennen, um strategisch urteilen zu können!]
Das Problem ist nur, dass die palästinensische Bevölkerung zwischen Mittelmeer und Jordan-Fluss mittlerweile zahlenmäßig die Mehrheit stellt. Es gibt also weniger jüdische Israelis als Palästinenser. Und wenn eine Minderheit auf Dauer über eine Mehrheit herrscht, dann schafft das natürlich politische Probleme.
Das weiß man natürlich auch in der israelischen Regierung, aber man verdrängt dieses Problem. Man hofft irgendwie, die demografischen Realitäten sich selbst lösen zu lassen, möglicherweise durch eine Auswanderung der Palästinenser, die es aber nicht geben wird. Und insofern werden über früh oder lang doch beide Seiten wieder zusammenkommen müssen. Es ist schwierig, wir haben auf israelischer Seite Ultranationalisten an der Macht. Die Hamas ist auch kein einfacher Partner mit einer sehr fragwürdigen theologischen und politischen Ausrichtung. Also die Stunde der Gemäßigten ist zurzeit nicht gegeben, und das verheißt nichts Gutes für die beiden Seiten und für die Region insgesamt.
Ricke: Eine Minderheit, die über eine Mehrheit herrscht, dafür gibt es in der Politik einen Begriff. Läuft die Region auf ein Apartheidsystem zu?
Lüders: Es gibt Israelis und Palästinenser, die in diese Richtung argumentieren. Egal, wie man es nennt, es kann auf Dauer nicht funktionieren, dass eine Minderheit über eine Mehrheit herrscht, zumal nicht in einer Demokratie. Das kann nicht sein. Es muss dann eine Gleichbewertung des Stimmrechts etwa geben.
Die israelische Regierung behilft sich mit einer Konstruktion, die seit etwa zwei Jahren eine Rolle spielt in den Verhandlungen mit der anderen Seite: Die Palästinenser, die Araber insgesamt, mögen Israel als jüdischen Staat anerkennen. Das ist ein bisschen erstaunlich, weil das weiß ja jeder, dass Israel ein jüdischer Staat ist. Gemeint ist aber etwas anderes, gemeint ist, dass die Palästinenser anerkennen mögen, dass Israel ein jüdischer Staat ist vom Mittelmeer bis zum Jordan-Fluss. Und weil es ein jüdischer Staat ist, können die Palästinenser auch nicht beanspruchen, Bürgerrechte in Anspruch zu nehmen, weil es eben nicht ihr, nicht ein nicht-jüdischer Staat ist.
Natürlich lassen sich die Palästinenser und die Araber auf diese Interpretation nicht ein, aber das ist eine Forderung, die nicht zuletzt auch die Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern unter Vermittlung von Außenminister Kerry vor zwei Monaten zum Scheitern gebracht hat.
Deutschlandfunk-Interview vom 26.07.2014 07:50 Uhr
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We seek to disassociate Jews and traditional Judaism from the Zionist ideology – ich übernehme diese Differenzierung zwischen Judentum und Zionismus:
Our Mission
The relatively new concept of Zionism began only about one hundred years ago and since that time Torah-true Jewry has steadfastly opposed the Zionist ideology. This struggle is rooted in two convictions:
1. Zionism, by advocating a political and military end to the Jewish exile, denies the very essence of our Diaspora existence. We are in exile by Divine Decree and may emerge from exile solely via Divine Redemption. All human efforts to alter a metaphysical reality are doomed to end in failure and bloodshed. History has clearly borne out this teaching.
2. Zionism has not only denied our fundamental belief in Heavenly Redemption it has also created a pseudo-Judaism which views the essence of our identity to be a secular nationalism. Accordingly, Zionism and the Israeli state have consistently endeavored, via persuasion and coercion, to replace a Divine and Torah-centered understanding of our peoplehood with an armed materialism.
True Torah Jews is dedicated to informing the world and in particular the American public and politicians that not all Jews support the ideology of the Zionist state called „Israel“. In fact, a great number of Orthodox Jews view the ideology of that state as diametrically opposed to the teachings of traditional Judaism.
We are concerned that the widespread misconception that all Jews support the Zionist state and its actions endangers Jews worldwide.
We are NOT politically motivated. We are motivated by our concern for the peace and safety of all people throughout the world including those living in the Zionist state. We support and pray for peace for the people of the Zionist state but have no interest in and do not support the Zionist government.
We seek to disassociate Jews and traditional Judaism from the Zionist ideology by:
1. Providing historical and supporting documentation that Zionism is totally contrary to the teachings of traditional Judaism through the words of our Rabbis, Sages, and Holy Scriptures which oppose the creation of a state called Israel.
2. Providing historical documentation on the ideology and creation of Zionism, the supporters of Zionism and the negative impact of their actions on the Jewish people in the past hundred years, including their involvement in the Holocaust and their activities up to the present day.
3. Publicizing the efforts of traditional Jews to demonstrate their opposition to Zionism, efforts which are often ignored by the mainstream media.
4. Convincing the news media, politicians and the public to cease referring to the State of Israel as the „Jewish State“ but to call it what it is: the „Zionist State“.
We also aim to reach out to our Jewish brethren who have never studied the subject of Zionism from a Torah perspective, and have only been taught the Zionist side of the story. It is our hope that all of our fellow Jews will soon open their eyes, return to Torah and reject this ideology that replaces the Jew’s age-old hope for G-d’s redemption with a false redemption and a human-initiated state.
Quelle: Thoratreue Juden
Lies auch: Nazi Propaganda was Based on What Zionists Said
Chassidisches Judentum (Chabad)
Kapitel 1
http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/1463102/jewish/KAP-I-AUS-DER-SYNAGOGE-IN-IHR-WOHNZIMMER.htm
Kapitel 4
http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/1463103/jewish/KAP-IV-DER-REBBE.htm
Kapitel 11: Mormonen
http://www.de.chabad.org/library/article_cdo/aid/1464705/jewish/KAP-XI-EINSAME-KMPFER.htm
TOLERANZ MUSS ERKÄMPFT WERDEN
Betende Jüdinnen lösen Tumulte an Klagemauer aus
Quelle: SPIEGEL ONLINE 10. Mai 2013, 11:48 Uhr
Die Klagemauer ist die heiligste Stätte des Judentums. Die Gruppe „Women of the Wall“ fordert an dem Gebetsplatz Gleichberechtigung für Frauen. Polizisten mussten das Gebet der Jüdinnen jetzt mit einem Großaufgebot schützen – und wurden als Nazis beschimpft.
Hamburg/Jerusalem – Eigentlich wollten sie nur beten, doch allein deshalb haben Jüdinnen an der Klagemauer in Jerusalem am Freitag schwere Tumulte ausgelöst. Mehrere hundert orthodoxe Juden versuchten, die Frauengruppe „Women of the Wall“ daran zu hindern, mit Gebetsschal an der heiligsten Stätte des Judentums zu beten. Aus Sicht orthodoxer Juden steht dieses Recht allein männlichen Gläubigen zu.
Ein Großaufgebot der Polizei sicherte das Gebet der etwa 30 „Women of the Wall“, weil orthodoxe Rabbis dazu aufgerufen hatten, das Gebet unbedingt zu verhindern. Einige Protestler warfen Eier, Stühle, Wasserflaschen und Steine auf die Sicherheitskräfte und verletzten zwei Polizisten. Einige Demonstranten beschimpften laut einem Bericht der Zeitung „Haaretz“ die Beamten als „Nazis“ und riefen „Geht zurück nach Deutschland!“ Mindestens drei Orthodoxe wurden festgenommen.
Die Ereignisse vom Freitag sind deshalb besonders bemerkenswert, weil in der Vergangenheit mehrfach Frauen festgenommen worden waren, die an der Klagemauer beteten. Nun haben sich die Vorzeichen geändert: Ein Gericht in Jerusalem hat ihnen inzwischen das freie Gebet im Frauenabschnitt an der Klagemauer erlaubt. Es gibt zudem einen Plan, einen weiteren Mauerabschnitt einzurichten, an dem beide Geschlechter gleich behandelt werden. Bislang beten Männer und Frauen an der Klagemauer getrennt.
Shira Pruce, Sprecherin der „Women of the Wall“ lobte das Handeln der Sicherheitskräfte: „Das ist ein historischer Moment“, sagte sie. „Die Polizei hat beim Schutz der betenden Frauen an der Klagemauer hervorragende Arbeit geleistet. Das ist Gerechtigkeit.“
Lies dazu auch den Kommentar vom 3. 12. 2012
Die Relevanz meiner Kritik des zionistischen Antisemitismus-Vorwurfs als Waffe gegen Israel-Kritiker wird auch aus zwei perfiden Artikeln in DIE ZEIT ersichtlich, in denen selbstredend der psychologisierende “Begriff” von Antisemitismus = Judenhass zugrundegelegt wird. Es sind dies:
1. Thomas Assheuer: Linker Antisemitismus. “Wie das Gewitter in der Wolke” http://www.zeit.de/2013/11/Linker-Antisemitismus-Terrorismus/komplettansicht
2. Hellmuth Vensky: Linke und Israel. Verzwickte Antisemitismus-Debatte http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-06/linke-antisemitismus-streit/komplettansicht
Durch meinen Werdegang wurde ich auf einen wesentlichen Schwachpunkt von Ideologien und Dogmen aufmerksam. Sie bauen auf einer unbeweisbaren und nicht existierenden Annahme auf, die nicht in Frage gezogen wird. Geht es also um irgendwelche -ismen, dann reagiere ich reflexartig, ohne nachzudenken.
Beispielsweise wird Nationalbewußtsein gerne mit Nationalismus gleichgesetzt. Und diese Leute beanspruchen Meinungshoheit und Deutungshoheit für ihren Neusprech. Es macht nicht einmal einen Unterschied, in welcher Blockpartei diese linken Vögel ihre politische Heimat gefunden haben.
Insofern sind die Ergüsse der Frankfurter Schule mit großer Vorsicht zu genießen, ganz gleich, wo sie auftauchen. Es sind Faulgase, die blubbernd aufsteigen und die reine Luft des gesunden Menschenverstandes stänkernd bereichern. Schnell vermischen sie sich mit der vorhandenen Luft und können nicht mehr abgefackelt werden.
Hans Kolpak
Deutsche ZivilGesellschaft
Einen weiteren Beleg für die Objektivität meiner Analyse liefert das Buch von Gershom Gorenberg.
Hier ein Auszug aus der Besprechung von Micha Brumlik:
„Alle politischen Rechte der Bürger beruhen auf ethnischen Ursprüngen.
Die Bilanz der mehr als vierzigjährigen Besetzung des Westjordanlandes ist in allen Details überprüfbar und penibel aus den Quellen belegt – zum Beispiel in dem jüngst erschienenen Buch von Gershom Gorenberg, das jetzt mit dem vielleicht nicht ganz glücklichen Titel “Israel schafft sich ab” auch auf Deutsch erschienen ist.
Gorenberg ist als orthodoxer Jude und bekennender Zionist über jeden Verdacht erhaben, ein überkandidelter Linker, ein selbsthassender Jude oder gar ein jüdischer Antisemit zu sein. Seiner Analyse zufolge hat das mehr als vierzig Jahre währende Besatzungsregime Israels im Westjordanland dazu geführt, dass sich der Staat Israel von einer Demokratie zur “Ethnokratie” gewandelt hat.
Alle politischen Rechte der Bürger beruhen auf ethnischen Ursprüngen
Diesen Begriff hat der israelische Geograf Oren Yiftachel geprägt. Ethnokratie bedeutet für ihn: Eine Regierung, ein Regime betreibt die Expansion hegemonialer ethnischer Gruppen in zunächst anders besiedelte Territorien. “Ethnokratien” sind zunächst einmal nicht autoritär, es gibt Wahlen, Parteien, Gerichte, Bürgerrechte. Doch alle politischen Rechte der Bürger beruhen auf ihrem ethnischem Ursprung, sie begründen sich nicht damit, dass alle Menschen gleich und unveräußerliche Rechte haben. Auch Serbiens langjährige Herrschaft über Kosovo war in diesem Sinne ethnokratisch.
Vor diesem düsteren Panorama fordert Gorenberg nichts weniger als die “Neugründung Israels”. Das Land müsse den Siedlungsbau einstellen, die Besatzung beenden und einen friedlichen Weg finden, um das Land zwischen dem Jordan und dem Meer gerecht aufzuteilen. Darüber hinaus müsse es Staat und Synagoge trennen – den Staat also vom Klerikalismus befreien und auch die Religion vom Staat. Und schließlich müsse das Land grundsätzlich von einer ethnischen Bewegung zu einem demokratischen Staat heranreifen, in dem alle Bürger Gleichheit genießen.“
„Ethnisch“ ist die vornehme – konkret: verschleiernde und damit verharmlosende – Umschreibung der Tatsache namens „rassistisch“!
Hier ein Beispiel für die Aktualität meines Artikels:
Dieser Leserbrief von mir zu dem Artikel „Richter sieht echte Chance für NPD-Verbot“ wurde von SPIEGEL-Online (SPON) nicht veröffentlicht – warum wohl nicht:
Gerd Weghorn:
WIE WÄR´s MIT ART. 3 GG:GLEICHHEIT VOR DEM GESETZ!?
Hoppla, jetzt kommt also er, der Herr „Gutachter“, in die Arena der Plappernden Kaste eingeritten, seines Zeichens Vizepräsident des Karlsruher Sozialgerichts, und „schon ist Schünemann (Innenminister des Landes Niedersachsen – GW) auf Kurs.“
Trefflich ausgedrückt, Herbert Gude, doch stünde auch Ihnen ein wenig mehr Zurückhaltung in Sachen „Parteienverbot und Grundgesetz“ gut an, wenn Sie schreiben: „Detailliert setzt sich der Jurist mit den verfassungswidrigen Aspekten der NPD-Ideologie auseinander.
Ob das alles so stimmt und vor allem: ob das „verfassungswidrig“ ist und gar ein Parteienverbot bewirken könnte, da bin ich mir mehr als unsicher, Herr Dollinger.
Ich finde es jedenfalls aufschlussreich, dass – gemessen an diesen Kriterien – überhaupt und dann auch noch nur die NPD „verfassungsfeindlich“ sein soll, wenn sie „völkisch“ denke und wenn sie die “Reinhaltung der Rasse” propagiere, wo diese beiden Handlungsweisen doch zum Grundgesetz jenes kleinen „Volkes“ gehören, das seit 2500 Jahren sehr tapfer und intelligent sein Volkstum namens “Judentum” pflegt und verteidigt.
So schreibt z.B. Israel M. Lau, seinerzeit Oberrabiner in Jerusalem, in seinem “Arbeitsbuch für interessierte Christen” zum Thema “koscher essen”, dass
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Warum, Herr Dollinger, darf man die „Rasse“, die im Art. 3 GG geschützt wird, denn nicht „rein“ halten? Gibt es überhaupt eine „unreine“ Rasse – oder ist das nicht vielmehr eine contradictio in adjecto?! Und warum dürfen denn nur die Juden „völkisch“ handeln, wo doch „alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind“ (ebenda)
Und warum sollte Ihr Verständnis von „Antisemitismus“, Herr Dollinger, das sich im „Judenhass“ erschöpfen dürfte, nicht von Art. 5 GG gedeckt sein; grundgesetzfremd ist lediglich die Holocaust-Leugnung, doch auch die gefährdete nicht die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ Deutschlands.
Aus all den Zitaten ersehe ich Ihr zweckrationales Verhältnis zum GG als einem Intrument zur Liquidation von Parteien, die der CDU/CSU Stimmen wegnehmen könnten?!
Vielleicht gutachten Sie doch erst einmal in Sachen Hartz IV, Herr „Vizepräsident des Karlsruher Sozialgerichts“?
Nur so als Tipp?! (29. 11. 2012)
NACHWORT:
Der SPON-Artikel handelte zwar von – behauptetem – Verfassungsbruch, nicht jedoch vom herrschenden Verfassungsbruch der Dollingers, Schünemanns und Co. – auf diesen WIDERPRUCH habe ich hingewiesen, doch alle meine Leserbriefe, die diesen Widerspruch thematisieren, werden nicht veröffentlicht – leider auch nicht (mehr) bei SPON
NACHTRAG; meinen „Tipp“ betreffend:
© 2012 Deutschlandradio
„Eine Partei könne nur dann verboten werden, wenn sie die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beseitigen suche, betont der ehemalige Verfassungsrichter Dieter Grimm. Darauf komme es an, nicht auf Rassismus oder Ausländerfeindlichkeit in der NPD.“
Und hier noch die Begründung von Herrn Beckstein (CSU):
„Denn dass die NPD ein politisches Ärgernis ist – und zwar nicht nur für die Konkurrenten als Parteien, sondern für die allerallermeisten Bürger -, das ist meine feste Überzeugung.“
Zum Glück für die deutsche Demokratie kommt es auf die nicht an!
Sehr geehrter Roman Herzog
(…) Als Seelsorger bei der Bundeswehr habe ich es mit Menschen zu tun, die vorrangig im Einsatz gegen den weltweit militant agierenden Islamismus ihre körperliche und seelische Gesundheit, ja oft ihr Leben riskieren. Mitri Raheb repräsentiert nun eine christliche Denkart, die besonders durch die Präsenz eines bedrückend aggressiven Islam gekennzeichnet ist. (…)
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, bitte prüfen Sie die komplexe Sachlage und sehen Sie von einer Lobrede auf Mitri Raheb ab. Es gibt viele denkbare Wege, auf das harte Schicksal der Christen in Bethlehem aufmerksam zu machen und sie zu unterstützen; ein Ihrer unwürdiges Einstimmen in den Chor unreflektierter Israelfeindschaft – und als nichts anderes könnte eine Laudatio auf Mitri Raheb als herausragenden Vertreter der “palästinensischen Befreiungstheologie” m. E. wahrgenommen werden – nützt unseren christlichen Geschwistern sicherlich am wenigsten und stärkt die Falschen.
In der Hoffnung auf eine angemessene Entscheidung grüße ich Sie hochachtungsvoll
Klaus Beckmann, Dr. theol., geboren 1967, ab 2002 Gemeindepfarrer im Saarland, Lehrbeauftragter an der Universität Saarbrücken, seit Anfang 2011 evangelischer Militärseelsorger.
Der „sehr geehrte Roman Herzog hat sich jedoch diesem Herzensanliegen unseres Militärseelsorgers versagt.
Bundeszentrale für Politische Bildung (BPB) unterliegt erneut gegen Mitarbeiter
Erfolg für Israel-Kritiker Watzal
Von Elias Davidsson
(…) Thomas Krüger, der Leiter der BPB, wird seit Jahren von vielen Seiten bedrängt, gegen den Israel-Kritiker vorzugehen – und gibt den Druck an Watzal weiter. Dieser ist ständigen Schikanen ausgesetzt, obwohl er seine fundierten und ausgewogenen Analysen zum Israel-Palästina-Konflikt ausschließlich als freier Journalist außerhalb des Dienstes schreibt und veröffentlicht.
Nicht verhindern konnte Watzal, dass Krüger ihn im Frühjahr 2007 aus der vierköpfigen Redaktion der von der BPB herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ entfernen ließ.
Unter denen, die mit dem Vorwurf des Antisemitismus Watzals Entlassung betreiben, sind der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Leitung der Jüdischen Gemeinde Berlin, der zu Springers Welt abgestiegene frühere Spiegel-Journalist Henryk Broder, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, aber auch ausländische zionistische Organisationen wie die US-amerikanische Anti-Defamation-League und das Simon Wiesenthal Center in Jerusalem.
Behördenleiter Krüger hat den verleumdeten Mitarbeiter nicht nur nicht geschützt und damit seine Fürsorgepflicht verletzt. Der Pressesprecher der BPB, Raul Gersson, hat ihn auch in den Zeitungen Die Welt, Tagesspiegel, Jüdische Allgemeine und Jerusalem Post bloßgestellt. Wenn man feststellt, wie sich die BPB auf ihrer Website an der Stimmungsmache gegen Muslime beteiligt, erscheint die Dauerkampagne gegen Watzal als Konsequenz einer von ganz oben angeordneten Politik der Bundesregierung. Das Schicksal des Mitarbeiters Watzal ist nur eine Spitze des staatlich geförderten Rassismus. (PK)
Ein interessantes Interview mit Frau Hecht-Galinski über die Hintergründe bei der Verleihung des Heinz-Galinski-Preises an die Bundeskanzlerin am 28. 11. 2012